Der Anblick zahlreicher medialer Rückblicke gewährt uns den Einblick in das allmählich ausklingende Jahr 2010.
Es war ein Jahr der großen, das Land umspannende Gefühle und der, die ganze Welt umspannende Gefühlswelle, ausgegangen von einer Loveparade mit tragischem Ende und einer beispiellosen Rettung aus 700m Tiefe.
Es war auch ein Jahr der unvorhersehbaren Offenbarungen mit unabsehbaren Konsequenzen, der unvorhersehbaren aber vorübergehenden Trübung unseres Ausblicks durch den Vulkan Eyjafjallajökull wie auch ein Jahr der vorhersehbaren Klimakatastrophe, die mit Politik der kleinen Schritte in den Griff zu bekommen sein soll.
Das Jahr konnte musikalisch Aufregendes anbieten, mit einem 20 Jahre lang heiß ersehnten Happy End und hatte auch durch Feuchtgebiete watendes Skurrile aufzuweisen.
Weitblick beweisend, bescherten uns die Politiker im Jahr 2010 - nach dem 2009
in Kraft getretenen Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz - ein Modernisierungskonzept desselben. Das vom Bundeskabinett beschlossene Konzept verschärft einmal mehr unser Blick auf die eigene ganzheitliche Selbstverantwortung.
Die Leichtigkeit unseres Seins scheint damit aufgehoben worden zu sein und ins Schwere gedreht zu haben, indem das Konzept auf uns lastet wie eine unendlich schwere Last.
Wir machen uns tatsächlich unsere Gedanken, sind aber guten Mutes und behalten den Überblick. Entwicklungen vorausschauend, beurteilen wir richtig das Verhältnis zwischen „schwer“ und „leicht“.
Wir wissen, dass man nicht nur im Schlaf, sondern auch ohne zu hungern leichter werden kann.
Wir wissen auch, dass GEDANKEN SATT MACHEN KÖNNEN:
Die genaue Vorstellung von einem Schokoriegel macht nicht (schwer) dick, aber satt. Wer nur ausführlich genug an Essen denkt, bekommt nach US- Forschungsergebnissen nicht mehr Hunger, sondern weniger.
Das haben Wissenschaftler der privaten Carnegie- Mellon- University aus Pittsburgh herausgefunden und berichteten im Wissenschaftsjournal „Science“ darüber.
Gewappnet mit der 00- Diät, gelegentlich gespickt mit einer ausgewogenen Ernährung i. S. d. Glyx- Diät und zwar in ihrem neuen Gewand des Jahres 2010 als DIOGENES- STUDIE bekannt, sehen wir einer unbeschwerten Leichtigkeit des Seins entgegen, in einem guten, bewegenden, anregenden und aufregenden Jahr 2011, das uns auch Skurriles und ab und zu Positives nicht vermissen lassen wird.
Wir behalten den Überblick. Dabei vergessen wir nicht, dass es eine oder andere Zeitspanne im Leben gibt, in der man tatsächlich die Chance hat, nur für den Augenblick zu leben.
Dienstag, 14. Dezember 2010
Montag, 22. November 2010
Lifestyle- Sex und Penicillin
Der zu „Lifestyle“ gewordene Lebensstil ist als die charakteristische Art und Weise des modernen Lebensstils zu verstehen.
Aus Lexika erfährt man, dass es neben den eigentlich noch zu Lebensstil gehörenden Produkten aus dem Bereich der Mode, Möbel, Architektur, Autos auch Lifestyle- Handys, Lifestyle- Gesundheit, Lifestyle- Essen, Lifestyle- Seminare, Lifestyle- Bibel (wie das Wallpaper), Lifestyle- Fonds als Mischung zwischen Lifestyle- Produkten und Geldanlage, mobiler Lifestyle (zur Überwachung von Kindern, Hunden, Partnern, Arbeitnehmern) und, und…. auch Lifestyle- Sex gibt.
Der Lifestyle- Sex im weiterem Sinne ist eine sich selbst generierende Erlebnisweise, Lifestyle- mäßig indoor und outdoor geschehend, und zwar in trauter Einsamkeit mit sich selbst ggf. unter Zuhilfenahme von Büchern, DVDs, www., Telefon bzw in der genauso trauten Zweisamkeit, Drei- oder Mehrsamkeit.
Es ist nichts besonderes, es gehört zum normalen Lifestyle- Sex.
Und trotzdem kann man sich des Eindrucks nicht erwähren, dass ein Tsunami der Hypersexualisierung auf und zurollt und dadurch manchmal die Grenze zwischen dem gesunden Menschenverstand und der verschiedenartig gestalteten Fantasien verschwindet.
Wenn man früher beispielsweise mit „nicht nur sauber, sondern rein“ einen gewissen Lebensstil aufweisen konnte, scheint heute durch das Lifestyle- mäßige „raus aus dem Grau“ nicht nur in Sache Lifestyle- Reinheit auf dem Damm zu sein, sondern dadurch auch erotische Empfindungen bei Frühstück als Nebenwirkung erleben zu dürfen.
Und wenn schon ein Männlein selbst mal gegen Kalk und Schmutz vorgehen muss, dann greift er zu einem Lifestyle- Produkt, dessen unübertroffene Reinigungseffekte auch erektile Begeisterung auslösen kann.
Fundierte Kenntnisse über „Feuchtgebiete“ sind nicht nur für den (Lifestyle)Sex von Bedeutung. Scheinbar können diese Kenntnisse, einen auch in die fantasievolle Welt des überschätzten Selbstbewusstseins und sogar der Egozentrik katapultieren: man hat das Gefühl mit der ganzen Welt aufnehmen zu können.
So Charlotte Roche, die dem „Spiegel“ sagte, sie würde dem Bundespräsidenten Sex mit ihr anbieten, wenn er das Gesetz mit den verlängerten AKW- Laufzeiten ablehnt.
Die Liste fantasievoller Lifestyle- Sex Beispiele ist unendlich.
Aber es ist keine Fantasie, sondern Tatsache, dass wir uns sowohl in Zeiten des Lebensstils als auch jetzt im Lifestyle - Zeitalter des sexiest Medikaments aller Zeiten bedienen: des PENICILLINS. Warum „sexiest“? Den Hintergrund bildet der Wortursprung und daran sind die alten Römer mit ihrem Latein schuld.
Alles fing mit der Bezeichnung der Schwänze der Tiere an: penis. Da es auch damals wie heute Tiere mit großen und kleinen Schwänzen gab und gibt, musste auch eine Bezeichnung für das Schwänzchen her: peniculus und für die noch kleineren als klein war penicillus zuständig, ein klitzekleiner penis, der im Laufe der Zeit zu Pinsel (pennello, pinceau, pencil) wurde.
Der Botaniker Linné gab ca.1700 Jahre später einem gewissen Schimmelpilz aufgrund seiner pinselförmigen Sporenträger den Namen penicillium, der Pinselpilz.
Und 1928 entdeckte dann der Bakteriologe Alexander Fleming, zufällig in einer Bakterienkultur mit Staphylokokkenstämmen einen Pinsel- Schimmelpilz, der wohl von einer Spore abstammte, die sich aus der Luft auf den Nährboden abgesetzt hatte. In der Umgebung dieser Schimmelpilz-Kolonie erschienen die Staphylokokken-Kolonien durchsichtig, als ob sie aufgelöst worden waren. Damit hatte Fleming als Erster die auflösende Kraft eines Pinselschimmels Penicillium notatum gegenüber Mikroorganismen beobachtet. Er bezeichnete diesen Pilz anfangs als "mould juice" ("Schimmelsaft") - erstmals am 7. März 1929 nannte er ihn "Penicillin".
Penicillium notatum gab in den Folgejahren der ganzen Wirkstoffgruppe der vom Schimmelpilz abgesonderten bakteriziden und in Medikamente umgesetzten Stoffe ihren Namen: PENICILLIN.
Aufgrund ihrer verschiedenen Eigenschaften gibt es mittlerweile unterschiedliche Untergruppen von Penicillinen für unterschiedliche Einsatzgebiete: Infektionen der Atem-, Harn- und Gallenwege, bei Mittelohrentzündung, Keuchhusten und Blutvergiftung sowie gegen Erreger der durch Zecken übertragenen Borreliose.
Die Anwendung von Penicillin beruht unbestritten auf seiner bakteriziden Wirkung.
Denkt man an Penicillin in Zusammenhang mit seiner ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung, bekommt es einen Lifestyle- mäßigen Touch. Und das ruft den Gedanken an Lifestyle- Präparate in Erinnerung. Etwa wie Viagra, von dem man weiß, dass es mal als „wahres“ Arzneimittel, mal als Lifestyle- Medikament gilt. Letzteres trifft nämlich dann zu, wenn bei der Anwendung von Viagra nur die Erhöhung der Lebensqualität in Vordergrund steht.
Im Gegensatz zu Viagra dient das Penicillin (von penicillus also klitzekleiner penis) nach heutigen Kenntnissen primär zur Bekämpfung von Krankheiten, und trägt folglich nur sekundär zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des allgemeinen Wohlbefindens bei.
Und solange keine Anwendung von Penicillin bekannt ist, bei der die Erhöhung der Lebensqualität in Vordergrund steht, bleibt das etymologisch Lifestyle- sexuell-mäßig angehauchte Penicillin ein wahres Arzneimittel. Keine neue Bestimmung eines noch moderneren Gesundheitsmodernisierungsgesetzes kann Penicillin was anhaben. Und das ist gut so.
Aus Lexika erfährt man, dass es neben den eigentlich noch zu Lebensstil gehörenden Produkten aus dem Bereich der Mode, Möbel, Architektur, Autos auch Lifestyle- Handys, Lifestyle- Gesundheit, Lifestyle- Essen, Lifestyle- Seminare, Lifestyle- Bibel (wie das Wallpaper), Lifestyle- Fonds als Mischung zwischen Lifestyle- Produkten und Geldanlage, mobiler Lifestyle (zur Überwachung von Kindern, Hunden, Partnern, Arbeitnehmern) und, und…. auch Lifestyle- Sex gibt.
Der Lifestyle- Sex im weiterem Sinne ist eine sich selbst generierende Erlebnisweise, Lifestyle- mäßig indoor und outdoor geschehend, und zwar in trauter Einsamkeit mit sich selbst ggf. unter Zuhilfenahme von Büchern, DVDs, www., Telefon bzw in der genauso trauten Zweisamkeit, Drei- oder Mehrsamkeit.
Es ist nichts besonderes, es gehört zum normalen Lifestyle- Sex.
Und trotzdem kann man sich des Eindrucks nicht erwähren, dass ein Tsunami der Hypersexualisierung auf und zurollt und dadurch manchmal die Grenze zwischen dem gesunden Menschenverstand und der verschiedenartig gestalteten Fantasien verschwindet.
Wenn man früher beispielsweise mit „nicht nur sauber, sondern rein“ einen gewissen Lebensstil aufweisen konnte, scheint heute durch das Lifestyle- mäßige „raus aus dem Grau“ nicht nur in Sache Lifestyle- Reinheit auf dem Damm zu sein, sondern dadurch auch erotische Empfindungen bei Frühstück als Nebenwirkung erleben zu dürfen.
Und wenn schon ein Männlein selbst mal gegen Kalk und Schmutz vorgehen muss, dann greift er zu einem Lifestyle- Produkt, dessen unübertroffene Reinigungseffekte auch erektile Begeisterung auslösen kann.
Fundierte Kenntnisse über „Feuchtgebiete“ sind nicht nur für den (Lifestyle)Sex von Bedeutung. Scheinbar können diese Kenntnisse, einen auch in die fantasievolle Welt des überschätzten Selbstbewusstseins und sogar der Egozentrik katapultieren: man hat das Gefühl mit der ganzen Welt aufnehmen zu können.
So Charlotte Roche, die dem „Spiegel“ sagte, sie würde dem Bundespräsidenten Sex mit ihr anbieten, wenn er das Gesetz mit den verlängerten AKW- Laufzeiten ablehnt.
Die Liste fantasievoller Lifestyle- Sex Beispiele ist unendlich.
Aber es ist keine Fantasie, sondern Tatsache, dass wir uns sowohl in Zeiten des Lebensstils als auch jetzt im Lifestyle - Zeitalter des sexiest Medikaments aller Zeiten bedienen: des PENICILLINS. Warum „sexiest“? Den Hintergrund bildet der Wortursprung und daran sind die alten Römer mit ihrem Latein schuld.
Alles fing mit der Bezeichnung der Schwänze der Tiere an: penis. Da es auch damals wie heute Tiere mit großen und kleinen Schwänzen gab und gibt, musste auch eine Bezeichnung für das Schwänzchen her: peniculus und für die noch kleineren als klein war penicillus zuständig, ein klitzekleiner penis, der im Laufe der Zeit zu Pinsel (pennello, pinceau, pencil) wurde.
Der Botaniker Linné gab ca.1700 Jahre später einem gewissen Schimmelpilz aufgrund seiner pinselförmigen Sporenträger den Namen penicillium, der Pinselpilz.
Und 1928 entdeckte dann der Bakteriologe Alexander Fleming, zufällig in einer Bakterienkultur mit Staphylokokkenstämmen einen Pinsel- Schimmelpilz, der wohl von einer Spore abstammte, die sich aus der Luft auf den Nährboden abgesetzt hatte. In der Umgebung dieser Schimmelpilz-Kolonie erschienen die Staphylokokken-Kolonien durchsichtig, als ob sie aufgelöst worden waren. Damit hatte Fleming als Erster die auflösende Kraft eines Pinselschimmels Penicillium notatum gegenüber Mikroorganismen beobachtet. Er bezeichnete diesen Pilz anfangs als "mould juice" ("Schimmelsaft") - erstmals am 7. März 1929 nannte er ihn "Penicillin".
Penicillium notatum gab in den Folgejahren der ganzen Wirkstoffgruppe der vom Schimmelpilz abgesonderten bakteriziden und in Medikamente umgesetzten Stoffe ihren Namen: PENICILLIN.
Aufgrund ihrer verschiedenen Eigenschaften gibt es mittlerweile unterschiedliche Untergruppen von Penicillinen für unterschiedliche Einsatzgebiete: Infektionen der Atem-, Harn- und Gallenwege, bei Mittelohrentzündung, Keuchhusten und Blutvergiftung sowie gegen Erreger der durch Zecken übertragenen Borreliose.
Die Anwendung von Penicillin beruht unbestritten auf seiner bakteriziden Wirkung.
Denkt man an Penicillin in Zusammenhang mit seiner ursprünglichen lateinischen Wortbedeutung, bekommt es einen Lifestyle- mäßigen Touch. Und das ruft den Gedanken an Lifestyle- Präparate in Erinnerung. Etwa wie Viagra, von dem man weiß, dass es mal als „wahres“ Arzneimittel, mal als Lifestyle- Medikament gilt. Letzteres trifft nämlich dann zu, wenn bei der Anwendung von Viagra nur die Erhöhung der Lebensqualität in Vordergrund steht.
Im Gegensatz zu Viagra dient das Penicillin (von penicillus also klitzekleiner penis) nach heutigen Kenntnissen primär zur Bekämpfung von Krankheiten, und trägt folglich nur sekundär zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und des allgemeinen Wohlbefindens bei.
Und solange keine Anwendung von Penicillin bekannt ist, bei der die Erhöhung der Lebensqualität in Vordergrund steht, bleibt das etymologisch Lifestyle- sexuell-mäßig angehauchte Penicillin ein wahres Arzneimittel. Keine neue Bestimmung eines noch moderneren Gesundheitsmodernisierungsgesetzes kann Penicillin was anhaben. Und das ist gut so.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
Apotheken, Rabatt und (kein) das Ende
Sucht man mit Google im Internet nach dem Begriff „Gesundheit“, findet man den Begriff „Gesundheitswirtschaft“.
Wirtschaftslexika definieren den Begriff und Webseiten der Finanz- und Wirtschaftsmagazine erklären die Entwicklung, Strukturen und Perspektiven der Gesundheitswirtschaft.
Man erfährt, dass die Gesundheitswirtschaft die größte und innovativste Wirtschaftsbranche in Deutschland ist. Sie beschäftigt mehr Menschen als die Automobil- und Elektroindustrie zusammen und sie ist eine der Zukunftsbranchen.
Da sich Gesundheit nicht mehr auf die symptomatische Bekämpfung reduziert, sind im Rahmen der Gesundheitswirtschaft etliche neue Dienstleistungen und Vertriebsformen entstanden.
So gehört zur Gesundheitswirtschaft neben dem „Gesundheitswesen im engeren Sinne“, dem sogenannten Kernbereich oder auch „der erste Gesundheitsmarkt“ genannt, mit seinen Vorleistungs- und exklusiven Zulieferindustrien, wie der Pharmaindustrie, der Medizin- und Gerontotechnik, der Bio- und Gentechnologie, dem Gesundheitshandwerk und den Produkten des Groß- und Facheinzelhandels auch "der zweite Gesundheitsmarkt“, mit allen seinen privat finanzierten Produkten und Gesundheitsdienstleistungen.
Auf dem nun existierenden Gesundheitsmarkt, ob der 1. oder der 2., herrscht der Marktwettbewerb – wie auf dem Finanz- oder Wirtschaftmarkt. Es gibt viele Angebote und Nachfragen und die Grundregeln der Marktwirtschaft finden offensichtlich hier Anwendung: ein Mitbewerber hat mit seinem Vertrag Markterfolg, ohne dabei Mitbewerber von ihren eigenen Verträgen, mit gleichartigem oder größerem Erfolg auszuschließen.
Vor diesem Hintergrund ist das BGH Urteil vom 09. 10. 2010 unverständlich - zumindest für Gewöhnlichsterbliche.
Mit dem Urteil hat der BGH Rabatt- und Bonussysteme von in Deutschland ansässigen Apotheken für unzulässig erklärt.
Er hat (u. a.) klar gestellt, dass ein Verstoß gegen die arzneimittelrechtliche Preisbindung auch dann vorliegt,wenn für verschreibungspflichtige Arzneimittel
zwar der korrekte Preis angesetzt wird, dem Kunden / Patienten im Rahmen eines Rabatt- Bonussystems jedoch gewisse Vorteile gewährt werden - Rückerstattung der Praxisgebühr, Einkaufsgutscheine, Rezeptbonus - die den Erwerb für ihn günstiger erscheinen lassen.
Unter dem Aspekt des Wettbewerbsrechts hat der BGH allerdings eine Werbegabe im Wert von 1 € noch als zulässig angesehen. Bei Werbegaben im Wert von 5 € ist dagegen eine spürbare Beeinträchtigung der Interessen der Mitbewerber und eine unsachliche Beeinflussung anderer Marktteilnehmer zu bejahen. Sie ist unzulässig.
Für Gewöhnlichsterbliche ist es nicht ersichtlich, inwiefern die Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern beeinträchtigt sein sollten, wenn allen Kunden / Patienten beim Kauf verschreibungspflichtiger Medikamente mit korrekt angesetztem Preis und ohne
Bevorzugung eines Anbieters oder Präparats, einen Bonus oder wenn für alle zuzahlungspflichtige Medikamente ein Rezeptbonus in Höhe der halben gesetzlichen Zuzahlung gewährt wird.
Es ist auch nicht besonders wahrscheinlich, dass der gesunde Menschenverstand der Kunden / Patienten beim Kauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten - trotz angeschlagenem physischen Zustand - im Zusammenhang mit der Herabsetzung der Werbegabe von 5 € auf 1 € ausgeschaltet sein wird.
Das Rabatt- Bonussystem ist ein für Gewöhnlichsterbliche gültiges Instrument des Gesundheitsmarkts, wie es auch für den Wirtschats- oder Finanzmarkt gibt.
Benachteiligung von Mitbewerbern oder vielerlei Unsicherheiten der Kunden / Patienten entstehen eher als Folge des Arzneimittel-Rabattvertrages, einer Vereinbarung zwischen einzelnen Arzneimittelherstellern und einzelnen deutschen gesetzlichen Krankenkassen, für einzelne Arzneimittel.
Heute noch Thema des SciFi- Thrillers „I’m mortal“, wird es vielleicht in einer nicht weit entfernten Zukunft Realität: den Wissenschaftlern gelingt es tatsächlich, das Alterungs-Gen abzuschalten. Den scheinbar unsterblichen Menschen droht trotzdem ein Lebensende: für ihre Bedürfnisse müssen Menschen nicht mehr mit Geld zahlen, sondern mit Lebenszeit.
Die Zeit ist die Währung, Bonus und Rabatte verlieren jegliche Bedeutung.
Ob ein derartiges System ohne Risiken und Nebenwirkungen sein wird, wird sich herausstellen.
Bis es soweit ist, vorbei schauen bei der im Ausland ansässigen Versandapotheke, mit dem grünen Logo der Sympathie.
Es ist nachweislich die Apotheke ohne Risiko, aber mit Nebenwirkungen:
Versandkosten freie Lieferung rezeptpflichtiger Medikamente,
für jedes rezeptpflichtiges Medikament ein Bonus von 2,50 €;
für alle zuzahlungspflichtige Medikamente sogar ein Rezeptbonus in Höhe der halben gesetzlichen Zuzahlung - das sind 5,00 €; bei 3 Medikamenten mit Maximal- Bonus sind es 15,00 €;
bis zu 50% Sparpotential bei ausgewählten frei verkäuflichen Produkten;
Versandkosten freie Lieferung frei verkäuflicher Produkte, bei Bestellung zusammen mit einem rezeptpflichtigen Medikament.
Wirtschaftslexika definieren den Begriff und Webseiten der Finanz- und Wirtschaftsmagazine erklären die Entwicklung, Strukturen und Perspektiven der Gesundheitswirtschaft.
Man erfährt, dass die Gesundheitswirtschaft die größte und innovativste Wirtschaftsbranche in Deutschland ist. Sie beschäftigt mehr Menschen als die Automobil- und Elektroindustrie zusammen und sie ist eine der Zukunftsbranchen.
Da sich Gesundheit nicht mehr auf die symptomatische Bekämpfung reduziert, sind im Rahmen der Gesundheitswirtschaft etliche neue Dienstleistungen und Vertriebsformen entstanden.
So gehört zur Gesundheitswirtschaft neben dem „Gesundheitswesen im engeren Sinne“, dem sogenannten Kernbereich oder auch „der erste Gesundheitsmarkt“ genannt, mit seinen Vorleistungs- und exklusiven Zulieferindustrien, wie der Pharmaindustrie, der Medizin- und Gerontotechnik, der Bio- und Gentechnologie, dem Gesundheitshandwerk und den Produkten des Groß- und Facheinzelhandels auch "der zweite Gesundheitsmarkt“, mit allen seinen privat finanzierten Produkten und Gesundheitsdienstleistungen.
Auf dem nun existierenden Gesundheitsmarkt, ob der 1. oder der 2., herrscht der Marktwettbewerb – wie auf dem Finanz- oder Wirtschaftmarkt. Es gibt viele Angebote und Nachfragen und die Grundregeln der Marktwirtschaft finden offensichtlich hier Anwendung: ein Mitbewerber hat mit seinem Vertrag Markterfolg, ohne dabei Mitbewerber von ihren eigenen Verträgen, mit gleichartigem oder größerem Erfolg auszuschließen.
Vor diesem Hintergrund ist das BGH Urteil vom 09. 10. 2010 unverständlich - zumindest für Gewöhnlichsterbliche.
Mit dem Urteil hat der BGH Rabatt- und Bonussysteme von in Deutschland ansässigen Apotheken für unzulässig erklärt.
Er hat (u. a.) klar gestellt, dass ein Verstoß gegen die arzneimittelrechtliche Preisbindung auch dann vorliegt,wenn für verschreibungspflichtige Arzneimittel
zwar der korrekte Preis angesetzt wird, dem Kunden / Patienten im Rahmen eines Rabatt- Bonussystems jedoch gewisse Vorteile gewährt werden - Rückerstattung der Praxisgebühr, Einkaufsgutscheine, Rezeptbonus - die den Erwerb für ihn günstiger erscheinen lassen.
Unter dem Aspekt des Wettbewerbsrechts hat der BGH allerdings eine Werbegabe im Wert von 1 € noch als zulässig angesehen. Bei Werbegaben im Wert von 5 € ist dagegen eine spürbare Beeinträchtigung der Interessen der Mitbewerber und eine unsachliche Beeinflussung anderer Marktteilnehmer zu bejahen. Sie ist unzulässig.
Für Gewöhnlichsterbliche ist es nicht ersichtlich, inwiefern die Interessen von Mitbewerbern und sonstigen Marktteilnehmern beeinträchtigt sein sollten, wenn allen Kunden / Patienten beim Kauf verschreibungspflichtiger Medikamente mit korrekt angesetztem Preis und ohne
Bevorzugung eines Anbieters oder Präparats, einen Bonus oder wenn für alle zuzahlungspflichtige Medikamente ein Rezeptbonus in Höhe der halben gesetzlichen Zuzahlung gewährt wird.
Es ist auch nicht besonders wahrscheinlich, dass der gesunde Menschenverstand der Kunden / Patienten beim Kauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten - trotz angeschlagenem physischen Zustand - im Zusammenhang mit der Herabsetzung der Werbegabe von 5 € auf 1 € ausgeschaltet sein wird.
Das Rabatt- Bonussystem ist ein für Gewöhnlichsterbliche gültiges Instrument des Gesundheitsmarkts, wie es auch für den Wirtschats- oder Finanzmarkt gibt.
Benachteiligung von Mitbewerbern oder vielerlei Unsicherheiten der Kunden / Patienten entstehen eher als Folge des Arzneimittel-Rabattvertrages, einer Vereinbarung zwischen einzelnen Arzneimittelherstellern und einzelnen deutschen gesetzlichen Krankenkassen, für einzelne Arzneimittel.
Heute noch Thema des SciFi- Thrillers „I’m mortal“, wird es vielleicht in einer nicht weit entfernten Zukunft Realität: den Wissenschaftlern gelingt es tatsächlich, das Alterungs-Gen abzuschalten. Den scheinbar unsterblichen Menschen droht trotzdem ein Lebensende: für ihre Bedürfnisse müssen Menschen nicht mehr mit Geld zahlen, sondern mit Lebenszeit.
Die Zeit ist die Währung, Bonus und Rabatte verlieren jegliche Bedeutung.
Ob ein derartiges System ohne Risiken und Nebenwirkungen sein wird, wird sich herausstellen.
Bis es soweit ist, vorbei schauen bei der im Ausland ansässigen Versandapotheke, mit dem grünen Logo der Sympathie.
Es ist nachweislich die Apotheke ohne Risiko, aber mit Nebenwirkungen:
Versandkosten freie Lieferung rezeptpflichtiger Medikamente,
für jedes rezeptpflichtiges Medikament ein Bonus von 2,50 €;
für alle zuzahlungspflichtige Medikamente sogar ein Rezeptbonus in Höhe der halben gesetzlichen Zuzahlung - das sind 5,00 €; bei 3 Medikamenten mit Maximal- Bonus sind es 15,00 €;
bis zu 50% Sparpotential bei ausgewählten frei verkäuflichen Produkten;
Versandkosten freie Lieferung frei verkäuflicher Produkte, bei Bestellung zusammen mit einem rezeptpflichtigen Medikament.
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Freitag, 24. September 2010
Kaffee & Co. Irrtum oder Wahrheit
Irrtümer von gestern begleiten uns heute in vielen Lebenslagen. Man könnte jedem Lebensabschnitt einige spezifische Irrtümer zuordnen.
Der klassischste ist der „Spinat als Eisenlieferant“.
Der Spinat besitzt im Vergleich zu anderen Gemüse tatsächlich einen höheren Anteil an Fe. Den über Generationen behaupteten Fe-Gehalt besitzt er nicht. Der Schweizer Physiologe Gustav von Bunge hatte 1890 den Wert zwar richtig berechnet, allerdings auf den getrockneten Spinat bezogen. Da der frische Spinat jedoch zu ca. 90% aus Wasser besteht, enthalten 100g frischer Spinat durchschnittlich 3,5mg und nicht 36 mg Fe. Außerdem wird wegen dem hohen Anteil an Oxalsäure im Spinat, die Fe - Aufnahme im Darm gehemmt. D. h. seine Verwertung im Körper ist nicht gerade optimal.
Der Irrtum „Spinat als Eisenlieferant“ soll allerdings nicht zum Totalverzicht auf Spinat führen, insbesondere bei Erwachsenen nicht. Die Wahrheit von heute zeigt, dass Spinat beim Kampf gegen hohen Blutdruck sehr wichtig sein kann. Wie Ernährungswissenschaftler herausgefunden haben, liegt das an den in Spinat enthaltenen Mineralien Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, die für eine Regulierung des Blutdruckes nötig sind.
Eine wichtige Station in unserem Tagesablauf ist das Frühstück. Und zum Frühstück kommt was zum Frühstück passt: das Ei - der vermeintliche Verursacher eines hohen Cholesterinspiegels im Blut.
Abgesehen davon, dass grundsätzlich die Cholesterin-Zufuhr mit der Nahrung nur eine untergeordnete spielt, ist der Cholesterinspiegel im Blut sowieso genetisch bedingt. Nur rund 15- 20% der Menschen, bei denen entsprechende Gene nicht mitspielen, müssen auf eine hohe Cholesterinaufnahme aus der Nahrung achten.
Und Wissenschaftler der Kansas State University haben herausgefunden, dass das neben Cholesterin vorhandene Lecithin im Ei dafür sorgt, dass im Darm nur wenig Cholesterin aufgenommen wird. Das Ei selbst verhindert also, dass der Körper das Cholesterin aus dem Eigelb aufnehmen kann.
Wir werden mehr oder weniger oft von der süßesten Versuchung verführt.
Die Schokolade! Heißt Schokolade „Glücksgefühl“? Es wäre schön, wenn dieser Irrtum stimmte. Doch leider ist er falsch. Schokolade enthält verschiedene Substanzen, die theoretisch auf das Gefühlsleben wirken könnten. Dazu gehört z. B. Serotonin. Schokolade enthält aber wenig Serotonin, weniger als Tomaten oder Bananen. Doch selbst bei einer ausreichenden Konzentration, könnte die Psyche nicht beeinflusst werden. Weil die meisten Lebensmittelbestanteile überwinden die Blut-Hirn-Schranke nicht. Nur die Hormone, die das Gehirn selbst produziert, machen „glücklich“.
Und wie verhält es sich, mit weiteren altbekannten Verführern, wie beispielsweise Alkohol und Nikotin? Wenn nicht maßvoll konsumiert, sind sie gefährlich. Das ist Wahrheit und kein Irrtum. Andererseits:
„Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin. Ohne Nikotin und Rauch stirbt die andere Hälfte auch.“
So gesehen, scheinen die Alkohol- und Nikotin- Wahrheiten, mit etwas Unsicherheit behaftet zu sein. Und dieses Gefühl wird noch verstärkt, weil die Alkohol-Lobby scheinbar mehr Ausnahmen von der Regel vorweisen kann als die Zigaretten-Lobby. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass es nur heißt: „Rauchen gefährdet die Gesundheit“, oder „Rauchen kann tödlich sein“ und nicht auch der „Alkohol gefährdet die Gesundheit“, wenn „Alkohol kann tödlich sein“ überhaupt nicht sein darf. Obwohl: eine Leberzirrhose nun auch kein Garant für ein langes Leben sein kann.
Was bleibt nun übrig, um im Eifer des (täglichen) Gefechts einen von alten Irrtümern befreiten Genuss, ohne Nebenwirkungen für sich selbst oder die Umgebung erleben zu können?
Es ist der Genuss von KAFFEE, von Filterkaffee, Milchkaffee / Caffe Latte / Cafè au lait, Cappuccino, Espresso, Irisch Coffee bis zu der „gefleckten Milch“ des Latte Macchiato, von dem „geschnittenen Kaffee“ des Café Cortado oder dem Kaffee mal anders mit Aromen von A wie Amaretto bis Z wie Zimt, mit Vanille, Haselnuss, Kalorienarm, mit und ohne Zucker. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Der KAFFEE ist wahrhaftig etwas BESONDERES und zudem genießbar ohne Gewissensbisse.
Bei jemand, der nach einer Tasse starkem Kaffee Herzklopfen bekommt, könnten alte Irrtümer, Kaffee könne zu Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck führen, wieder wach werden.
Gesunde müssen sich keine Sorgen machen. Das Koffein aus dem Kaffee regt tatsächlich die Herztätigkeit an und verstärkt die Wirkung des Botenstoffes Noradrenalin, welcher den Blutdruck steigert. Dass Kaffee den Blutdruck auch langfristig erhöht, ist bis jetzt nicht nachgewiesen.
Das kann durch Studien bestätigt werden. So konnte der Forscher Wolfgang Winkelmayer von der Harvard Medical School in Boston, in einer 12 Jahre dauernden Untersuchung an mehr als 150.000 Frauen, kein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck feststellen. Im Gegenteil: Frauen, die täglich 4 oder mehr Tassen Kaffee tranken, hatten sogar ein leicht geringeres Risiko für erhöhten Blutdruck als Frauen, die weniger oder keinen Kaffee tranken.
Und grundsätzlich: „Auf einen kurzfristigen Anstieg folgt eine Gegenreaktion, weil sich die Blutgefäße unter dem Einfluss von Koffein weiten. In der Summe gleicht sich das ziemlich gut aus“, sagt Andreas Pfeiffer, Ernährungsmediziner am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke.
Kaffe ist diuretisch - ein anderer hartnäckiger Irrtum.
Bei bis zu 4 Tassen Kaffee pro Tag kann der Körper den Flüssigkeitsverlust ohne weiteres ausgleichen, zeigt eine Untersuchung der Universität Omaha in Nebraska. Die Wissenschaftler sammelten 24 Stunden lang den Urin von Testpersonen, von denen die Hälfte nut koffeinhaltige Getränke bekamen. Unabhängig davon, ob die Probanden Koffein zu sich nahmen oder nicht, war am ende die Urinmengen in beiden Gruppen gleich groß.
Auch die DEUTSCHE GESELLSCHAFT für ERNÄHRUNG hat ihre Empfehlungen geändert: Kaffee wird als gewöhnliches Getränk betrachtet und kann in die tägliche Flüssigkeitsbilanz eingerechnet werden.
Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind sich die Forscher noch nicht einig. Es überwiegen jedoch die positiven Nachrichten. Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann: vor Diabetes, Parkinson, Leberleiden. Verschiedene Krebsarten treten bei Kaffeetrinkern seltener auf, Herzanfälle verlaufen milder. Auch das Risiko für Alzheimer sinkt.
Eine Studie des Kaiser- Foundation- Forschungsinstituts im kalifornischen Oakland mit über 125. 000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Leber möglicherweise vor Schäden durch Alkohol schützen kann. Das Risiko für eine alkoholbednigte Leberzirrhose sinke bereits bei einer Tasse Kaffee am Tag um 20%, bei mehr als 3 Tassen um 80%. Die Ursachen sind unklar, sagte Arthur Klatsky, der Mitautor der Studie.
Der von gestrigen Irrtümern befreite Kaffee ist nicht nur gesundes Genussmittel.
Kaffeetrinken erzeugt eine entspannte Atmosphäre, wie geschaffen zum Eintauchen in die persönliche Gedankenwelt.
Kaffeetrinken erhöht Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen, verringert Ermüdungserscheinungen. Es schafft die Brücke zu der Gedankenwelt der Gesprächspartner.
Kaffeetrinken ist gut für das Privatleben und genauso gut für das Geschäftsleben.
Wie heißt es doch gleich?
„Es gibt Dinge, auf die man sich immer wieder freut.
Weil sie unser Leben besonders machen.“
Wie wäre es der guten Ordnung halber mit
„Kaffeetrinken stärkt die Gesundheit“, „Kaffeetrinker leben länger“.
Der klassischste ist der „Spinat als Eisenlieferant“.
Der Spinat besitzt im Vergleich zu anderen Gemüse tatsächlich einen höheren Anteil an Fe. Den über Generationen behaupteten Fe-Gehalt besitzt er nicht. Der Schweizer Physiologe Gustav von Bunge hatte 1890 den Wert zwar richtig berechnet, allerdings auf den getrockneten Spinat bezogen. Da der frische Spinat jedoch zu ca. 90% aus Wasser besteht, enthalten 100g frischer Spinat durchschnittlich 3,5mg und nicht 36 mg Fe. Außerdem wird wegen dem hohen Anteil an Oxalsäure im Spinat, die Fe - Aufnahme im Darm gehemmt. D. h. seine Verwertung im Körper ist nicht gerade optimal.
Der Irrtum „Spinat als Eisenlieferant“ soll allerdings nicht zum Totalverzicht auf Spinat führen, insbesondere bei Erwachsenen nicht. Die Wahrheit von heute zeigt, dass Spinat beim Kampf gegen hohen Blutdruck sehr wichtig sein kann. Wie Ernährungswissenschaftler herausgefunden haben, liegt das an den in Spinat enthaltenen Mineralien Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, die für eine Regulierung des Blutdruckes nötig sind.
Eine wichtige Station in unserem Tagesablauf ist das Frühstück. Und zum Frühstück kommt was zum Frühstück passt: das Ei - der vermeintliche Verursacher eines hohen Cholesterinspiegels im Blut.
Abgesehen davon, dass grundsätzlich die Cholesterin-Zufuhr mit der Nahrung nur eine untergeordnete spielt, ist der Cholesterinspiegel im Blut sowieso genetisch bedingt. Nur rund 15- 20% der Menschen, bei denen entsprechende Gene nicht mitspielen, müssen auf eine hohe Cholesterinaufnahme aus der Nahrung achten.
Und Wissenschaftler der Kansas State University haben herausgefunden, dass das neben Cholesterin vorhandene Lecithin im Ei dafür sorgt, dass im Darm nur wenig Cholesterin aufgenommen wird. Das Ei selbst verhindert also, dass der Körper das Cholesterin aus dem Eigelb aufnehmen kann.
Wir werden mehr oder weniger oft von der süßesten Versuchung verführt.
Die Schokolade! Heißt Schokolade „Glücksgefühl“? Es wäre schön, wenn dieser Irrtum stimmte. Doch leider ist er falsch. Schokolade enthält verschiedene Substanzen, die theoretisch auf das Gefühlsleben wirken könnten. Dazu gehört z. B. Serotonin. Schokolade enthält aber wenig Serotonin, weniger als Tomaten oder Bananen. Doch selbst bei einer ausreichenden Konzentration, könnte die Psyche nicht beeinflusst werden. Weil die meisten Lebensmittelbestanteile überwinden die Blut-Hirn-Schranke nicht. Nur die Hormone, die das Gehirn selbst produziert, machen „glücklich“.
Und wie verhält es sich, mit weiteren altbekannten Verführern, wie beispielsweise Alkohol und Nikotin? Wenn nicht maßvoll konsumiert, sind sie gefährlich. Das ist Wahrheit und kein Irrtum. Andererseits:
„Alkohol und Nikotin rafft die halbe Menschheit hin. Ohne Nikotin und Rauch stirbt die andere Hälfte auch.“
So gesehen, scheinen die Alkohol- und Nikotin- Wahrheiten, mit etwas Unsicherheit behaftet zu sein. Und dieses Gefühl wird noch verstärkt, weil die Alkohol-Lobby scheinbar mehr Ausnahmen von der Regel vorweisen kann als die Zigaretten-Lobby. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass es nur heißt: „Rauchen gefährdet die Gesundheit“, oder „Rauchen kann tödlich sein“ und nicht auch der „Alkohol gefährdet die Gesundheit“, wenn „Alkohol kann tödlich sein“ überhaupt nicht sein darf. Obwohl: eine Leberzirrhose nun auch kein Garant für ein langes Leben sein kann.
Was bleibt nun übrig, um im Eifer des (täglichen) Gefechts einen von alten Irrtümern befreiten Genuss, ohne Nebenwirkungen für sich selbst oder die Umgebung erleben zu können?
Es ist der Genuss von KAFFEE, von Filterkaffee, Milchkaffee / Caffe Latte / Cafè au lait, Cappuccino, Espresso, Irisch Coffee bis zu der „gefleckten Milch“ des Latte Macchiato, von dem „geschnittenen Kaffee“ des Café Cortado oder dem Kaffee mal anders mit Aromen von A wie Amaretto bis Z wie Zimt, mit Vanille, Haselnuss, Kalorienarm, mit und ohne Zucker. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Der KAFFEE ist wahrhaftig etwas BESONDERES und zudem genießbar ohne Gewissensbisse.
Bei jemand, der nach einer Tasse starkem Kaffee Herzklopfen bekommt, könnten alte Irrtümer, Kaffee könne zu Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck führen, wieder wach werden.
Gesunde müssen sich keine Sorgen machen. Das Koffein aus dem Kaffee regt tatsächlich die Herztätigkeit an und verstärkt die Wirkung des Botenstoffes Noradrenalin, welcher den Blutdruck steigert. Dass Kaffee den Blutdruck auch langfristig erhöht, ist bis jetzt nicht nachgewiesen.
Das kann durch Studien bestätigt werden. So konnte der Forscher Wolfgang Winkelmayer von der Harvard Medical School in Boston, in einer 12 Jahre dauernden Untersuchung an mehr als 150.000 Frauen, kein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck feststellen. Im Gegenteil: Frauen, die täglich 4 oder mehr Tassen Kaffee tranken, hatten sogar ein leicht geringeres Risiko für erhöhten Blutdruck als Frauen, die weniger oder keinen Kaffee tranken.
Und grundsätzlich: „Auf einen kurzfristigen Anstieg folgt eine Gegenreaktion, weil sich die Blutgefäße unter dem Einfluss von Koffein weiten. In der Summe gleicht sich das ziemlich gut aus“, sagt Andreas Pfeiffer, Ernährungsmediziner am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke.
Kaffe ist diuretisch - ein anderer hartnäckiger Irrtum.
Bei bis zu 4 Tassen Kaffee pro Tag kann der Körper den Flüssigkeitsverlust ohne weiteres ausgleichen, zeigt eine Untersuchung der Universität Omaha in Nebraska. Die Wissenschaftler sammelten 24 Stunden lang den Urin von Testpersonen, von denen die Hälfte nut koffeinhaltige Getränke bekamen. Unabhängig davon, ob die Probanden Koffein zu sich nahmen oder nicht, war am ende die Urinmengen in beiden Gruppen gleich groß.
Auch die DEUTSCHE GESELLSCHAFT für ERNÄHRUNG hat ihre Empfehlungen geändert: Kaffee wird als gewöhnliches Getränk betrachtet und kann in die tägliche Flüssigkeitsbilanz eingerechnet werden.
Über die Langzeitwirkung von Kaffee auf die Gesundheit sind sich die Forscher noch nicht einig. Es überwiegen jedoch die positiven Nachrichten. Studien zeigen, dass Kaffeekonsum vor verschiedenen chronischen Erkrankungen schützen kann: vor Diabetes, Parkinson, Leberleiden. Verschiedene Krebsarten treten bei Kaffeetrinkern seltener auf, Herzanfälle verlaufen milder. Auch das Risiko für Alzheimer sinkt.
Eine Studie des Kaiser- Foundation- Forschungsinstituts im kalifornischen Oakland mit über 125. 000 Teilnehmern kommt zu dem Schluss, dass Kaffee die Leber möglicherweise vor Schäden durch Alkohol schützen kann. Das Risiko für eine alkoholbednigte Leberzirrhose sinke bereits bei einer Tasse Kaffee am Tag um 20%, bei mehr als 3 Tassen um 80%. Die Ursachen sind unklar, sagte Arthur Klatsky, der Mitautor der Studie.
Der von gestrigen Irrtümern befreite Kaffee ist nicht nur gesundes Genussmittel.
Kaffeetrinken erzeugt eine entspannte Atmosphäre, wie geschaffen zum Eintauchen in die persönliche Gedankenwelt.
Kaffeetrinken erhöht Aufmerksamkeit und Konzentrationsvermögen, verringert Ermüdungserscheinungen. Es schafft die Brücke zu der Gedankenwelt der Gesprächspartner.
Kaffeetrinken ist gut für das Privatleben und genauso gut für das Geschäftsleben.
Wie heißt es doch gleich?
„Es gibt Dinge, auf die man sich immer wieder freut.
Weil sie unser Leben besonders machen.“
Wie wäre es der guten Ordnung halber mit
„Kaffeetrinken stärkt die Gesundheit“, „Kaffeetrinker leben länger“.
Sonntag, 5. September 2010
Datenschutz und....
Gentechnilogie
Die unter dem Begriff „Datenschutz“ zusammengefassten Maßnahmen sollen eigentlich zum Schutz gespeicherter und übertragender Daten gegen Verfälschung, unberechtigte Benutzung oder Missbrauch dienen.
Eigentlich klar und deutlich!
Die Internetwelt ist jedoch eine sich immer weiter und sehr rasch verändernde Welt. Die Anpassung eigener Vorstellungen von Recht auf Datenschutz ist unter diesen Umständen alles andere als klar und deutlich und auch die Datensammlung nimmt bisweilen unheimliche Ausmaße an. Bereiche unseres Lebens werden von Datenschutzskandalen erschüttert, so auch die Arbeitswelt.
Als Reaktion auf Datenschutzskandale in Großunternehmen wie beispielsweise Lidl, Telekom, der Deutschen Bahn brachte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg.
Der Gesetzentwurf stellt u. a. klar, dass Gesundheitsprüfungen künftig vor der Einstellung nur
unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein sollen. Allerdings behält der Bewerber dann die Verfügungsgewalt über die Ergebnisse: der Arbeitgeber bekommt nur eine kurze Nachricht, ob ein Bewerber für die vorgesehene Arbeit geeignet ist, der Bewerber selbst soll das vollständige Ergebnis erhalten.
Die Gesundheitsprüfungen im herkömmlichen Sinn können schon heute nicht mehr den Durst nach Daten stillen, insbesondere nicht nach Daten, die als Ergebnis einer Untersuchung zu medizinischen Zwecken genetisch bedingte Ursachen oder Veranlagungen zu Krankheiten bereits lange vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit zu bestimmen erlauben.
Und das ist Sache der Gendiagnostik, die wichtigste Anwendung der Gentechnologie in der Medizin.
Nun sollen die Arbeitgeber nach dem bereits verabschiedeten „Gesetz über genetische Untersuchungen bei Menschen“ künftig, Mitarbeitern und Bewerbern grundsätzlich keinen Gentest verlangen und auch Ergebnisse etwaiger vorliegender Untersuchungen nicht verwerten dürfen.
Grundsätzlich, und das ist gut so! - weil die im Gesetzentwurf vorgesehene,
arbeitnehmerfreundlichen Maßnahmen, bei Arbeitgebern unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen könnten. So z. B. die Folgen, die in Unkenntnis der Risiken für schwerwiegende Erkrankungen oder schwerwiegende gesundheitliche Störungen, bei einer Beschäftigung an einem bestimmten Arbeitsplatz oder mit einer bestimmten Tätigkeit entstehen können.
Im Rahmen arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen können Arbeitgeber aus diesem Grund genetisch diagnostische Untersuchungen verlangen.
Da wir schon bei den Genen sind!
In der nicht so weiten Zukunft werden sowieso die durch bestimmte Faktoren im Erbgut aufgetretenen Probleme mithilfe der Gentechnologie gelöst werden.
Begriffe wie Eizelle, Spermien, Befruchtung, In-Vitro-Fertilisation (IVF), Präimplantationsdiagnostik (PID), Leihmutterschaft sind bereits in aller Munde.
Und Biobanken gewinnen an Bedeutung. Sie sammeln und speichern Material aus dem menschlichen Körper, d. h. genetische Daten.
Einblicke in das Zusammenwirken von Online-Biodatenbanken, Eizellen, Spermien, Leihmutterschaft zum Zweck der Babyproduktion in Zeiten der Globalisierung gibt der Dokumentarfilm „Google Baby“ – 2009 als bester israelischer Film auf dem Doc Aviv Filmfestival ausgezeichnet.
Da werden mit in Israel ausgewählten Spermien, die in den USA aus einer Online- Bank gekauften Eizellen befruchtet und die Embryonen in einem gemieteten Uterus in Indien ausgetragen. Eine Kreditkarte ist Voraussetzung. Anweisungen sind auf YouTube zu finden.
Ein professionelles Outsourcing der Babyproduktion bedeutet nicht nur die Entstehung eines perfekten Babys bei kostengünstiger Lösung für eine Leihmuttergeburt, sondern auch das Erklimmen einer neuen Stufe in der Entwicklung der Menschheit.
Mit einer derartigen Vermengung von ausgewählten Genen, schlägt man zumindest 2 Mücken mit einer Klappe:
1. die aus der Maßnahme zur Verbesserung unseres Datenschutzes hervorgegangenen Nebenwirkungen für die Arbeitgeber entfallen - Dank der Möglichkeit zur Vorhersage statistischer Wahrscheinlichkeiten für die Entwicklung mancher Krankheiten, wenn nicht sogar der Abwesenheit jeglichen Risikos für manche Krankheiten;
2. das perfekte Baby bzw. der sich daraus entwickelte Mensch, befreit von genetisch bedingter Dummheit oder genetisch bedingter Andersartigkeit ist endlich DER Bürger, mit den geeigneten genetisch bedingten Perspektiven zur Verbesserung unserer sozioökonomischen Qualitäten.
Schöne neue Welt, mit wunschgemäßer Gen-Zusammenführung.
Unter derartigen Bedingungen SCHAFFT SICH DEUTSCHLAND sicher nicht AB!
Die unter dem Begriff „Datenschutz“ zusammengefassten Maßnahmen sollen eigentlich zum Schutz gespeicherter und übertragender Daten gegen Verfälschung, unberechtigte Benutzung oder Missbrauch dienen.
Eigentlich klar und deutlich!
Die Internetwelt ist jedoch eine sich immer weiter und sehr rasch verändernde Welt. Die Anpassung eigener Vorstellungen von Recht auf Datenschutz ist unter diesen Umständen alles andere als klar und deutlich und auch die Datensammlung nimmt bisweilen unheimliche Ausmaße an. Bereiche unseres Lebens werden von Datenschutzskandalen erschüttert, so auch die Arbeitswelt.
Als Reaktion auf Datenschutzskandale in Großunternehmen wie beispielsweise Lidl, Telekom, der Deutschen Bahn brachte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg.
Der Gesetzentwurf stellt u. a. klar, dass Gesundheitsprüfungen künftig vor der Einstellung nur
unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein sollen. Allerdings behält der Bewerber dann die Verfügungsgewalt über die Ergebnisse: der Arbeitgeber bekommt nur eine kurze Nachricht, ob ein Bewerber für die vorgesehene Arbeit geeignet ist, der Bewerber selbst soll das vollständige Ergebnis erhalten.
Die Gesundheitsprüfungen im herkömmlichen Sinn können schon heute nicht mehr den Durst nach Daten stillen, insbesondere nicht nach Daten, die als Ergebnis einer Untersuchung zu medizinischen Zwecken genetisch bedingte Ursachen oder Veranlagungen zu Krankheiten bereits lange vor Ausbruch der eigentlichen Krankheit zu bestimmen erlauben.
Und das ist Sache der Gendiagnostik, die wichtigste Anwendung der Gentechnologie in der Medizin.
Nun sollen die Arbeitgeber nach dem bereits verabschiedeten „Gesetz über genetische Untersuchungen bei Menschen“ künftig, Mitarbeitern und Bewerbern grundsätzlich keinen Gentest verlangen und auch Ergebnisse etwaiger vorliegender Untersuchungen nicht verwerten dürfen.
Grundsätzlich, und das ist gut so! - weil die im Gesetzentwurf vorgesehene,
arbeitnehmerfreundlichen Maßnahmen, bei Arbeitgebern unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen könnten. So z. B. die Folgen, die in Unkenntnis der Risiken für schwerwiegende Erkrankungen oder schwerwiegende gesundheitliche Störungen, bei einer Beschäftigung an einem bestimmten Arbeitsplatz oder mit einer bestimmten Tätigkeit entstehen können.
Im Rahmen arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen können Arbeitgeber aus diesem Grund genetisch diagnostische Untersuchungen verlangen.
Da wir schon bei den Genen sind!
In der nicht so weiten Zukunft werden sowieso die durch bestimmte Faktoren im Erbgut aufgetretenen Probleme mithilfe der Gentechnologie gelöst werden.
Begriffe wie Eizelle, Spermien, Befruchtung, In-Vitro-Fertilisation (IVF), Präimplantationsdiagnostik (PID), Leihmutterschaft sind bereits in aller Munde.
Und Biobanken gewinnen an Bedeutung. Sie sammeln und speichern Material aus dem menschlichen Körper, d. h. genetische Daten.
Einblicke in das Zusammenwirken von Online-Biodatenbanken, Eizellen, Spermien, Leihmutterschaft zum Zweck der Babyproduktion in Zeiten der Globalisierung gibt der Dokumentarfilm „Google Baby“ – 2009 als bester israelischer Film auf dem Doc Aviv Filmfestival ausgezeichnet.
Da werden mit in Israel ausgewählten Spermien, die in den USA aus einer Online- Bank gekauften Eizellen befruchtet und die Embryonen in einem gemieteten Uterus in Indien ausgetragen. Eine Kreditkarte ist Voraussetzung. Anweisungen sind auf YouTube zu finden.
Ein professionelles Outsourcing der Babyproduktion bedeutet nicht nur die Entstehung eines perfekten Babys bei kostengünstiger Lösung für eine Leihmuttergeburt, sondern auch das Erklimmen einer neuen Stufe in der Entwicklung der Menschheit.
Mit einer derartigen Vermengung von ausgewählten Genen, schlägt man zumindest 2 Mücken mit einer Klappe:
1. die aus der Maßnahme zur Verbesserung unseres Datenschutzes hervorgegangenen Nebenwirkungen für die Arbeitgeber entfallen - Dank der Möglichkeit zur Vorhersage statistischer Wahrscheinlichkeiten für die Entwicklung mancher Krankheiten, wenn nicht sogar der Abwesenheit jeglichen Risikos für manche Krankheiten;
2. das perfekte Baby bzw. der sich daraus entwickelte Mensch, befreit von genetisch bedingter Dummheit oder genetisch bedingter Andersartigkeit ist endlich DER Bürger, mit den geeigneten genetisch bedingten Perspektiven zur Verbesserung unserer sozioökonomischen Qualitäten.
Schöne neue Welt, mit wunschgemäßer Gen-Zusammenführung.
Unter derartigen Bedingungen SCHAFFT SICH DEUTSCHLAND sicher nicht AB!
Dienstag, 17. August 2010
Street View
Bedeutet „Street View“ ein neues „Striptease- Programm" oder eine „Peepshow“, wie von manchen behauptet wird?
Das Thema ist in aller Munde und allen Medien.
Die „Volks - Spähung“ = Meinungsforschung auch Demoskopie genannt (vom altgriechischen „démos“ = Volk und „skopeln = Späher) ergab, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen die Außenansicht ihrer Wohnung oder ihres Hauses nicht im "Street View" von Google sehen möchte. 52 Prozent sprachen sich in einer Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag" dagegen aus, 47 Prozent hatten nichts gegen eine Ansicht. Auffällig ist die unterschiedliche Einstellung zu "Google Sreet View" von Männern und Frauen: Gegen eine Internet-Präsentation sprachen sich 66 Prozent der weiblichen Befragten aus, aber nur 37 Prozent der befragten Männer.
Die Politiker sind sich auch nicht einig.
Die Kanzlerin hält die Einspruchsmöglichkeiten beim Googledienst Street View für sinnvoll. Das teilte der neue Regierungssprecher Seibert mit. Sie selbst werde aber nicht von diesem Recht Gebrauch machen.
Medienberichten zufolge werde Bundesaußenminister Guido Westerwelle aus prinzipiellen Gründen gegen das "Street View"- Programm von Google vorgehen.
Und die Verbraucherministerin fordert eine längere Widerspruchfrist und Klarheit über die Zahl der Widersprüche.
Was ist eigentlich Street View?
Mit dieser neuen Funktion im Kartendienst von Google Maps werden Straßenbilder, Plätze, Sehenswürdigkeiten in einer 360º- Ansicht dargestellt.
Die Aufnahmen erfolgten mit einem Street View - Auto Bild für Bild und anschließend wurden die einzelnen Bilder zu einem Panoramafoto zusammengestellt.
Steer View besteht also ausschließlich aus Fotos und es wurde dabei weder Film - noch Videomaterial verwendet.
Es kann doch nicht so schlimm sein, wenn man vor dem Urlaub, mit Street View Hotel und Umgebung in einer 360º- Ansicht erkunden kann.
Es kann auch nicht so schlimm sein, wenn „mein Haus“, „mein Auto“ ggf. „mein Swimmingpool“ “ samt Umgebung von anderen in einer 360º- Ansicht bewundert werden können. Man fühlt sich auf Augenhöhe mit den Straßenbildern, Plätzen, Sehenswürdigkeiten aus New York, Los Angeles, London, Barcelona, Rom, Amsterdam, Zürich etc., etc.
Objektiv gesehen, weiß man mittlerweile: Wer das Internet nutzt, hinterlässt reichlich Spuren.
Denkt man weiter angestrengt objektiv nach, kommt einem vor, dass die über Street View hinterlassenen Spuren zu den Spuren gehören, mit denen man am ehesten leben könnte.
Denn:
Was ist eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ und der Nachbarschaft gegen einen Nacktscanner am Flughafen, wobei man bis auf die Haut entblößt wird?
Das ist eine wahre Flughafen - Peepshow, bei der Versuche zur Achtung von Rechts- und Schamgrenzen vorgenommen werden.
So z. B. werden auf US-Flughäfen die Gesichter eingescannter Passagiere unkenntlich gemacht und die Bilder angeblich nicht gespeichert.
In den Niederlanden, wo das Problem mit der verletzten Intimsphäre als gelöst gilt, werden die gescannten Passagiere nur noch stilisiert dargestellt. Und außerdem, wird für die Auswertung der Bilder eine Software eingesetzt, und keine Menschen.
In Deutschland werden ab September am Hamburger Flughafen Praxistests mit Körperscanner durchgeführt. Dabei sollen es keine echten Körperbilder geben und die erzeugten Daten sollen auch sofort gelöscht werden.
Aber trotz allem: lohnt sich der Aufwand, da Scanner bekanntlich versagen, sobald jemand Sprengstoff wie Drogen in Körperöffnungen versteckt?
Eine derart grandiose Peepshow kann zudem leicht in die Versuchung führen: Warum nur an Flughäfen? Dem britischen Blatt „The Sun“ zufolge ist das britische Innenministerium der Versuchung erlegen und befürwortete bereits im vergangenen Jahr den flächendekenden Einsatz versteckter Nacktkameras auf Straßen, Plätzen und vor Fußballstadien.
Vom Flughafen zur flächendeckenden Peepshow!
Was ist schon eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ inklusive Nachbarschaft oder ein Nacktscanner am Flughafen gegen versteckte Apps = Nacktscanner, die allen Besitzern von entsprechen Handys uneingeschränkt zur Verfügung stehen?
Da finden Sie sich im Netz wieder, in einem mehr oder weniger unkenntlich gemachten Eva / Adam – Kostüm, beim Shoppen oder bei einer öffentlichen Veranstaltung und ohne dazu Ihre Einwilligung gegeben zu haben.
Striptease zum Wohle der Gemeinschaft!
Was sind aber eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ inklusive Nachbarschaft, ein Nacktscanner am Flughafen oder die versteckten Apps gegen einen Hirn-Scanner?
Die auf den ersten Blick noch scheinbare Science Fiktion kann viel schneller als man denkt Realität werden.
Es ist schon eine Sensation, dass Hirnforscher politische Gesinnung scannen können.
Wie sie in „Nature Neuroscience“ berichteten, ist es Hirnforschern der New York University, gelungen, die politische Weltanschauung eines Menschen anhand bestimmter Hirnzellen zu identifizieren. Demnach zeigen bei den Liberalen spezifische Regionen im Großhirn wesentlich mehr Aktivitäten als bei den Konservativen. Das kann auch erklären, warum Liberale sich leicht auf neue Situationen einstellen, wo hingegen Konservative auf ihren Einstellungen beharren.
Hirn-Striptease - um Hilfe zu leisten in der Medizin, um Kriminelle zu überführen, Lügner zu stellen, aber auch Träume zu belauschen oder Gedanken zu lesen.
Nach alledem scheint es tatsächlich mit den nackten (Tat)Sachen von Street View leichter leben zu können, als mit den nackten Tatsachen einer Flughafen - Peepshow oder eines App- Striptease geschweige eines Hirn-Striptease. Und besonders dann, wenn wir uns endlich Gedanken darüber machen würden, wer auf diese Daten zugreifen und wer sie nutzen kann.
So gesehen, ist der Googledienst Street View das kleinste Übel, was einem im Netz passieren könnte. Also:
Honni soit qui mal y pense, etwa „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Das Thema ist in aller Munde und allen Medien.
Die „Volks - Spähung“ = Meinungsforschung auch Demoskopie genannt (vom altgriechischen „démos“ = Volk und „skopeln = Späher) ergab, dass eine knappe Mehrheit der Deutschen die Außenansicht ihrer Wohnung oder ihres Hauses nicht im "Street View" von Google sehen möchte. 52 Prozent sprachen sich in einer Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag" dagegen aus, 47 Prozent hatten nichts gegen eine Ansicht. Auffällig ist die unterschiedliche Einstellung zu "Google Sreet View" von Männern und Frauen: Gegen eine Internet-Präsentation sprachen sich 66 Prozent der weiblichen Befragten aus, aber nur 37 Prozent der befragten Männer.
Die Politiker sind sich auch nicht einig.
Die Kanzlerin hält die Einspruchsmöglichkeiten beim Googledienst Street View für sinnvoll. Das teilte der neue Regierungssprecher Seibert mit. Sie selbst werde aber nicht von diesem Recht Gebrauch machen.
Medienberichten zufolge werde Bundesaußenminister Guido Westerwelle aus prinzipiellen Gründen gegen das "Street View"- Programm von Google vorgehen.
Und die Verbraucherministerin fordert eine längere Widerspruchfrist und Klarheit über die Zahl der Widersprüche.
Was ist eigentlich Street View?
Mit dieser neuen Funktion im Kartendienst von Google Maps werden Straßenbilder, Plätze, Sehenswürdigkeiten in einer 360º- Ansicht dargestellt.
Die Aufnahmen erfolgten mit einem Street View - Auto Bild für Bild und anschließend wurden die einzelnen Bilder zu einem Panoramafoto zusammengestellt.
Steer View besteht also ausschließlich aus Fotos und es wurde dabei weder Film - noch Videomaterial verwendet.
Es kann doch nicht so schlimm sein, wenn man vor dem Urlaub, mit Street View Hotel und Umgebung in einer 360º- Ansicht erkunden kann.
Es kann auch nicht so schlimm sein, wenn „mein Haus“, „mein Auto“ ggf. „mein Swimmingpool“ “ samt Umgebung von anderen in einer 360º- Ansicht bewundert werden können. Man fühlt sich auf Augenhöhe mit den Straßenbildern, Plätzen, Sehenswürdigkeiten aus New York, Los Angeles, London, Barcelona, Rom, Amsterdam, Zürich etc., etc.
Objektiv gesehen, weiß man mittlerweile: Wer das Internet nutzt, hinterlässt reichlich Spuren.
Denkt man weiter angestrengt objektiv nach, kommt einem vor, dass die über Street View hinterlassenen Spuren zu den Spuren gehören, mit denen man am ehesten leben könnte.
Denn:
Was ist eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ und der Nachbarschaft gegen einen Nacktscanner am Flughafen, wobei man bis auf die Haut entblößt wird?
Das ist eine wahre Flughafen - Peepshow, bei der Versuche zur Achtung von Rechts- und Schamgrenzen vorgenommen werden.
So z. B. werden auf US-Flughäfen die Gesichter eingescannter Passagiere unkenntlich gemacht und die Bilder angeblich nicht gespeichert.
In den Niederlanden, wo das Problem mit der verletzten Intimsphäre als gelöst gilt, werden die gescannten Passagiere nur noch stilisiert dargestellt. Und außerdem, wird für die Auswertung der Bilder eine Software eingesetzt, und keine Menschen.
In Deutschland werden ab September am Hamburger Flughafen Praxistests mit Körperscanner durchgeführt. Dabei sollen es keine echten Körperbilder geben und die erzeugten Daten sollen auch sofort gelöscht werden.
Aber trotz allem: lohnt sich der Aufwand, da Scanner bekanntlich versagen, sobald jemand Sprengstoff wie Drogen in Körperöffnungen versteckt?
Eine derart grandiose Peepshow kann zudem leicht in die Versuchung führen: Warum nur an Flughäfen? Dem britischen Blatt „The Sun“ zufolge ist das britische Innenministerium der Versuchung erlegen und befürwortete bereits im vergangenen Jahr den flächendekenden Einsatz versteckter Nacktkameras auf Straßen, Plätzen und vor Fußballstadien.
Vom Flughafen zur flächendeckenden Peepshow!
Was ist schon eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ inklusive Nachbarschaft oder ein Nacktscanner am Flughafen gegen versteckte Apps = Nacktscanner, die allen Besitzern von entsprechen Handys uneingeschränkt zur Verfügung stehen?
Da finden Sie sich im Netz wieder, in einem mehr oder weniger unkenntlich gemachten Eva / Adam – Kostüm, beim Shoppen oder bei einer öffentlichen Veranstaltung und ohne dazu Ihre Einwilligung gegeben zu haben.
Striptease zum Wohle der Gemeinschaft!
Was sind aber eine 360º- Ansicht von „meinem Haus, Auto, Swimmingpool“ inklusive Nachbarschaft, ein Nacktscanner am Flughafen oder die versteckten Apps gegen einen Hirn-Scanner?
Die auf den ersten Blick noch scheinbare Science Fiktion kann viel schneller als man denkt Realität werden.
Es ist schon eine Sensation, dass Hirnforscher politische Gesinnung scannen können.
Wie sie in „Nature Neuroscience“ berichteten, ist es Hirnforschern der New York University, gelungen, die politische Weltanschauung eines Menschen anhand bestimmter Hirnzellen zu identifizieren. Demnach zeigen bei den Liberalen spezifische Regionen im Großhirn wesentlich mehr Aktivitäten als bei den Konservativen. Das kann auch erklären, warum Liberale sich leicht auf neue Situationen einstellen, wo hingegen Konservative auf ihren Einstellungen beharren.
Hirn-Striptease - um Hilfe zu leisten in der Medizin, um Kriminelle zu überführen, Lügner zu stellen, aber auch Träume zu belauschen oder Gedanken zu lesen.
Nach alledem scheint es tatsächlich mit den nackten (Tat)Sachen von Street View leichter leben zu können, als mit den nackten Tatsachen einer Flughafen - Peepshow oder eines App- Striptease geschweige eines Hirn-Striptease. Und besonders dann, wenn wir uns endlich Gedanken darüber machen würden, wer auf diese Daten zugreifen und wer sie nutzen kann.
So gesehen, ist der Googledienst Street View das kleinste Übel, was einem im Netz passieren könnte. Also:
Honni soit qui mal y pense, etwa „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
Sonntag, 1. August 2010
Hitze und Winterreifen
Was haben die Hitze und die Winterreifen gemeinsam?
Sie waren 2 heiße Themen im Juli 2010, auf dem ersten Blick ohne direkten Zusammenhang, die aber zeigten, wohin unbestimmte Begriffe führen können.
Nach mehr oder weniger Abklingen des Themas Finanzkrise in den Schlagzeilen kehrte eine gewisse Ruhe zurück … vor dem an sich sehnlichst gewünschten (neuen) Sturm, zum Aufpäppeln des Sommerlochs.
Und dann war er da! DER Sommer für das Sommerloch: Juli 2010, der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor rund 100 Jahren.
Medien(Vater)-Land war gerettet
Es gab „hitzige“ Meldungen über beunruhigende Kollapsfälle in ICE-Zügen, unerträgliche Temperaturen am Arbeitsplatz, mit Aufzählung ihrer Folgen wie sinkende Arbeitsleistungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, vermehrte Herz-Kreislauferkrankungen. Ein Hinweis auf Anstieg von Sterbefällen hat auch nicht gefehlt.
Die luftige Hitzwelle im Juli 2010 stopfte nicht allein das Sommerloch. Es gab auch solide Reifen dabei, nämlich die Winterreifen des OLG Oldenburg.
Denn das OLG Oldenburg hat die Vorschrift der StVO, nach der Autofahrer zur Anpassung ihrer Ausrüstung an die Wetterverhältnisse verpflichtet sind, für verfassungswidrig erklärt. Begründung: für den Bürger sei nicht klarerkennbar, welche Reifen als „ungeeignete Bereifung bei winterlichen Wetterverhältnissen“ anzusehen seien.
Mit anderen Worten: die Bürger können es nicht wissen, was eigentlich ein Winterreifen bedeutet, da es dafür keine Legaldefinition gibt.
Wie mit der StVO verhält es sich auch mit der ArbeitsstätteVO. Diese sieht u. a. eine gesundheitlich „zuträgliche Temperatur“ am Arbeitsplatz vor.
Konkrete Angaben über eine Obergrenze der Zuträglichkeit wurden nicht bestimmt, es sei denn, man greift zu den Arbeitsstätte-Richtlinien. Und hier heißt es dann: „Die Lufttemperatur in Arbeitsräumen soll + 26 ºC nicht überschreiten. Bei darüber liegender Außentemperatur DARF in AUSNAHMENFÄLLEN die Lufttemperatur HÖHER SEIN“.
Wenn eine derartige „Bestimmung“ für die Arbeitsstätten gilt, müsste sie umso mehr auch für die „Fahr- Stätten“ gelten. Und dann müsste die Bahn von dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen werden: im Ausnahmefall einer Außentemperatur von 39 ºC darf die Lufttemperatur in den Abteilen höher (als 26 ºC) sein, z.B. 45 ºC.
Alles nur Sache der Auslegung!
Nun in Ermangelung einer rechtsverbindlichen Definition des Begriffs „zuträgliche Lufttemperatur“ im Ausnahmefall Hitzewelle und an welcher Stätte auch immer, oder des Begriffs „Winterreifen“ zumindest einige Tipps:
Sie haben die Hitzewelle ohne DEHYDRATATION (bestimmter Begriff = Wassermangel des Körpers) überstanden – abgesehen von einer Klimaanlage – durch eigenverantwortliche Ergänzung des Flüssigkeitsverlustes und Ihre DEHYDRIERUNG (bestimmter Begriff = Oxidation eines Substrats durch Abspaltung von Wasserstoffatomen), funktioniert tadellos, so z. B. beim Alkoholabbau in der Leber durch Oxidation des Alkohols in Acetaldehyd, - dann können Sie ruhigen Gewissens zur Abkühlung an das Autofahren in der kühlen /frostigen Winterzeit denken und verfassungskonform, mit oder ohne Winterreifen und nur angepasster Geschwindigkeit virtuell loslegen.
Wir haben mittlerweile gelernt, mit unbestimmten Begriffen in Selbstverantwortung umzugehen. Und wir tun es immer öfter, weil es zahlreiche andere Begriffe gibt, die gleichartig unbestimmt sind, ob verfassungskonform oder nicht, und weil wir es uns wert sind.
Sie waren 2 heiße Themen im Juli 2010, auf dem ersten Blick ohne direkten Zusammenhang, die aber zeigten, wohin unbestimmte Begriffe führen können.
Nach mehr oder weniger Abklingen des Themas Finanzkrise in den Schlagzeilen kehrte eine gewisse Ruhe zurück … vor dem an sich sehnlichst gewünschten (neuen) Sturm, zum Aufpäppeln des Sommerlochs.
Und dann war er da! DER Sommer für das Sommerloch: Juli 2010, der heißeste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor rund 100 Jahren.
Medien(Vater)-Land war gerettet
Es gab „hitzige“ Meldungen über beunruhigende Kollapsfälle in ICE-Zügen, unerträgliche Temperaturen am Arbeitsplatz, mit Aufzählung ihrer Folgen wie sinkende Arbeitsleistungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, vermehrte Herz-Kreislauferkrankungen. Ein Hinweis auf Anstieg von Sterbefällen hat auch nicht gefehlt.
Die luftige Hitzwelle im Juli 2010 stopfte nicht allein das Sommerloch. Es gab auch solide Reifen dabei, nämlich die Winterreifen des OLG Oldenburg.
Denn das OLG Oldenburg hat die Vorschrift der StVO, nach der Autofahrer zur Anpassung ihrer Ausrüstung an die Wetterverhältnisse verpflichtet sind, für verfassungswidrig erklärt. Begründung: für den Bürger sei nicht klarerkennbar, welche Reifen als „ungeeignete Bereifung bei winterlichen Wetterverhältnissen“ anzusehen seien.
Mit anderen Worten: die Bürger können es nicht wissen, was eigentlich ein Winterreifen bedeutet, da es dafür keine Legaldefinition gibt.
Wie mit der StVO verhält es sich auch mit der ArbeitsstätteVO. Diese sieht u. a. eine gesundheitlich „zuträgliche Temperatur“ am Arbeitsplatz vor.
Konkrete Angaben über eine Obergrenze der Zuträglichkeit wurden nicht bestimmt, es sei denn, man greift zu den Arbeitsstätte-Richtlinien. Und hier heißt es dann: „Die Lufttemperatur in Arbeitsräumen soll + 26 ºC nicht überschreiten. Bei darüber liegender Außentemperatur DARF in AUSNAHMENFÄLLEN die Lufttemperatur HÖHER SEIN“.
Wenn eine derartige „Bestimmung“ für die Arbeitsstätten gilt, müsste sie umso mehr auch für die „Fahr- Stätten“ gelten. Und dann müsste die Bahn von dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen werden: im Ausnahmefall einer Außentemperatur von 39 ºC darf die Lufttemperatur in den Abteilen höher (als 26 ºC) sein, z.B. 45 ºC.
Alles nur Sache der Auslegung!
Nun in Ermangelung einer rechtsverbindlichen Definition des Begriffs „zuträgliche Lufttemperatur“ im Ausnahmefall Hitzewelle und an welcher Stätte auch immer, oder des Begriffs „Winterreifen“ zumindest einige Tipps:
Sie haben die Hitzewelle ohne DEHYDRATATION (bestimmter Begriff = Wassermangel des Körpers) überstanden – abgesehen von einer Klimaanlage – durch eigenverantwortliche Ergänzung des Flüssigkeitsverlustes und Ihre DEHYDRIERUNG (bestimmter Begriff = Oxidation eines Substrats durch Abspaltung von Wasserstoffatomen), funktioniert tadellos, so z. B. beim Alkoholabbau in der Leber durch Oxidation des Alkohols in Acetaldehyd, - dann können Sie ruhigen Gewissens zur Abkühlung an das Autofahren in der kühlen /frostigen Winterzeit denken und verfassungskonform, mit oder ohne Winterreifen und nur angepasster Geschwindigkeit virtuell loslegen.
Wir haben mittlerweile gelernt, mit unbestimmten Begriffen in Selbstverantwortung umzugehen. Und wir tun es immer öfter, weil es zahlreiche andere Begriffe gibt, die gleichartig unbestimmt sind, ob verfassungskonform oder nicht, und weil wir es uns wert sind.
Dienstag, 6. Juli 2010
Männer und Frauen
Die Geschlechter-Gleichstellung oder zum besseren Verständnis „Gender Mainstreaming“ ist an und für sich ein seit langem bekannter Begriff. Aus diesem Grund ist man mittlerweile geneigt anzunehmen, dass die zum „Hauptstrom gemachte“ Gleichstellung alle gesellschaftlichen Bereiche mit den zum befriedigenden Zusammenleben erforderlichen Voraussetzungen versorgt.
Das würde allerdings bedeuten, die Gleichstellung ist eine Selbstverständlichkeit geworden - gleiche Qualifikation / gleiche Chancen -, die keiner Rechtfertigung bedarf, geschweige dass man sie erzwingen muss. Weit gefehlt!
Nach aktuellen Studien beispielsweise haben sich die Bildungsunterschiede zwischen Männern und Frauen in der EU verringert. Während früher deutlich weniger Frauen als Männer im erwerbsfähigen Alter einen Hochschulabschluss hatten, ist der Unterschied inzwischen unbedeutend. Heute besitzen in der Altersgruppe von 30 bis 34 Jahren mehr Frauen als Männer ein Hochschuldiplom oder einen gleichwertigen Abschluss, und in fast allen EU-Ländern ist die Zahl der Frauen, die keine andere Qualifikation haben als die Grundschulbildung, geringer geworden.
Vor einem derartigen Hintergrund wäre es zu erwarten, dass endlich das Prinzip „gleiche Chancen bei gleicher Qualifikation“ gang und gäbe geworden ist. Die Realität ist Lichtjahre davon entfernt.
Für die Förderung der Frauen bei der Besetzung von Gremien oder Stellen kommt wieder das vor allem in den achtziger Jahren als wesentlich erachtete Instrument der Frauenförderung, die „Frauenquote“ zum Zuge. Sogar eine gesetzliche Quotenregelung kam ins Gespräch.
Abgesehen davon, dass der negativ besetzte Begriff „Quotenfrau“ die tatsächliche
Kompetenz / Qualifikation einer Frau beeinträchtigen kann, könnte die Quotenregelung als Diskriminierung männlicher Bevölkerungsschichten aufgefasst werden.
Diese Annahme wird von der aktuellen Praxis nur bestätigt.
So wollen Deutschlands Männer endlich wieder wahrgenommen werden und planen deshalb den Aufbau eines eigenen Lobby-Dachverbands. Wie der „Focus“ berichtet, soll der Verband, der vermutlich BUNDESFORUM MÄNNER heißen werde, Anfang November in Berlin gegründet werden. Mit dem Bundesforum soll erreicht werden, dass die Männer ihre Interessen in der Politik stärker durchsetzen.
Obwohl…, soooo vernachlässigt sind die Männer der Republik zurzeit gar nicht.
Hier ein Beispiel:
Dass Männer die größeren Verkehrssünder sind, belegt eine aktuelle Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes. Im Verkehrszentralregister sind 78,3% aller Personen mit einem Eintrag Männer, (6,94 Millionen). Außerdem sind männliche Fahrer laut Kraftfahrt-Bundesamt
öfter als Frauen Mehrfachtäter und begehen schwerere Verkehrsverstöße.
Vielleicht ist das der Grund, warum Politiker aktuell der Ansicht sind, dass Blutproben bei Verkehrssündern abgeschafft werden sollten. Eine Studie habe gezeigt, dass Messungen durch Pusten in ein Analysegerät auch bei höheren Promillewerten so präzise seien wie bei einer Blutuntersuchung. Außerdem sei eine Blutprobe (eigentlich das Pixen!!!) ein wahrer Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, die sich mittlerweile vermeiden ließe.
Diese politische Ansicht spricht bei Leibe nicht für mangelnde Möglichkeit bei Durchsetzung männlicher Interessen. Oder?
Wie auch immer, was ist aber ein BUNDESFORUM MÄNNER gegen eine UN FRAUENORGANISATION?
Denn die Vereinten Nationen wollen die Gleichberechtigung der weiblichen Weltbevölkerung künftig besser unterstützen. Die UNO-Vollversammlung beschied einstimmig, dafür eigens eine neue Organisation zu gründen. Unter dem Namen „UN WOMEN“ soll die Organisation die Bemühungen um die Gleichstellung von Frauen weltweit anspornen. Und eine Halbemilliarde Dollar werde dafür auch zur Verfügung gestellt.
Die Geschlechter- Gleichstellung scheint in einen Kampf von jedem gegen jede und jeder gegen jeden entartet zu sein. Eine friedliche Beilegung der Gefechte ist aber laut Studien ohne weiteres möglich. Denn weder genetische Programme, noch die Gehirne von Männern und Frauen sind hierfür bestimmend. Es gilt nur zu akzeptieren, dass sich bei Nutzung ihrer biologischen Hardware durch beide Geschlechter Unterschiede ergeben. Das Anpacken einer Aufgabe auf unterschiedlicher Art und Weise kann auch zu ihrer Lösung führen.
Der Vollständigkeit halber muss allerdings erwähnt werden, dass beim Einsatz einer biologischen Hardware samt entsprechender Software durch beide Geschlechter gewisse Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen bleiben - weil das schwächere Geschlecht oft stärker als das stärkere Geschlecht ist, wegen der Schwäche des stärkeren Geschlechts für das schwächere Geschlecht – was auch immer das schwache oder starke Geschlecht für ein biologisches Geschlecht haben soll.
Erfahrungsgemäß dürften derartige Nebenwirkungen jedoch keine erheblichen Beeinträchtigungen der biologischen Hardware verursachen. Ganz im Gegenteil!
Vor diesem Hintergrund und nach dem Gerede über Jahrzehnte (um nicht zu sagen Jahrhunderte) muss man sich schließlich mit den gleichen Rechten für die Frauen abfinden.
SCHLIMMER wäre es, wenn die gleichen Pflichten für die Männer proklamiert würden.
Das würde allerdings bedeuten, die Gleichstellung ist eine Selbstverständlichkeit geworden - gleiche Qualifikation / gleiche Chancen -, die keiner Rechtfertigung bedarf, geschweige dass man sie erzwingen muss. Weit gefehlt!
Nach aktuellen Studien beispielsweise haben sich die Bildungsunterschiede zwischen Männern und Frauen in der EU verringert. Während früher deutlich weniger Frauen als Männer im erwerbsfähigen Alter einen Hochschulabschluss hatten, ist der Unterschied inzwischen unbedeutend. Heute besitzen in der Altersgruppe von 30 bis 34 Jahren mehr Frauen als Männer ein Hochschuldiplom oder einen gleichwertigen Abschluss, und in fast allen EU-Ländern ist die Zahl der Frauen, die keine andere Qualifikation haben als die Grundschulbildung, geringer geworden.
Vor einem derartigen Hintergrund wäre es zu erwarten, dass endlich das Prinzip „gleiche Chancen bei gleicher Qualifikation“ gang und gäbe geworden ist. Die Realität ist Lichtjahre davon entfernt.
Für die Förderung der Frauen bei der Besetzung von Gremien oder Stellen kommt wieder das vor allem in den achtziger Jahren als wesentlich erachtete Instrument der Frauenförderung, die „Frauenquote“ zum Zuge. Sogar eine gesetzliche Quotenregelung kam ins Gespräch.
Abgesehen davon, dass der negativ besetzte Begriff „Quotenfrau“ die tatsächliche
Kompetenz / Qualifikation einer Frau beeinträchtigen kann, könnte die Quotenregelung als Diskriminierung männlicher Bevölkerungsschichten aufgefasst werden.
Diese Annahme wird von der aktuellen Praxis nur bestätigt.
So wollen Deutschlands Männer endlich wieder wahrgenommen werden und planen deshalb den Aufbau eines eigenen Lobby-Dachverbands. Wie der „Focus“ berichtet, soll der Verband, der vermutlich BUNDESFORUM MÄNNER heißen werde, Anfang November in Berlin gegründet werden. Mit dem Bundesforum soll erreicht werden, dass die Männer ihre Interessen in der Politik stärker durchsetzen.
Obwohl…, soooo vernachlässigt sind die Männer der Republik zurzeit gar nicht.
Hier ein Beispiel:
Dass Männer die größeren Verkehrssünder sind, belegt eine aktuelle Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes. Im Verkehrszentralregister sind 78,3% aller Personen mit einem Eintrag Männer, (6,94 Millionen). Außerdem sind männliche Fahrer laut Kraftfahrt-Bundesamt
öfter als Frauen Mehrfachtäter und begehen schwerere Verkehrsverstöße.
Vielleicht ist das der Grund, warum Politiker aktuell der Ansicht sind, dass Blutproben bei Verkehrssündern abgeschafft werden sollten. Eine Studie habe gezeigt, dass Messungen durch Pusten in ein Analysegerät auch bei höheren Promillewerten so präzise seien wie bei einer Blutuntersuchung. Außerdem sei eine Blutprobe (eigentlich das Pixen!!!) ein wahrer Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, die sich mittlerweile vermeiden ließe.
Diese politische Ansicht spricht bei Leibe nicht für mangelnde Möglichkeit bei Durchsetzung männlicher Interessen. Oder?
Wie auch immer, was ist aber ein BUNDESFORUM MÄNNER gegen eine UN FRAUENORGANISATION?
Denn die Vereinten Nationen wollen die Gleichberechtigung der weiblichen Weltbevölkerung künftig besser unterstützen. Die UNO-Vollversammlung beschied einstimmig, dafür eigens eine neue Organisation zu gründen. Unter dem Namen „UN WOMEN“ soll die Organisation die Bemühungen um die Gleichstellung von Frauen weltweit anspornen. Und eine Halbemilliarde Dollar werde dafür auch zur Verfügung gestellt.
Die Geschlechter- Gleichstellung scheint in einen Kampf von jedem gegen jede und jeder gegen jeden entartet zu sein. Eine friedliche Beilegung der Gefechte ist aber laut Studien ohne weiteres möglich. Denn weder genetische Programme, noch die Gehirne von Männern und Frauen sind hierfür bestimmend. Es gilt nur zu akzeptieren, dass sich bei Nutzung ihrer biologischen Hardware durch beide Geschlechter Unterschiede ergeben. Das Anpacken einer Aufgabe auf unterschiedlicher Art und Weise kann auch zu ihrer Lösung führen.
Der Vollständigkeit halber muss allerdings erwähnt werden, dass beim Einsatz einer biologischen Hardware samt entsprechender Software durch beide Geschlechter gewisse Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen bleiben - weil das schwächere Geschlecht oft stärker als das stärkere Geschlecht ist, wegen der Schwäche des stärkeren Geschlechts für das schwächere Geschlecht – was auch immer das schwache oder starke Geschlecht für ein biologisches Geschlecht haben soll.
Erfahrungsgemäß dürften derartige Nebenwirkungen jedoch keine erheblichen Beeinträchtigungen der biologischen Hardware verursachen. Ganz im Gegenteil!
Vor diesem Hintergrund und nach dem Gerede über Jahrzehnte (um nicht zu sagen Jahrhunderte) muss man sich schließlich mit den gleichen Rechten für die Frauen abfinden.
SCHLIMMER wäre es, wenn die gleichen Pflichten für die Männer proklamiert würden.
Montag, 21. Juni 2010
Das EI - eine gute Nachricht im Frühjahr 2010
Um das Lebensgefühl der Lifestyle-Verbraucher zu beflügeln, bekommen immer mehr Produkte, bei denen bisher der Nutzen im Vordergrund stand, einen Zusatz, der „IN“ ist.
Im Bereich der Lebensmittel lautet der „IN-ste“ aller Zusätze BIO: Bio-Lebensmittel.
Die Biolebensmittel behalten natürlich ihren bisherigen konventionellen Nutzen als Lebens-erhaltende-Mittel. Sie sollen jedoch dem von Wellness /Fitness - getriebenen Lifestyle-Verbraucher zusätzlich mehr Geschmack, sogar mehr Gesundheit bescheren.
Anscheinend fallen die Deutschen nicht mehrheitlich auf diese Masche rein. Und es ist gut so, denn die Bioprodukte liefern auch keine Hinweise, sie seien gesünder oder schmackhafter als konventionelle. Auch sonst gebe es keine signifikanten Unterschiede.
Das ist die Bilanz aus insgesamt 85 Lebensmitteltesten der Stiftung Warentest der vergangenen 8 Jahre, veröffentlicht in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „test“.
Wie eine Umfrage unter Konsumenten von Bio-Lebensmitteln ergab, liegen unter den ausschließlich als Bioprodukt gekauften Lebensmitteln die Bio-Eier mit 27% an erster Stelle. Im Vergleich: die Babynahrung liegt bei 5%, Fleisch oder Fisch bei 7%, Milchprodukte bei 9%, Brotwaren wie auch Obst und Gemüse bei 10%, die Kartoffeln bei 14 %.
Darüber ob Bio-Eier gesünder sind als die konventionellen, gibt es keine vergleichenden Untersuchungen. Tatsache ist, dass der mittlere Gehalt an Cholesterin von ca. 220 mg im Eidotter bleibt, ob nun Bio oder nicht. Und trotzdem: Außerhalb der Osterzeit konsumiert der Deutsche im Schnitt vier Eier pro Woche, mit eingerechnet die Exemplare, die zu Nudeln, Aufläufen oder Kuchen verarbeitet werden.
Drei Eier mehr als üblich isst jeder Deutsche im Durchschnitt zu Ostern. Diese 240 Millionen zusätzlichen Eier würden, in einer Reihe hintereinander gelegt, hin und zurück von Berlin nach Peking reichen, hat die “Apotheken Umschau” ausgerechnet.
Also ist das EI / BIO-EI der Shooting Star im Reich der Lebensmittel, trotz seinem
relativ hohen Gehalt an Cholesterin. Und: es kann weiterhin so bleiben, weil es auch keinen Grund besteht, auf Eier zu verzichten. Das war die gute Nachricht im Frühjahr des Jahres 2010.
Wissenschaftler der Kansas State University (USA)haben in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass das neben Cholesterin vorhandene Phosphatidylcholin, besser bekannt als Lecithin, dafür sorgt, dass im Darm nur wenig Cholesterin aufgenommen wird.
Das Ei selbst verhindert also, dass der Körper das Cholesterin aus dem Eigelb aufnehmen kann. Das Cholesterin wird nicht aufgenommen, sondern über den natürlichen Weg wieder ausgeschieden.
Nur bei einigen Menschen ist diese Rückkopplung allerdings gestört. Dann ist eine cholesterinarme Ernährung empfehlenswert. Doch von einer Störung sind nur rund 15-20%der Menschen betroffen. Und außerdem kann der Verzehr von Nahrungsmitteln mit cholesterinbindenden Ballaststoffen, wie sie in Vollkornbackwaren, Gemüse oder Obst vorkommen, ausgleichend und sogar senkend wirken.
Fazit: Dank dem „Ei des Columbus“ ist alles in Butter ggf. Margarine.
Denn Dank der überraschend einfachen und gleichzeitig wissenschaftlich belegten Lösung des Gewissenskonflikts, Ei - ja oder nein, die uns mitten in den Irrungen und Wirrungen des Frühjahrs 2010 ereilt hat, wissen wir jetzt: das Ei ist besser als sein Ruf.
Konsequenz: wenn auch drum herum sich nicht alles als das Gelbe vom Ei erweist, ist das Gelbe im Ei das Beste für uns und samt dem drum herum ruhigen Gewissens und genüüüüüsslich zu konsumieren.
Im Bereich der Lebensmittel lautet der „IN-ste“ aller Zusätze BIO: Bio-Lebensmittel.
Die Biolebensmittel behalten natürlich ihren bisherigen konventionellen Nutzen als Lebens-erhaltende-Mittel. Sie sollen jedoch dem von Wellness /Fitness - getriebenen Lifestyle-Verbraucher zusätzlich mehr Geschmack, sogar mehr Gesundheit bescheren.
Anscheinend fallen die Deutschen nicht mehrheitlich auf diese Masche rein. Und es ist gut so, denn die Bioprodukte liefern auch keine Hinweise, sie seien gesünder oder schmackhafter als konventionelle. Auch sonst gebe es keine signifikanten Unterschiede.
Das ist die Bilanz aus insgesamt 85 Lebensmitteltesten der Stiftung Warentest der vergangenen 8 Jahre, veröffentlicht in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „test“.
Wie eine Umfrage unter Konsumenten von Bio-Lebensmitteln ergab, liegen unter den ausschließlich als Bioprodukt gekauften Lebensmitteln die Bio-Eier mit 27% an erster Stelle. Im Vergleich: die Babynahrung liegt bei 5%, Fleisch oder Fisch bei 7%, Milchprodukte bei 9%, Brotwaren wie auch Obst und Gemüse bei 10%, die Kartoffeln bei 14 %.
Darüber ob Bio-Eier gesünder sind als die konventionellen, gibt es keine vergleichenden Untersuchungen. Tatsache ist, dass der mittlere Gehalt an Cholesterin von ca. 220 mg im Eidotter bleibt, ob nun Bio oder nicht. Und trotzdem: Außerhalb der Osterzeit konsumiert der Deutsche im Schnitt vier Eier pro Woche, mit eingerechnet die Exemplare, die zu Nudeln, Aufläufen oder Kuchen verarbeitet werden.
Drei Eier mehr als üblich isst jeder Deutsche im Durchschnitt zu Ostern. Diese 240 Millionen zusätzlichen Eier würden, in einer Reihe hintereinander gelegt, hin und zurück von Berlin nach Peking reichen, hat die “Apotheken Umschau” ausgerechnet.
Also ist das EI / BIO-EI der Shooting Star im Reich der Lebensmittel, trotz seinem
relativ hohen Gehalt an Cholesterin. Und: es kann weiterhin so bleiben, weil es auch keinen Grund besteht, auf Eier zu verzichten. Das war die gute Nachricht im Frühjahr des Jahres 2010.
Wissenschaftler der Kansas State University (USA)haben in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass das neben Cholesterin vorhandene Phosphatidylcholin, besser bekannt als Lecithin, dafür sorgt, dass im Darm nur wenig Cholesterin aufgenommen wird.
Das Ei selbst verhindert also, dass der Körper das Cholesterin aus dem Eigelb aufnehmen kann. Das Cholesterin wird nicht aufgenommen, sondern über den natürlichen Weg wieder ausgeschieden.
Nur bei einigen Menschen ist diese Rückkopplung allerdings gestört. Dann ist eine cholesterinarme Ernährung empfehlenswert. Doch von einer Störung sind nur rund 15-20%der Menschen betroffen. Und außerdem kann der Verzehr von Nahrungsmitteln mit cholesterinbindenden Ballaststoffen, wie sie in Vollkornbackwaren, Gemüse oder Obst vorkommen, ausgleichend und sogar senkend wirken.
Fazit: Dank dem „Ei des Columbus“ ist alles in Butter ggf. Margarine.
Denn Dank der überraschend einfachen und gleichzeitig wissenschaftlich belegten Lösung des Gewissenskonflikts, Ei - ja oder nein, die uns mitten in den Irrungen und Wirrungen des Frühjahrs 2010 ereilt hat, wissen wir jetzt: das Ei ist besser als sein Ruf.
Konsequenz: wenn auch drum herum sich nicht alles als das Gelbe vom Ei erweist, ist das Gelbe im Ei das Beste für uns und samt dem drum herum ruhigen Gewissens und genüüüüüsslich zu konsumieren.
Montag, 7. Juni 2010
Sauce Hollandaise
Kauft man eine fertige SAUCE HOLLANDAISE, kauft man dann eine mehr oder weniger brauchbare Mischung bestehend aus viel Wasser und Pflanzenöl, einem bisschen Geschmacksverstärker, verschiedenen Aromen, Zusatzstoffen und Farbstoffen. Das ergaben Untersuchungen der Verbraucherzentrale Hamburg und Niedersachsen mit den 7 wichtigsten Marken von Fertigsaucen.
Und dabei ist der Weg zu der ECHTEN HOLLANDAISE so einfach:
Und dabei ist der Weg zu der ECHTEN HOLLANDAISE so einfach:
Dienstag, 1. Juni 2010
Was würde Hippokrates heute sagen?
Der alte Grieche und Gründer der wissenschaftlichen Medizin.
Vor über 2000 Jahren sah Hippokrates als Ursache für Krankheiten die fehlerhafte Mischung von Körpersäften, entstanden als Folge falscher Lebensweise und Ernährung und in Verbindung mit Konstitution, Beruf, Trinkwasser, Klima, Temperatur, Boden.
Im Umkehrschluss umfasst dann Gesundheit eine richtige Mischung der Körpersäfte, entstanden durch richtige Lebensweise und Ernährung und unter Berücksichtigung von (sozialen) Zielsetzungen und den gegebenen äußeren Lebensbedingungen.
Diese Ansichten kommen erstaunlich nahe an die neuere Definition der Gesundheit, formuliert über 2000 Jahre später von Klaus Hurrelmann, (2000).
Hurrelmann definiert Gesundheit als "den Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung in Einklang mit den Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet“….
Es ist jedoch eine Schein-Nähe. Denn in den vergangenen 2000 Jahren und insbesondere sehr schnell im IT- Zeitalter hat sich um Gesundheit herum eine Menge geändert.
O tempora, o mores (O Zeiten, o Sitten) – würden die alten Römer und nicht die alten Griechen sagen, namentlich Cicero, und dabei den Verfall der Sitten beklagen.
Wenn auch nicht grundsätzlich der Verfall der Sitten zu beklagen ist, so geht es doch um wahrhaftig andere Zeiten und andere Sitten.
Die alten Griechen wussten schon viel über die „Gesundheit als solche“.
Sie kannten das gewisse Verhältnis Mensch-Arzt zum geduldigen und leidenden Menschen = Patient. Sie hatten aber keine Ahnung von der „Gesundheit +“ d. h. Gesundheit - Markt / Gesundheit -Wirtschaft.
Denn die alten Griechen wussten nicht, dass Gesundheit sich nicht auf das Erkennen einer Krankheit aus den Mitteilungen des Kranken selbst, den Untersuchungsbefund und die symptomatische Bekämpfung reduziert.
Wenn ihnen auch das „Wohlbefinden“ / Wellness mit Massagen und gesundheitsbezogenen Sportaktivitäten bekannt war, kannten sie nicht die „Selfness“(sich selbst verändern wollen), durch einen immer weiter steigenden Konsum von gesundheitsfördernden Lifestyle-Produkten und- Dienstleistungen, wie Fitness / Wellness kombiniert mit Aufbau -und Vitaminkuren oder individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), beratende und ärztliche Leistungen in der Reisemedizin, ästhetische Chirurgie u. a. m.
Die alten Griechen wussten nichts über immer größere Bedeutung von Mitteln für die Mensch-Maschine-Kommunikation mithilfe unzähliger mobilen Services.
Die Listen der medizinischen Software für mobile Geräte mit aktuellen Trends, Behandlungsmethoden oder grundsätzlich Einsatzgebiete und Funktionsliste sind praktisch unendlich.
Medizinische Fachkräfte werden - nicht immer, aber immer öfter - mit ihren mobilen Geräten wichtige Informationen oder Krankendaten abrufen können.
Beispielsweise gibt es eine Software, die verschiedene Krankheiten auflisten und als Nachschlagewerk eingesetzt werden kann. Mit einer schnellen Suchfunktion können unterschiedliche Symptome und Diagnosen abgefragt werden;
oder ein Programm, das jeder Dermatologe einsetzen kann. Nach der Installation der Software auf dem tragbaren Gerät können Krankheiten mit Bildern angesehen werden. So hat der Arzt die Möglichkeit verschidene Krankheitsbilder am Patienten vergleichen zu können;
oder eine Datenbank mit Arzneimitteln und deren Wirkstoffe. Eine derartige Datenbank kann jedes Jahr im Internet bestellt werden. Eine Software für mobile Endgeräte kann auf verschiedenen Systemen installiert werden. Sie kann jedes Jahr mit neuem Datenbestand bestellt werden.
Die alten Griechen hatten keine Kenntnis vom Sammelbegriff „Telematik“, ein Begriff für gesundheitsbezogene Aktivitäten, Dienste und Systeme, die über eine Entfernung hinweg mit Mitteln der Informations- und Kommunikationstechnologie ausgeführt werden.
Und die alten Griechen kannten letztendlich auch nicht die Altenplage mit ihrem steigenden Gesundheitsbewusstsein möglichst lange fit und mobil zu sein, und mit großem Interesse an altersgerechten Wohnungsausbauten und Pflegedienstleistungen.
Kurzum: die alten Griechen wussten also nicht, dass Gesundheit nicht allein Diagnose und Therapie einer Krankheit bedeutet oder wie wir es heute sagen, nicht nur „der Erste Gesundheitsmarkt“.
Zu der von einem Paradigmenwechsel gerüttelten und geschüttelten Gesundheitsbranche gehört neben der klassischen Versorgung des Ersten Gesundheitsmarktes auch die Gesunderhaltung - „der Zweite Gesundheitsmarkt“. Und die Zukunft gehört dem „Zweiten Gesundheitsmarkt“, sagen die Experten. Es ist der Bereich der Lifestyle -Medizin mit der Gesamtheit aller gesundheitsbezogenen Produkte und Dienstleistungen, die nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen bezahlt, sondern aus eigener Tasche finanziert werden müssen.
Gesundheitsmarkt hört sich wie Finanzmarkt an.
Auf dem Finanzmarkt fordern Finanzexperten Nachhaltigkeit: KAPITAL nutzen und pflegen, um aus den „Zinsen“ zu leben und nicht die „eigene Substanz“ zu verzehren .
Warum dann nicht auch auf dem Zweiten Gesundheitsmarkt: das HUMANKAPITAL nicht nur nutzen, sondern auch pflegen, um aus seinem „Zins“- Potential als Innovationsmaschine und Jobmotor zu leben und nicht die eigene Substanz zu verzehren.
Das würde aber neue Rahmenbedingungen für den Ersten Gesundheitsmarkt erfordern.
Der Beginn: eine Umbenennung, d. h. kein Erster Gesundheitsmarkt, sondern schlicht GESUNDHEITSPFLEGE neben dem Gesundheitsmarkt mit der Gesunderhaltung, zwei Bereiche des Gesundheitswesens.
Dies würde bedeuten, dass es sich um einen Bereich handelt, der für den Wettbewerb -sei er auch ein „lauterer“ - nicht zugänglich ist. Ein Teilnehmer an der Gesundheitspflege darf sich nicht mit anderen Teilnehmern ein Wettrennenliefern, sondern ordnet sich in den allgemeinen Betriebsfluss ein, der jeden möglichst schnell und sicher ans Ziel bringt: eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.
Da würde auch Hippokrates wieder mitmachen wollen.
Vor über 2000 Jahren sah Hippokrates als Ursache für Krankheiten die fehlerhafte Mischung von Körpersäften, entstanden als Folge falscher Lebensweise und Ernährung und in Verbindung mit Konstitution, Beruf, Trinkwasser, Klima, Temperatur, Boden.
Im Umkehrschluss umfasst dann Gesundheit eine richtige Mischung der Körpersäfte, entstanden durch richtige Lebensweise und Ernährung und unter Berücksichtigung von (sozialen) Zielsetzungen und den gegebenen äußeren Lebensbedingungen.
Diese Ansichten kommen erstaunlich nahe an die neuere Definition der Gesundheit, formuliert über 2000 Jahre später von Klaus Hurrelmann, (2000).
Hurrelmann definiert Gesundheit als "den Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung in Einklang mit den Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet“….
Es ist jedoch eine Schein-Nähe. Denn in den vergangenen 2000 Jahren und insbesondere sehr schnell im IT- Zeitalter hat sich um Gesundheit herum eine Menge geändert.
O tempora, o mores (O Zeiten, o Sitten) – würden die alten Römer und nicht die alten Griechen sagen, namentlich Cicero, und dabei den Verfall der Sitten beklagen.
Wenn auch nicht grundsätzlich der Verfall der Sitten zu beklagen ist, so geht es doch um wahrhaftig andere Zeiten und andere Sitten.
Die alten Griechen wussten schon viel über die „Gesundheit als solche“.
Sie kannten das gewisse Verhältnis Mensch-Arzt zum geduldigen und leidenden Menschen = Patient. Sie hatten aber keine Ahnung von der „Gesundheit +“ d. h. Gesundheit - Markt / Gesundheit -Wirtschaft.
Denn die alten Griechen wussten nicht, dass Gesundheit sich nicht auf das Erkennen einer Krankheit aus den Mitteilungen des Kranken selbst, den Untersuchungsbefund und die symptomatische Bekämpfung reduziert.
Wenn ihnen auch das „Wohlbefinden“ / Wellness mit Massagen und gesundheitsbezogenen Sportaktivitäten bekannt war, kannten sie nicht die „Selfness“(sich selbst verändern wollen), durch einen immer weiter steigenden Konsum von gesundheitsfördernden Lifestyle-Produkten und- Dienstleistungen, wie Fitness / Wellness kombiniert mit Aufbau -und Vitaminkuren oder individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), beratende und ärztliche Leistungen in der Reisemedizin, ästhetische Chirurgie u. a. m.
Die alten Griechen wussten nichts über immer größere Bedeutung von Mitteln für die Mensch-Maschine-Kommunikation mithilfe unzähliger mobilen Services.
Die Listen der medizinischen Software für mobile Geräte mit aktuellen Trends, Behandlungsmethoden oder grundsätzlich Einsatzgebiete und Funktionsliste sind praktisch unendlich.
Medizinische Fachkräfte werden - nicht immer, aber immer öfter - mit ihren mobilen Geräten wichtige Informationen oder Krankendaten abrufen können.
Beispielsweise gibt es eine Software, die verschiedene Krankheiten auflisten und als Nachschlagewerk eingesetzt werden kann. Mit einer schnellen Suchfunktion können unterschiedliche Symptome und Diagnosen abgefragt werden;
oder ein Programm, das jeder Dermatologe einsetzen kann. Nach der Installation der Software auf dem tragbaren Gerät können Krankheiten mit Bildern angesehen werden. So hat der Arzt die Möglichkeit verschidene Krankheitsbilder am Patienten vergleichen zu können;
oder eine Datenbank mit Arzneimitteln und deren Wirkstoffe. Eine derartige Datenbank kann jedes Jahr im Internet bestellt werden. Eine Software für mobile Endgeräte kann auf verschiedenen Systemen installiert werden. Sie kann jedes Jahr mit neuem Datenbestand bestellt werden.
Die alten Griechen hatten keine Kenntnis vom Sammelbegriff „Telematik“, ein Begriff für gesundheitsbezogene Aktivitäten, Dienste und Systeme, die über eine Entfernung hinweg mit Mitteln der Informations- und Kommunikationstechnologie ausgeführt werden.
Und die alten Griechen kannten letztendlich auch nicht die Altenplage mit ihrem steigenden Gesundheitsbewusstsein möglichst lange fit und mobil zu sein, und mit großem Interesse an altersgerechten Wohnungsausbauten und Pflegedienstleistungen.
Kurzum: die alten Griechen wussten also nicht, dass Gesundheit nicht allein Diagnose und Therapie einer Krankheit bedeutet oder wie wir es heute sagen, nicht nur „der Erste Gesundheitsmarkt“.
Zu der von einem Paradigmenwechsel gerüttelten und geschüttelten Gesundheitsbranche gehört neben der klassischen Versorgung des Ersten Gesundheitsmarktes auch die Gesunderhaltung - „der Zweite Gesundheitsmarkt“. Und die Zukunft gehört dem „Zweiten Gesundheitsmarkt“, sagen die Experten. Es ist der Bereich der Lifestyle -Medizin mit der Gesamtheit aller gesundheitsbezogenen Produkte und Dienstleistungen, die nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen bezahlt, sondern aus eigener Tasche finanziert werden müssen.
Gesundheitsmarkt hört sich wie Finanzmarkt an.
Auf dem Finanzmarkt fordern Finanzexperten Nachhaltigkeit: KAPITAL nutzen und pflegen, um aus den „Zinsen“ zu leben und nicht die „eigene Substanz“ zu verzehren .
Warum dann nicht auch auf dem Zweiten Gesundheitsmarkt: das HUMANKAPITAL nicht nur nutzen, sondern auch pflegen, um aus seinem „Zins“- Potential als Innovationsmaschine und Jobmotor zu leben und nicht die eigene Substanz zu verzehren.
Das würde aber neue Rahmenbedingungen für den Ersten Gesundheitsmarkt erfordern.
Der Beginn: eine Umbenennung, d. h. kein Erster Gesundheitsmarkt, sondern schlicht GESUNDHEITSPFLEGE neben dem Gesundheitsmarkt mit der Gesunderhaltung, zwei Bereiche des Gesundheitswesens.
Dies würde bedeuten, dass es sich um einen Bereich handelt, der für den Wettbewerb -sei er auch ein „lauterer“ - nicht zugänglich ist. Ein Teilnehmer an der Gesundheitspflege darf sich nicht mit anderen Teilnehmern ein Wettrennenliefern, sondern ordnet sich in den allgemeinen Betriebsfluss ein, der jeden möglichst schnell und sicher ans Ziel bringt: eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.
Da würde auch Hippokrates wieder mitmachen wollen.
Sonntag, 2. Mai 2010
3 bis 13 Minuten, besser 7 bis 13
Bestimmte Lebenssituationen gehören in unserer Gesellschaft fast schon zum Alltag, wenn sie auch nicht gleichzeitig den allgemein gültigen Normen entsprechen.
Zu diesem Lebensbereich gehört der Sex in seiner Vielfältigkeit: im Bett oder Bad, in der Küche, im Büro und Auto, in der Bahn oder im Flugzeug, im Urlaub oder auf Geschäftsreisen, d.h. real am jeden Ort und zu jeder Zeit. Es gibt ihn in trauter Zweisamkeit, Dreisamkeit, Vier - oder Mehrsamkeit. Und es gibt ihn auch nur virtuell: lesend (Magazine), sehend (Videos, Handys), hörend (Hotlines), riechend / schmeckend oder sich selbst(er)tastend.
Vor einiger Zeit war der Begriff (römische) Dekadenz in die Schlagzeilen gerückt.
Bedeutet diese sexuelle Vielfalt etwa Dekadenz, wenn auch nicht die römische, weil die alten Römer noch nicht über TV, Handys, Autos, Bahn oder Flugzeuge verfügten?
Der Begriff Dekadenz (Latein: cadere = fallen) setzt voraus, dass ein besserer Zustand sich in einen schlechteren verwandelt.
War denn die Zeit vor der „PILLE“ und dem Zufalls /Liftings/ Produkt (engl.: lift = (auf-, er)heben, sich heben lassen) namens Viagra, entstanden im Forschungslabor eines Pharmaunternehmens gegen Herzerkrankungen, besser? Entschieden: Nein!
Egal wie gestaltet, bleibt Sex also nur ein Lebensbereich, in dem jedoch nicht nach den ansonsten üblichen Maßstäben des Wettbewerbs getrieben /gehandelt wird. Er erzeugt
Entspannung, zerstreut Langeweile und lässt Erfolge oder Misserfolge auf ihre Augenblicksbedeutung zurückführen, ohne im Zusammenwirken wettbewerblich Sieger und Besiegte zu ermitteln.
Der guten Wahrheit halber heißt es allerdings „Minuten- Bedeutung“ anstatt „Augenblicksbedeutung“.
Professor Eric Corty von Behrend College im US-Staat Pennsylvania und der Student Jenay Guardiani befragten 50 Mitglieder der Society for Sex Therapy and Research in den Vereinigten Staaten und in Kanada zur optimalen Sexdauer. 44 gaben Auskunft, die über Jahre Patienten betreut haben. So konnten sich die Wissenschaftler ein Bild davon machen, welche Sexdauer die professionellen Pärchenberater für normal hielten. Ergebnis der geführten Studie: Geschlechtsverkehr dauert idealerweise zwischen 3 und 13 Minuten, am besten sieben bis dreizehn.
Gestaltungsfreiheit!
Auch wenn „peep - peep - peep! ich hab dich lieb“ für 3 bis max.13 Minuten, oder aber „Merçi, dass es dich gibt“ mit drum - herum etwas länger, in Zweisamkeit, Drei-, Vier- oder Mehrsamkeiteit jedem überlassen bleibt, hat die Gestaltungsfreiheit im Lebensbereich Sex doch ihre Tücken.
Die V. I. P.- s als intensiv Sex-Betreiber haben sich schuldig zu bekennen und in einer Therapie ihre Schuld sühnen. Erfolg garantiert, bis zum nächsten Mal.
Die nicht - V. I. P.- s haben es besser. Sie sind sich aufgrund von
„Gewohnheits“- Gepflogenheiten - ungeschriebene Gepflogenheiten, die sich aufgrund langer tatsächlicher Übung in der Sex-Gemeinschaft ausgebildet haben - keiner
Schuld bewusst. Sie schweigen und genießen den Spaß und Reiz am normalen Andersartigen.
Und nicht zu vergessen: Es gibt ein Gefühl der Überlegenheit, wenn man nicht den allgemein gültigen Normen unterworfen ist. Man ist ein aktiver Teil modernen Lebensstils genannt Lifestyle.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten? Sex für die Umwelt. Wie in Papua - Neuguinea. Dort soll der Anführer eines Sexkults die Dorfbewohner mit der Aussicht auf eine reiche Ernte zu öffentlichem Sex verführt haben. Der Anführer hatte den Dorfbewohnern weisgemacht, ihre Bananenernte werde sich verzehnfachen, wenn sie in der Öffentlichkeit Sex hätten.
Nun aber fahndet die Polizei in Papua - Neuguinea nach dem Anführer. Scheinbar entbehrten die Evidenz basierten Erkenntnisse jeglicher Beweiskraft.
In unseren Breitengraden würden derartige öffentliche Austobungen dann doch nichts bringen - zumindest für Bananen nicht!
Also, doch 3 bis 13 Minuten, am besten 7 bis 13, in mehr oder weniger geschlossenen und beliebig ausstattungsfähigen Räumlichkeiten.
Zu diesem Lebensbereich gehört der Sex in seiner Vielfältigkeit: im Bett oder Bad, in der Küche, im Büro und Auto, in der Bahn oder im Flugzeug, im Urlaub oder auf Geschäftsreisen, d.h. real am jeden Ort und zu jeder Zeit. Es gibt ihn in trauter Zweisamkeit, Dreisamkeit, Vier - oder Mehrsamkeit. Und es gibt ihn auch nur virtuell: lesend (Magazine), sehend (Videos, Handys), hörend (Hotlines), riechend / schmeckend oder sich selbst(er)tastend.
Vor einiger Zeit war der Begriff (römische) Dekadenz in die Schlagzeilen gerückt.
Bedeutet diese sexuelle Vielfalt etwa Dekadenz, wenn auch nicht die römische, weil die alten Römer noch nicht über TV, Handys, Autos, Bahn oder Flugzeuge verfügten?
Der Begriff Dekadenz (Latein: cadere = fallen) setzt voraus, dass ein besserer Zustand sich in einen schlechteren verwandelt.
War denn die Zeit vor der „PILLE“ und dem Zufalls /Liftings/ Produkt (engl.: lift = (auf-, er)heben, sich heben lassen) namens Viagra, entstanden im Forschungslabor eines Pharmaunternehmens gegen Herzerkrankungen, besser? Entschieden: Nein!
Egal wie gestaltet, bleibt Sex also nur ein Lebensbereich, in dem jedoch nicht nach den ansonsten üblichen Maßstäben des Wettbewerbs getrieben /gehandelt wird. Er erzeugt
Entspannung, zerstreut Langeweile und lässt Erfolge oder Misserfolge auf ihre Augenblicksbedeutung zurückführen, ohne im Zusammenwirken wettbewerblich Sieger und Besiegte zu ermitteln.
Der guten Wahrheit halber heißt es allerdings „Minuten- Bedeutung“ anstatt „Augenblicksbedeutung“.
Professor Eric Corty von Behrend College im US-Staat Pennsylvania und der Student Jenay Guardiani befragten 50 Mitglieder der Society for Sex Therapy and Research in den Vereinigten Staaten und in Kanada zur optimalen Sexdauer. 44 gaben Auskunft, die über Jahre Patienten betreut haben. So konnten sich die Wissenschaftler ein Bild davon machen, welche Sexdauer die professionellen Pärchenberater für normal hielten. Ergebnis der geführten Studie: Geschlechtsverkehr dauert idealerweise zwischen 3 und 13 Minuten, am besten sieben bis dreizehn.
Gestaltungsfreiheit!
Auch wenn „peep - peep - peep! ich hab dich lieb“ für 3 bis max.13 Minuten, oder aber „Merçi, dass es dich gibt“ mit drum - herum etwas länger, in Zweisamkeit, Drei-, Vier- oder Mehrsamkeiteit jedem überlassen bleibt, hat die Gestaltungsfreiheit im Lebensbereich Sex doch ihre Tücken.
Die V. I. P.- s als intensiv Sex-Betreiber haben sich schuldig zu bekennen und in einer Therapie ihre Schuld sühnen. Erfolg garantiert, bis zum nächsten Mal.
Die nicht - V. I. P.- s haben es besser. Sie sind sich aufgrund von
„Gewohnheits“- Gepflogenheiten - ungeschriebene Gepflogenheiten, die sich aufgrund langer tatsächlicher Übung in der Sex-Gemeinschaft ausgebildet haben - keiner
Schuld bewusst. Sie schweigen und genießen den Spaß und Reiz am normalen Andersartigen.
Und nicht zu vergessen: Es gibt ein Gefühl der Überlegenheit, wenn man nicht den allgemein gültigen Normen unterworfen ist. Man ist ein aktiver Teil modernen Lebensstils genannt Lifestyle.
Weitere Gestaltungsmöglichkeiten? Sex für die Umwelt. Wie in Papua - Neuguinea. Dort soll der Anführer eines Sexkults die Dorfbewohner mit der Aussicht auf eine reiche Ernte zu öffentlichem Sex verführt haben. Der Anführer hatte den Dorfbewohnern weisgemacht, ihre Bananenernte werde sich verzehnfachen, wenn sie in der Öffentlichkeit Sex hätten.
Nun aber fahndet die Polizei in Papua - Neuguinea nach dem Anführer. Scheinbar entbehrten die Evidenz basierten Erkenntnisse jeglicher Beweiskraft.
In unseren Breitengraden würden derartige öffentliche Austobungen dann doch nichts bringen - zumindest für Bananen nicht!
Also, doch 3 bis 13 Minuten, am besten 7 bis 13, in mehr oder weniger geschlossenen und beliebig ausstattungsfähigen Räumlichkeiten.
Dienstag, 13. April 2010
Claudia Schiffer for l'Oréal Paris
Sagt sie tatsächlich:
„Meine“ Haarfarbe ist bestens geschützt, weil „Sie“ es sich wert sind oder weil "die "(die Haare) es sich wert sind?
Egal wie, hauptsache es stimmt: das mit „Color-Glanz“ behandelte colorierte Haar bleibt tatsächlich geschmeidig und glänzt. 7 Wochen lang!
„Meine“ Haarfarbe ist bestens geschützt, weil „Sie“ es sich wert sind oder weil "die "(die Haare) es sich wert sind?
Egal wie, hauptsache es stimmt: das mit „Color-Glanz“ behandelte colorierte Haar bleibt tatsächlich geschmeidig und glänzt. 7 Wochen lang!
Dienstag, 23. März 2010
Alles Müller, oder was?
Es war einmal ein Index namens BROCA, und wäre er nicht wegen Ungenauigkeit gestorben, würde er noch heute leben. Dafür leben (noch) heute der BMI, der THQ, die 10 REGELN, die unzähligen Ernährungskonzepte.
Der „reine“ BMI ist mittlerweile auch auf dem absteigenden Ast, da Schlussfolgerungen zwischen Gewicht und dem BMI alleine zu ziehen, irreführend sein können. Zweckmäßig ist es, zusätzlich den Anteil von Fett und Muskelmasse am Körpergewicht heranzuziehen. Eine Methode hierzu ist die Anwendung der YMCA-Formel.
Einige der 10 Regeln wackeln auch.
Wie der Frankfurter Ernährungswissenschaftler Uwe Knop sagt, ist „die generelle Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel (ist) Blödsinn. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat seine individuellen Bedürfnisse“.
Er rät als Autor des Buches „Hunger & Lust“, gängige Ernährungsratschläge am besten zu vergessen – weil die meisten nicht bewiesen seien. So sei es nicht erwiesen, dass Obst und Gemüse vor Krebs schützen würden und auch nicht, dass jeder Mensch täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken müsse. Das Stillen des normalen Durstgefühls reiche unter normalen Bedingungen aus. Es sei auch nicht erwiesen, dass Cholesterin gefährlich sowie Vollkornbrot besser als Weißbrot sei.
Die Reihe empfohlener Ernährungskonzepte macht ihrer scheinbaren Unendlichkeit aller Ehre. Der neueste Trend heißt die Volumetric – Diät! Deren Grundsätze liegen eigentlich auch dem DGE-Ernährungskonzept zugrunde: Viel Obst und Gemüse, aber auch Fisch, mageres Fleisch, viel Wasser! Die Neuheit (!): zur Begründung des gewählten Begriffs „Volumetric“ den Energiegehalt der Nährstoffe als Dichte zu bezeichnen. Die Dichte bezeichnet tatsächlich das Verhältnis eines Körpers zu seinem Volumen, wird jedoch nicht wie bei der Volumetric - Diät in kcal / g ausgedrückt, sondern der Referenzwert ist eine Volumeneinheit, Kubikzentimeter, Kubikmeter etc. Die vermeintliche Neuheit der Diät steht bereits auf wackelige Beine.
Was vom Ganzen übrig bleibt?
Essen, was einem gut tut, weil der menschliche Körper weiß, was ihm gut tut. Und Bewegung, Bewegung und wieder Bewegung, womöglich in Begleitung eines Hundes. Denn Hunde halten fit, wie Forscher von Missouri-Columbia herausfanden, als sie Senioren für eine Studie entweder eine Woche lang mit einem Hund oder mit einem Menschen spazieren gehen ließen. Demnach legten die Spaziergänger mit einem Hund eine 28% längere Strecke zurück. Im Gegensatz zu den Menschen, die schnell eine Ausrede parat hätten, wenn das Wetter nicht mitmachte, ließen sich die Hunde nicht vom Gassigehen abbringen.
Die Optimierung bekannter Therapien wird bereits heute durch Verfahren der Bioinformatik unterstützt. Durch den Vergleich ganzer Genome verschiedener Individuen können Unterschiede gefunden werden, die eine Individualisierung von Therapien ermöglicht.
Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft die Bioinformatik auch bei Optimierung bekannter Ernährungskonzepte eine Individualisierung von Konzepten ermöglichen wird.
Bis dahin und bevor man auf den Hund kommt, ist allerdings nicht alles Käse, sondern „Alles Müller, oder was?“
Der letzte Müller-Milch-Werbespot veranschaulicht, wie für die Harmonie zwischen der unerträglichen Leichtigkeit des Seins und der erträglichen Schwere des Nichtleicht-Seins nur eine besondere Müller-Milch - Kombination aus fettarmem Joghurt und natürlich fettarmer Buttermilch notwendig ist.
„Rischtig“, oder was? Und so einfach!
Der „reine“ BMI ist mittlerweile auch auf dem absteigenden Ast, da Schlussfolgerungen zwischen Gewicht und dem BMI alleine zu ziehen, irreführend sein können. Zweckmäßig ist es, zusätzlich den Anteil von Fett und Muskelmasse am Körpergewicht heranzuziehen. Eine Methode hierzu ist die Anwendung der YMCA-Formel.
Einige der 10 Regeln wackeln auch.
Wie der Frankfurter Ernährungswissenschaftler Uwe Knop sagt, ist „die generelle Einteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel (ist) Blödsinn. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat seine individuellen Bedürfnisse“.
Er rät als Autor des Buches „Hunger & Lust“, gängige Ernährungsratschläge am besten zu vergessen – weil die meisten nicht bewiesen seien. So sei es nicht erwiesen, dass Obst und Gemüse vor Krebs schützen würden und auch nicht, dass jeder Mensch täglich mindestens zwei Liter Wasser trinken müsse. Das Stillen des normalen Durstgefühls reiche unter normalen Bedingungen aus. Es sei auch nicht erwiesen, dass Cholesterin gefährlich sowie Vollkornbrot besser als Weißbrot sei.
Die Reihe empfohlener Ernährungskonzepte macht ihrer scheinbaren Unendlichkeit aller Ehre. Der neueste Trend heißt die Volumetric – Diät! Deren Grundsätze liegen eigentlich auch dem DGE-Ernährungskonzept zugrunde: Viel Obst und Gemüse, aber auch Fisch, mageres Fleisch, viel Wasser! Die Neuheit (!): zur Begründung des gewählten Begriffs „Volumetric“ den Energiegehalt der Nährstoffe als Dichte zu bezeichnen. Die Dichte bezeichnet tatsächlich das Verhältnis eines Körpers zu seinem Volumen, wird jedoch nicht wie bei der Volumetric - Diät in kcal / g ausgedrückt, sondern der Referenzwert ist eine Volumeneinheit, Kubikzentimeter, Kubikmeter etc. Die vermeintliche Neuheit der Diät steht bereits auf wackelige Beine.
Was vom Ganzen übrig bleibt?
Essen, was einem gut tut, weil der menschliche Körper weiß, was ihm gut tut. Und Bewegung, Bewegung und wieder Bewegung, womöglich in Begleitung eines Hundes. Denn Hunde halten fit, wie Forscher von Missouri-Columbia herausfanden, als sie Senioren für eine Studie entweder eine Woche lang mit einem Hund oder mit einem Menschen spazieren gehen ließen. Demnach legten die Spaziergänger mit einem Hund eine 28% längere Strecke zurück. Im Gegensatz zu den Menschen, die schnell eine Ausrede parat hätten, wenn das Wetter nicht mitmachte, ließen sich die Hunde nicht vom Gassigehen abbringen.
Die Optimierung bekannter Therapien wird bereits heute durch Verfahren der Bioinformatik unterstützt. Durch den Vergleich ganzer Genome verschiedener Individuen können Unterschiede gefunden werden, die eine Individualisierung von Therapien ermöglicht.
Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft die Bioinformatik auch bei Optimierung bekannter Ernährungskonzepte eine Individualisierung von Konzepten ermöglichen wird.
Bis dahin und bevor man auf den Hund kommt, ist allerdings nicht alles Käse, sondern „Alles Müller, oder was?“
Der letzte Müller-Milch-Werbespot veranschaulicht, wie für die Harmonie zwischen der unerträglichen Leichtigkeit des Seins und der erträglichen Schwere des Nichtleicht-Seins nur eine besondere Müller-Milch - Kombination aus fettarmem Joghurt und natürlich fettarmer Buttermilch notwendig ist.
„Rischtig“, oder was? Und so einfach!
Sonntag, 7. März 2010
Gold ist Geld
Die Bewertung von Gold im internationalen Handel erfolgt in Dollar / Feinunze, oz.
Nun Gold ist heute viel Geld: 1134,80 $ / Feinunze - Stand: 6. 03. 2010.
Bevor man den Familienschmuck, ein paar Goldzähne an einen der vielen Anbieter per
kostenloses und versichertes Gold - Kit sowie versandkostenfrei einschickt, hier ein Beispiel zur Bewertung von Gold in Euro pro Gramm:
1 oz =1134,80 $
1 oz = 31g
1g = 1/31 oz
1 € = 1,3625 $ - Stand 6. 03. 2010
1134,80 / 31 x 1,3625 = 36,61$ = 49,87 € pro Gramm
Hinzu ist noch allerdings die Qualität des Goldes zu berücksichtigen.
Geht es um 18 Karat (k) Gold, entspräche dies einem Gehalt von 75% reinem Gold, und die 49,87 € pro Gramm werden zu 37,40 € pro Gramm; geht es um 14 k Gold bedeutet das nur ein Gehalt von 58,33 % reinem Gold und die 49,87 € pro Gramm werden zu 29,089
€ pro Gramm; bei 9 k, mit einem Gehalt von 37,50% reinem Gold, werden schließlich aus 49,87 € pro Gramm lediglich 18.70 € pro Gramm.
Nun Gold ist heute viel Geld: 1134,80 $ / Feinunze - Stand: 6. 03. 2010.
Bevor man den Familienschmuck, ein paar Goldzähne an einen der vielen Anbieter per
kostenloses und versichertes Gold - Kit sowie versandkostenfrei einschickt, hier ein Beispiel zur Bewertung von Gold in Euro pro Gramm:
1 oz =1134,80 $
1 oz = 31g
1g = 1/31 oz
1 € = 1,3625 $ - Stand 6. 03. 2010
1134,80 / 31 x 1,3625 = 36,61$ = 49,87 € pro Gramm
Hinzu ist noch allerdings die Qualität des Goldes zu berücksichtigen.
Geht es um 18 Karat (k) Gold, entspräche dies einem Gehalt von 75% reinem Gold, und die 49,87 € pro Gramm werden zu 37,40 € pro Gramm; geht es um 14 k Gold bedeutet das nur ein Gehalt von 58,33 % reinem Gold und die 49,87 € pro Gramm werden zu 29,089
€ pro Gramm; bei 9 k, mit einem Gehalt von 37,50% reinem Gold, werden schließlich aus 49,87 € pro Gramm lediglich 18.70 € pro Gramm.
Dienstag, 2. März 2010
Horror, Thriller und Sci - Fi
Banken und das Gesundheitswesen haben einiges gemeinsam, nicht nur die Krise.
So haben Banken keine Verpflichtung, das Gemeinwohl zu fördern. Sie bewirken aber viel Gutes, wenn auch in der Form eines asymmetrischen Googlons (10 hoch 100), was Medienberichten zufolge die Welt ins Fegefeuer der Finanzkrise gestürzt habe.
Das Gesundheitswesen ist dank der Politik dem Wettbewerb verfallen und kann sich nicht leisten, dem Gemeinwohl zu frönen. Wie die Banken bewirkt auch das Gesundheitswesen viel Gutes, wenn auch (in Deutschland) in der Form einer asymmetrischen 2-Klassen-Verteilung von Behandlungsqualität und Behandlungseffizienz. Wie in dem Bankwesen bleibt einem solchen (deutschen) Gesundheitssystem als Konsequenz nur der Sturz in das Fegefeuer der Finanzierungskrise.
Keine Bange! Alles hört sich schlimmer an, als es tatsächlich ist.
Wie erleben nur den Horror des Fegefeuers, (lat. Purgatorium, Purifizierung), und nicht den der Hölle, wo alles Irdische ausgebrannt wird. Das kleinere Übel namens Fegefeuer, ist der Zwischenzustand der Reinigung auf dem Weg zum Paradies. Es hat zur Folge, dass alle dadurch Erläuterte kleine Sünden, wie beispielsweise „bad health“- Aspekte im Gesundheitswesen, analog zur „bad bank“ , bereitwillig auf sich nehmen, um den Weg zu einem langfristigen, höherwertigen Gesundheitskonzept für alle, frei zu machen.
Der Wille zur Neuerung ist demnach da und die erforderliche Infrastruktur steht auch Gewehr bei Fuß: die entstandene Informationsgesellschaft.
Und trotz guter Voraussetzungen wird die beabsichtigte Neuerung wegen seiner Gestaltung mithilfe von schauderhaft spannenden Elementen zum wahren Thriller.
Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen, die sogenannte Gesundheitstelematik, kann eigentlich die Diagnose und therapeutische Praxis vereinfachen, die Qualität der medizinischen Versorgung steigern und lässt nach Aussagen der Fachkreise Ersparnisse in nächsten Jahren in Milliardenhöhe erwarten.
Eigentlich schöne, beruhigende Perspektiven.
Ihre Umsetzung bedeutet allerdings die Vernetzung aller Ärzte und Zahnärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Die Gesundheitstelematik wird dadurch das schaurige Element des Gesundheitswesens auf seinem Weg zur effektiven Modernisierung. Denn: Was, wenn „Interessenten“ , aufgrund der Vernetzung von Unternehmen, Banken mit Telekommunikationsunternehmen, riesigen Datenbanken mit gespeicherten Personaldaten, Detektivsbüros u. dgl., nicht nur Bewegungsprofile, Kaufverhalten, Interessen-Schwerpunkte, Sexualverhalten, Informationen über das soziale Umfeld zur Verfügung gestellt werden, sondern auch Gesundheitsdaten, ein Vaterschafttest oder eine genetische Diagnostik.
Es mag sein, dass von Verantwortlichen der Datenschutz besonders wichtig genommen wird. Man muss sich aber überlegen, dass wir gentechnisch bedingt zu Mensch - Sein verdammt sind. Und Menschen können nun mal auch nach Reinigung durch das Fegefeuer, vom boomenden Informationsgeschäft in Versuchung geführt werden.
Spannend bleibt auch ein weiteres Element des Gesundheitswesens auf seinem Weg zur effektiven Modernisierung: das Schicksal der „integrierten Versorgung“.
Bedingt durch die Vernetzung von niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen - was die integrierte Versorgung ausmacht - spielen die höhere Behandlungsqualität und ebenso die effizientere Behandlung für alle eine bedeutende Rolle.
Lässt sich darin ein Hauch „spätrömischer Dekadenz“ erkennen? Die Verschwendung einer reibungsloser und abgestimmter Behandlung an alle (?!) Patienten könnte schon diesen Eindruck erwecken.
Es sei denn, man würde die alten Römer um einen weiteren Begriff bemühen. Er lautet „panem et circenses“ und wird im Deutschen in der Übersetzung mit „Brot und Spiele“ gebraucht. Subsumiert unter „panem et circenses“ könnte dann die „integrierte Versorgung“ von Verantwortlichen, im Rahmen einer geschickt inszenierten Veranstaltung - ein Spiel unserer Zeit - promotet werden. Der Fortbestand der „integrierten Versorgung“ wäre gesichert, denn unser täglich Brot kann nun mal keine Verschwendung sein . Es ist nur Brot und kein Kuchen.Und das Stimmungsbarometer könnte umschlagen zu öffentlichen / digitalen Zufriedenheitsbekundungen.
Wie auch immer! Beim heutigen Zustand in Deutschland, mit der asymmetrischen 2-Klassen-Verteilung von Behandlungsqualität und Behandlungseffizienz gehört jede Anstrengung zur Gestaltung eines Gesundheitssystems für alle zur Sci -Fi.
Nur ein System in dem die berechtigten Ansprüche aller Beteiligten in Gleichgewicht gebracht wurden, wäre ein funktionsfähiges Gesundheitskonzept für alle.
Konkret: ein System in das alle einzahlen, ob Arbeitnehmer, Beamte oder Selbstständige, wie es übrigens in fast allen Staaten der Welt existiert, nur nicht in Deutschland.
Beiträge: in Abhängigkeit vom Einkommen. Mit anderen Worten, zahlen Gutverdiener mehr und Geringverdiener weniger, und folglich müsste derjenige, der mehr bezahlt, auch mehr heraus bekommen.
Dem Fegefeuer folgend, wäre es tatsächlich das (wohlverdiente) gesunde, irdische Paradies.
Geduld, vielleicht schlägt uns bald die glückliche Stunde!
„Grata superveniet, quae non sperabitur hora“ - Unverhofft wird die glückliche Stunde dir kommen
Horaz, (lat. Horatius) / Episteln
So haben Banken keine Verpflichtung, das Gemeinwohl zu fördern. Sie bewirken aber viel Gutes, wenn auch in der Form eines asymmetrischen Googlons (10 hoch 100), was Medienberichten zufolge die Welt ins Fegefeuer der Finanzkrise gestürzt habe.
Das Gesundheitswesen ist dank der Politik dem Wettbewerb verfallen und kann sich nicht leisten, dem Gemeinwohl zu frönen. Wie die Banken bewirkt auch das Gesundheitswesen viel Gutes, wenn auch (in Deutschland) in der Form einer asymmetrischen 2-Klassen-Verteilung von Behandlungsqualität und Behandlungseffizienz. Wie in dem Bankwesen bleibt einem solchen (deutschen) Gesundheitssystem als Konsequenz nur der Sturz in das Fegefeuer der Finanzierungskrise.
Keine Bange! Alles hört sich schlimmer an, als es tatsächlich ist.
Wie erleben nur den Horror des Fegefeuers, (lat. Purgatorium, Purifizierung), und nicht den der Hölle, wo alles Irdische ausgebrannt wird. Das kleinere Übel namens Fegefeuer, ist der Zwischenzustand der Reinigung auf dem Weg zum Paradies. Es hat zur Folge, dass alle dadurch Erläuterte kleine Sünden, wie beispielsweise „bad health“- Aspekte im Gesundheitswesen, analog zur „bad bank“ , bereitwillig auf sich nehmen, um den Weg zu einem langfristigen, höherwertigen Gesundheitskonzept für alle, frei zu machen.
Der Wille zur Neuerung ist demnach da und die erforderliche Infrastruktur steht auch Gewehr bei Fuß: die entstandene Informationsgesellschaft.
Und trotz guter Voraussetzungen wird die beabsichtigte Neuerung wegen seiner Gestaltung mithilfe von schauderhaft spannenden Elementen zum wahren Thriller.
Die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie im Gesundheitswesen, die sogenannte Gesundheitstelematik, kann eigentlich die Diagnose und therapeutische Praxis vereinfachen, die Qualität der medizinischen Versorgung steigern und lässt nach Aussagen der Fachkreise Ersparnisse in nächsten Jahren in Milliardenhöhe erwarten.
Eigentlich schöne, beruhigende Perspektiven.
Ihre Umsetzung bedeutet allerdings die Vernetzung aller Ärzte und Zahnärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Die Gesundheitstelematik wird dadurch das schaurige Element des Gesundheitswesens auf seinem Weg zur effektiven Modernisierung. Denn: Was, wenn „Interessenten“ , aufgrund der Vernetzung von Unternehmen, Banken mit Telekommunikationsunternehmen, riesigen Datenbanken mit gespeicherten Personaldaten, Detektivsbüros u. dgl., nicht nur Bewegungsprofile, Kaufverhalten, Interessen-Schwerpunkte, Sexualverhalten, Informationen über das soziale Umfeld zur Verfügung gestellt werden, sondern auch Gesundheitsdaten, ein Vaterschafttest oder eine genetische Diagnostik.
Es mag sein, dass von Verantwortlichen der Datenschutz besonders wichtig genommen wird. Man muss sich aber überlegen, dass wir gentechnisch bedingt zu Mensch - Sein verdammt sind. Und Menschen können nun mal auch nach Reinigung durch das Fegefeuer, vom boomenden Informationsgeschäft in Versuchung geführt werden.
Spannend bleibt auch ein weiteres Element des Gesundheitswesens auf seinem Weg zur effektiven Modernisierung: das Schicksal der „integrierten Versorgung“.
Bedingt durch die Vernetzung von niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen - was die integrierte Versorgung ausmacht - spielen die höhere Behandlungsqualität und ebenso die effizientere Behandlung für alle eine bedeutende Rolle.
Lässt sich darin ein Hauch „spätrömischer Dekadenz“ erkennen? Die Verschwendung einer reibungsloser und abgestimmter Behandlung an alle (?!) Patienten könnte schon diesen Eindruck erwecken.
Es sei denn, man würde die alten Römer um einen weiteren Begriff bemühen. Er lautet „panem et circenses“ und wird im Deutschen in der Übersetzung mit „Brot und Spiele“ gebraucht. Subsumiert unter „panem et circenses“ könnte dann die „integrierte Versorgung“ von Verantwortlichen, im Rahmen einer geschickt inszenierten Veranstaltung - ein Spiel unserer Zeit - promotet werden. Der Fortbestand der „integrierten Versorgung“ wäre gesichert, denn unser täglich Brot kann nun mal keine Verschwendung sein . Es ist nur Brot und kein Kuchen.Und das Stimmungsbarometer könnte umschlagen zu öffentlichen / digitalen Zufriedenheitsbekundungen.
Wie auch immer! Beim heutigen Zustand in Deutschland, mit der asymmetrischen 2-Klassen-Verteilung von Behandlungsqualität und Behandlungseffizienz gehört jede Anstrengung zur Gestaltung eines Gesundheitssystems für alle zur Sci -Fi.
Nur ein System in dem die berechtigten Ansprüche aller Beteiligten in Gleichgewicht gebracht wurden, wäre ein funktionsfähiges Gesundheitskonzept für alle.
Konkret: ein System in das alle einzahlen, ob Arbeitnehmer, Beamte oder Selbstständige, wie es übrigens in fast allen Staaten der Welt existiert, nur nicht in Deutschland.
Beiträge: in Abhängigkeit vom Einkommen. Mit anderen Worten, zahlen Gutverdiener mehr und Geringverdiener weniger, und folglich müsste derjenige, der mehr bezahlt, auch mehr heraus bekommen.
Dem Fegefeuer folgend, wäre es tatsächlich das (wohlverdiente) gesunde, irdische Paradies.
Geduld, vielleicht schlägt uns bald die glückliche Stunde!
„Grata superveniet, quae non sperabitur hora“ - Unverhofft wird die glückliche Stunde dir kommen
Horaz, (lat. Horatius) / Episteln
Dienstag, 9. Februar 2010
Das Geheimnis der Zeit - Einsteins Relativitätstheorie
Vor dem Hintergrund der Epidemie des Zeitwettbewerbs, die uns heimsucht, ist vielleicht gar nicht so abwegig ein paar Gedanken
auf Zeitreisen und -maschinen zu verschwenden.
Man kann ohne weiteres auf dem Globus immer gen Westen gehen und dabei an den
Ausgangspunkt der Reise zurückkehren. Warum dann nicht auch in einer Zeitmaschine zur Ausgangszeit der Zeitreise zurückkehren? Der erste Schritt ist gemacht: Phänomene, die im Rahmen von modernen Quantentheorien auftauchen, eröffnen auch neue Möglichkeiten zum Bau einer Zeitmaschine. Sollte sich aus weiteren Untersuchungen herausstellen, dass eine derartige Konstruktion physikalisch realistisch ist, müsste man nur wissen unter welchen Bedingungen diese ausgeführt werden kann. Und dann könnten ungenutzte Chancen zurückkommen, Ungeschehenes wieder geschehen oder Geschehenes ungeschehen gemacht werden.
auf Zeitreisen und -maschinen zu verschwenden.
Man kann ohne weiteres auf dem Globus immer gen Westen gehen und dabei an den
Ausgangspunkt der Reise zurückkehren. Warum dann nicht auch in einer Zeitmaschine zur Ausgangszeit der Zeitreise zurückkehren? Der erste Schritt ist gemacht: Phänomene, die im Rahmen von modernen Quantentheorien auftauchen, eröffnen auch neue Möglichkeiten zum Bau einer Zeitmaschine. Sollte sich aus weiteren Untersuchungen herausstellen, dass eine derartige Konstruktion physikalisch realistisch ist, müsste man nur wissen unter welchen Bedingungen diese ausgeführt werden kann. Und dann könnten ungenutzte Chancen zurückkommen, Ungeschehenes wieder geschehen oder Geschehenes ungeschehen gemacht werden.
Dienstag, 26. Januar 2010
Epidemie des Zeitwettbewerbs
Die Epidemie mit dem neuen Grippevirus H1N1 scheint überwunden zu sein.
Dafür werden wir von einer anderen Epidemie, die Epidemie des Zeitwettbewerbs heimgesucht, deren ZEIT- Virus mittlerweile auf viele Branchen, auf Familie, auf Bildungswesen, auf Beruf,Gesundheitswesen, also auf die gesamte Gesellschaft
übergegriffen hat. Ergebnis: Gesamtgesellschaftliche Beschleunigungsprozesse, durch Steuerung(sVersuche) von Zeitabläufen.
Der Begriff „Virus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gift, Saft, Schleim“.
Das Virus als Auslöser von Krankheiten ist ein GIFT für den menschlichen Organismus, und als ein sich selbst verbreitendes Computerprogramm mit Beeinträchtigung der Computerfunktionen –und Sicherheit auch GIFT für den Computer.
Der Begriff ist somit durchgängig negativ belegt. Dieses Merkmal ist auf das ZEIT - Virus nicht ohne weiteres übertragbar, denn die Auswirkungen der gesamtgesellschaftlichen Beschleunigungsprozesse lassen sich sowohl positiv als auch negativ zusammenfassen: Erweiterung der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten, höherer materieller Wohlstand, bessere Versorgung mit preiswertren Massenkonsumgütern sind positive Folgen – das ZEIT -Virus ist der antreibende „Saft“ im Zeitwettbewerb; wachsender Zeitdruck und der daraus resultierende Zeitstress, die Verunsicherung angesichts des beschleunigten sozialen Wandels, eine erhöhte Gefahr für psychische und physische Erkrankungen sind negative Folgen – das ZEIT- Virus kann wie in der Medizin und im Computerwesen für die ganze Gesellschaft zu „Gift“ mutieren.
In dem System „Saft“ / „Gift“ den Anteil an „Saft“ zu erhöhen, ist schwierig.
Denn obwohl technische Möglichkeiten zu immer genauer Zeitmessungen geführt haben, ist das subjektiv erlebte ZEIT- Virus, das Zeiterleben, des Menschen unterschiedlich. Auch im Zeiten des Zeitwettbewerbs vergehen zwei Wochen spannender Urlaubstage mit scheinbarer Lichtgeschwindigkeit und ein Krankenhausaufenthalt gleicher Länge wird als endlos empfunden, geben zwei Stunden in Begleitung einer sympathischer Person das Gefühl , es seien 2 Minuten, so geben 2 Minuten auf dem Behandlungsstuhl eines Zahnarztes das Gefühl, es sei die halbe Ewigkeit.
Bleibt das subjektiv erlebte ZEIT- Virus / - das Zeiterleben – unberücksichtigt und wird zugleich das Thema Zeit zur Obsession, kann es zu sonderbaren Auswüchsen kommen.
Dies lässt sich am Beispiel der Freiberufler zeigen, bei dem Kampf um ihr wichtigstes Gut, den „Saft“ für den wirtschaftlichen Erfolg im Beruf.
Man denke an einen Anwalt, Inhaber einer Anwaltskanzlei, der die Toilettenbesuchszeiten eines seiner Anwälte gestoppt und auf die Dauer des Arbeitsverhältnisses hochgerechnet hatte. Er kam zu dem Ergebnis dass sein Angestellter zusätzlich zu den üblichen Pausen- und Toilettenzeiten insgesamt 90 Stunden auf der Toilette verbraucht hatte. Hierfür zog er ihm 682,40 € vom Nettogehalt ab. Zu Unrecht, fanden die Richter am Arbeitsgericht Köln. Sie entschieden, dass Toilettenbesuche keine Gehaltskürzung rechtfertigen.
Was zu „Saft“ der Kanzlei werden sollte, wurde zu „Gift“, weil trotz genauer Zeitmessung, das unterschiedliche Erleben des ZEIT- Virus, vor und jenseits der Toilettentür, sich entgegengesetzt zu den entsprechenden Wünschen verhält.
"Es kommt darauf an, auf welcher Seite der Klotür man sich befindet, um eine Minute als schnell oder langsam vergehend zu erleben. Für die, die davor stehen, und nicht hineinkönnen, vergeht eine Minute langsam. Für diejenigen, die jenseits der Türe ihren Platz gefunden haben, spielt die Zeit keine Rolle. Sie sitzen auf der zeitlosen Seite. Schön für sie!" – hat der Zeitforscher Karlheinz A. Geißler an Hand seines einprägsamen Beispiels illustriert.
Sollte man meinen, dass die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien die diagnostische und therapeutische Praxis vereinfachen, die Qualität der medizinischen Versorgung steigt, und nicht zuletzt die Verfügbarkeit medizinischen Wissens verbessert.
Dem ist es nicht so. Der Arzt hat es nach wie vor schwer, mit der Steuerung von zeitlichen Arbeitsabläufen. Der Fluss gesetzlich versicherter Patienten ist trotz Praxisgebühr nicht beherrschbar und auch sind Krankheitsbilder sehr unhomogen. Nach Statistik behandelte 2008 jeder Arzt 45 Patienten pro Werkstag, so dass für jeden dieser Patienten ca. 8 Minuten Zeit bleiben.
Es sind 8, mit dem giftigen Teil des Virus ZEIT infizierte Minuten, gleich zu setzen einem zum Teil überlasteten Arzt, zum Teil aber auch ohne finanzielle Anreize und einem unzufriedenen Patienten, für dessen Beschwerden sich der Arzt keine ausreichende Zeit nimmt.
Es ist tatsächlich nicht leicht, die mit dem Virus ZEIT verseuchten zeitlichen Abläufe wieder in Ordnung zu bringen, aber auch nicht unmöglich.
Bis die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zum Tragen kommen, und zum seelischen Ausgleich des Arztes kann eine Hochrechnung hier - im Gegensatz zu dem Fall der Anwaltskanzlei- eine sofortige Wirkung haben:
45 Patienten / Werkstag sind 225 Patienten / Woche sind 2700 Patienten / Quartal.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Honorare der Ärzte gestiegen sind, ergibt sich durch die Masse (der Patienten) dann doch eine mehr oder weniger volle Kasse. Konsequenz: Konsum in der Krise und somit eine Leistung für die Allgemeinheit im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes.
Die Epidemie des Zeitwettbewerbs mit ihren positiven und negativen Aspekten wird uns wohl eine gewisse Zeit erhalten bleiben.
Weil wir nur Menschen sind, bleibt es zu hoffen, dass wir aus erlebten Erfahrungen gelernt haben, und dem Virus - ZEIT immer saftigere Aspekte abgewinnen werden können.
Wird dann die Zeitmaschine gebaut, können ungenutzte Chancen wieder zurückkommen, Ungeschehenes kann wieder geschehen oder Geschehenes ungeschehen gemacht werden.
Und bis dahin?
ZEWA mit Desinfektionsmittel, um „Mit einem Wisch mehr vom Leben“ zu haben.
Dafür werden wir von einer anderen Epidemie, die Epidemie des Zeitwettbewerbs heimgesucht, deren ZEIT- Virus mittlerweile auf viele Branchen, auf Familie, auf Bildungswesen, auf Beruf,Gesundheitswesen, also auf die gesamte Gesellschaft
übergegriffen hat. Ergebnis: Gesamtgesellschaftliche Beschleunigungsprozesse, durch Steuerung(sVersuche) von Zeitabläufen.
Der Begriff „Virus“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gift, Saft, Schleim“.
Das Virus als Auslöser von Krankheiten ist ein GIFT für den menschlichen Organismus, und als ein sich selbst verbreitendes Computerprogramm mit Beeinträchtigung der Computerfunktionen –und Sicherheit auch GIFT für den Computer.
Der Begriff ist somit durchgängig negativ belegt. Dieses Merkmal ist auf das ZEIT - Virus nicht ohne weiteres übertragbar, denn die Auswirkungen der gesamtgesellschaftlichen Beschleunigungsprozesse lassen sich sowohl positiv als auch negativ zusammenfassen: Erweiterung der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten, höherer materieller Wohlstand, bessere Versorgung mit preiswertren Massenkonsumgütern sind positive Folgen – das ZEIT -Virus ist der antreibende „Saft“ im Zeitwettbewerb; wachsender Zeitdruck und der daraus resultierende Zeitstress, die Verunsicherung angesichts des beschleunigten sozialen Wandels, eine erhöhte Gefahr für psychische und physische Erkrankungen sind negative Folgen – das ZEIT- Virus kann wie in der Medizin und im Computerwesen für die ganze Gesellschaft zu „Gift“ mutieren.
In dem System „Saft“ / „Gift“ den Anteil an „Saft“ zu erhöhen, ist schwierig.
Denn obwohl technische Möglichkeiten zu immer genauer Zeitmessungen geführt haben, ist das subjektiv erlebte ZEIT- Virus, das Zeiterleben, des Menschen unterschiedlich. Auch im Zeiten des Zeitwettbewerbs vergehen zwei Wochen spannender Urlaubstage mit scheinbarer Lichtgeschwindigkeit und ein Krankenhausaufenthalt gleicher Länge wird als endlos empfunden, geben zwei Stunden in Begleitung einer sympathischer Person das Gefühl , es seien 2 Minuten, so geben 2 Minuten auf dem Behandlungsstuhl eines Zahnarztes das Gefühl, es sei die halbe Ewigkeit.
Bleibt das subjektiv erlebte ZEIT- Virus / - das Zeiterleben – unberücksichtigt und wird zugleich das Thema Zeit zur Obsession, kann es zu sonderbaren Auswüchsen kommen.
Dies lässt sich am Beispiel der Freiberufler zeigen, bei dem Kampf um ihr wichtigstes Gut, den „Saft“ für den wirtschaftlichen Erfolg im Beruf.
Man denke an einen Anwalt, Inhaber einer Anwaltskanzlei, der die Toilettenbesuchszeiten eines seiner Anwälte gestoppt und auf die Dauer des Arbeitsverhältnisses hochgerechnet hatte. Er kam zu dem Ergebnis dass sein Angestellter zusätzlich zu den üblichen Pausen- und Toilettenzeiten insgesamt 90 Stunden auf der Toilette verbraucht hatte. Hierfür zog er ihm 682,40 € vom Nettogehalt ab. Zu Unrecht, fanden die Richter am Arbeitsgericht Köln. Sie entschieden, dass Toilettenbesuche keine Gehaltskürzung rechtfertigen.
Was zu „Saft“ der Kanzlei werden sollte, wurde zu „Gift“, weil trotz genauer Zeitmessung, das unterschiedliche Erleben des ZEIT- Virus, vor und jenseits der Toilettentür, sich entgegengesetzt zu den entsprechenden Wünschen verhält.
"Es kommt darauf an, auf welcher Seite der Klotür man sich befindet, um eine Minute als schnell oder langsam vergehend zu erleben. Für die, die davor stehen, und nicht hineinkönnen, vergeht eine Minute langsam. Für diejenigen, die jenseits der Türe ihren Platz gefunden haben, spielt die Zeit keine Rolle. Sie sitzen auf der zeitlosen Seite. Schön für sie!" – hat der Zeitforscher Karlheinz A. Geißler an Hand seines einprägsamen Beispiels illustriert.
Sollte man meinen, dass die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien die diagnostische und therapeutische Praxis vereinfachen, die Qualität der medizinischen Versorgung steigt, und nicht zuletzt die Verfügbarkeit medizinischen Wissens verbessert.
Dem ist es nicht so. Der Arzt hat es nach wie vor schwer, mit der Steuerung von zeitlichen Arbeitsabläufen. Der Fluss gesetzlich versicherter Patienten ist trotz Praxisgebühr nicht beherrschbar und auch sind Krankheitsbilder sehr unhomogen. Nach Statistik behandelte 2008 jeder Arzt 45 Patienten pro Werkstag, so dass für jeden dieser Patienten ca. 8 Minuten Zeit bleiben.
Es sind 8, mit dem giftigen Teil des Virus ZEIT infizierte Minuten, gleich zu setzen einem zum Teil überlasteten Arzt, zum Teil aber auch ohne finanzielle Anreize und einem unzufriedenen Patienten, für dessen Beschwerden sich der Arzt keine ausreichende Zeit nimmt.
Es ist tatsächlich nicht leicht, die mit dem Virus ZEIT verseuchten zeitlichen Abläufe wieder in Ordnung zu bringen, aber auch nicht unmöglich.
Bis die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zum Tragen kommen, und zum seelischen Ausgleich des Arztes kann eine Hochrechnung hier - im Gegensatz zu dem Fall der Anwaltskanzlei- eine sofortige Wirkung haben:
45 Patienten / Werkstag sind 225 Patienten / Woche sind 2700 Patienten / Quartal.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Honorare der Ärzte gestiegen sind, ergibt sich durch die Masse (der Patienten) dann doch eine mehr oder weniger volle Kasse. Konsequenz: Konsum in der Krise und somit eine Leistung für die Allgemeinheit im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes.
Die Epidemie des Zeitwettbewerbs mit ihren positiven und negativen Aspekten wird uns wohl eine gewisse Zeit erhalten bleiben.
Weil wir nur Menschen sind, bleibt es zu hoffen, dass wir aus erlebten Erfahrungen gelernt haben, und dem Virus - ZEIT immer saftigere Aspekte abgewinnen werden können.
Wird dann die Zeitmaschine gebaut, können ungenutzte Chancen wieder zurückkommen, Ungeschehenes kann wieder geschehen oder Geschehenes ungeschehen gemacht werden.
Und bis dahin?
ZEWA mit Desinfektionsmittel, um „Mit einem Wisch mehr vom Leben“ zu haben.
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