Ich denke nicht daran, ich verschiebe es auf morgen - sagte sinngemäß die vom Winde verwehte Scarlett O’Hara, wenn sie ihre Absicht verschob, in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Verhalten auszuführen. So erstickten manchmal ihre Vorsätze im Ansatz.
Nun hatte Scarlett keine Kenntnis von ihrem inneren Lobbyisten.
Wir schon! Und der innere Lobbyist meldet meistens zum Jahresanfang sein „Programm“ für gute Vorsätze. Außerdem können wir bis zum Beginn des neuen Jahres nicht mehr zu oft „Morgen, morgen und nicht heute“ sagen.
Es ist also an der Zeit dem inneren Lobbyisten, den inneren Auftrag zur Entwicklung eines Programms „Gute Vorsätze 2010“ zu erteilen.
Vorsätze 2010! Auch wenn die verfassten Vorsätze konsequent dem „ same procedure as every year“ unterliegen sollten, nicht verzagen, das Neue Jahr kommt ja auch alle Jahre wieder. Hauptsache ist, dass die Mittel zu ihrer Umsetzung sich bewegen, dem Fortschritt anpassen.
Nur so können die Hindernisse, die der innere Schweinehund dem inneren Lobbyisten in den Weg stellt, überwunden werden.
Eine aktuelle Forsa - Umfrage zeigt die guten und tatsächlich nicht neuen Vorsätze der Deutschen für 2010.
Die Deutschen wollen Stress vermeiden bzw. abbauen, (59%), mehr Zeit für Familie, Freunde haben, (52%), mehr Bewegung und Sport treiben, (50%), aber auch mehr Zeit für sich selbst haben, (47%), sich gesünder ernähren, (45%) und abnehmen,(34%).
Im Vergleich sind dann Vorsätze wie weniger fernsehen, weniger Alkohol trinken oder das Rauchen abgewöhnen mit 19%, 13% oder 12% vernachlässigbar, (http://de.statista.com/)
Da sich schon 47% der Befragten mehr Zeit für sich selbst wünschen, wäre es angebracht, diese Zeit u. a. auch der Beschaffung von Informationsmaterial zu geeigneten, eventuell neuen Maßnahmen für eine ernsthafte und verlässliche Umsetzung des sich selbst erteilten Auftrags betreffend Stress, Ernährung, Übergewicht, zu widmen.
Untersuchungsergebnisse aus der Wissenschaft und Forschung machen es möglich, derartig neue Erkenntnisse zu erlangen.
Ein Beispiel: Der HERZSCHUTZ - Champagner!
Wissenschaftler der englischen Universität Reading haben Sekt, Champagner, Schaumweine zum Herzschutz erklärt.
Dass sich nach dem Genuss dieser alkoholischen Getränke die Durchblutung verbesserte, ist nichts Neues. Es passiert vermutlich aufgrund der gefäßerweiternden Wirkung des Alkohols.
Die Forscher stellten fest, dass es bei den Schaumweinprobanden jedoch noch einen weiteren durchblutungsfördernden Effekt gab, der sehr viel länger anhält. Er ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Körper die im Champagner enthaltenen Polyphenole aufnimmt; diese wirken dann direkt auf die Gefäßwände ein, indem sie anscheinend den Abbau des in den Blutgefäßen vorhandenen Stickstoffmonoxids - ein Regulator des Blutdrucks - bremsen.
Es habe auch noch weitere positive Effekte gegeben, die nur nach dem Champagner, nicht aber nach dem Placebogetränk zu messen gewesen seien, berichten die Forscher. So sank im Blut beispielsweise die Menge an potenziell schädlichen freien Radikalen ebenso wie die eines Enzyms, das mit Arteriosklerose in Verbindung gebracht wird.
Der innere Lobbyist erkennt die Bedeutung des prickelnden und an die Belange eines jeden anpassungsfähigen Herzschutzes und denkt, dass das der Beginn einer wunderbaren Kettenreaktion ist:
Starkes Herz + gute Durchblutung + Endorphine,-Noradrenalin,-Serotonin- Peaks und Aufbau von Glücksgefühl + gute physische und psychische Verfassung + mehr Bewegung / Sport + guter Stress = gut für Familie und Beruf.
Und bei regelmäßiger (!) Anwendung der neuen Maßnahme Herzschutz - Champagner und an der Schwelle des Jahres 2011 wird dann der innere Lobbyist mehr als in den vergangenen Jahren den sich selbst erteilte Auftrag als erfüllt erklären können.
Ein Hoch auf weitere geschmackvolle „new procedures for every year“- wenn vorsätzliche Wünsche nachhaltig Realität werden sollen!
Dienstag, 29. Dezember 2009
Sonntag, 22. November 2009
Helden der Liebe...
sind die Potenzpillen-Schlucker, sagt uns die Werbung voller inbrünstiger Bewunderung.
Kein Werbespot hat aber je etwas über "Heldinnen der Liebe" verlauten lassen, obwohl auch weibliche Personen seit Generationen zu befriedigendem gesellschaftlichem Zusammenleben der Geschlechter gewisse Pillen schluckten.
Und da sind wir schon mittendrin im Mainstream des 21. Jahrhunderts oder besser gesagt beim GENDER MAINSTREAMING.
Das bedeutet in der Mitte bestimmter inhaltlicher Vorgaben zu sein, die die Gleichstellung der Geschlechter im sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Sinn zum geschlechterspezifischen Hauptstrom zu machen haben.
Der englische Begriff GENDER wurde auch ins Deutsche übernommen, da es im Deutschen kein Äquivalent dafür gibt, der - wie der englische Ausdruck - die Unterscheidung zwischen dem „sozialen“ oder „psychologischen“ Geschlecht eines Menschen und dem biologischen (engl.) Sex ermöglicht.
Demnach heißt GENDER MAINSTREAMING nicht den biologischen Sex zum Hauptstrom, zum zentralen Bestandteil bei allen Entscheidungen zu machen.
Er fordert weder ein „frauenspezifisches“ noch „männerspezifisches“ Handeln, sondern ein menschengerechtes Handeln in allen Lebensbereichen, ohne aber biologische Einflüsse außer Acht zu lassen.
Leichter gesagt als getan, wie die aktuelle praktische Umsetzung von GENDER MAINSTREAMING zeigt.
Wie eingangs gesagt: die "Helden der Liebe" werden unmittelbar nach Schlucken von Potenzpillen als solche auserkoren, die "Heldinnen der Liebe" bleiben weiterhin im Dunkeln - trotz einschlägiger Schlucken seit Generationen.
Aber nicht verzagen und Medienberichte fragen bzw. lesen!
Und Medienberichten zufolge ist eine Art „Viagra für Frauen“ im Anmarsch. Es handelt sich dabei um einen ursprünglich als Antidepressivum entwickelten Wirkstoff, Filbanserin, der geeignet sein soll, die Libido der Frauen zu steigern.
Nun erkennt vielleicht die Werbung den Wink der Wissenschaft und Forschung an und verleiht ganz dem GENDER MAINSTREAMING entsprechend auch den weiblichen Menschen den wohlverdienten Titel der „Heldinnen der Liebe“.
À propos Wissenschaft und Forschung!
Denken wir an die Reproduktionsmedizin.
Begriffe wie Eizelle, Spermien, Befruchtung, In-Vitro-Fertilisation (IVF), Präimplantationsdiagnostik (PID), Leihmutterschaft sind sozusagen in aller Munde.
Es stimmt, dass mithilfe gewisser Reproduktionstechniken psychische und physische Belastungen einer künstlichen Befruchtung vermieden werden können.
Aber bis zur entsprechenden Gleichstellung der weiblichen Menschen und männlichen Menschen i. S. d. GENDER MAINSTREAMING -Forderung ist noch ein langer Weg.
Heute bedeutet die zur Routine gewordene IVF Hormongaben und ein operativer Eingriff bei der Eizellentnahme für weibliche Menschen, und der Gang des mit einem kleinen Gefäß gewappneten männlichen Menschen in ein schön eingerichtetes Zimmer mit stimulationsfähigen Fachmagazinen.
Aber nur nicht die Hoffnung aufgeben!
Auch wenn heute in Deutschland eine Leihmutterschaft verboten ist, die Rechtslage kann sich noch ändern. Und vielleicht von GENDER MAINSTREAMING getragen, steht in gar nicht so ferner Zukunft und einem schmucken Zimmer,zwar keine leibhaftige Leihmutter zur Verfügung, dafür aber eine zum Blockbuster - Nachwuchs programmierte Gebärmutter (eventuell belassen mit kleinen niedlichen Software-Fehlern), die bis zum Finale von den unbeschwerten biologischen Eltern besichtigt wird.
Es ist offensichtlich, dass die besten Absichten zur Umsetzung der GENDER MAINSTREAMING -Forderung nach Gender- Gleichstellung / Menschen - Gleichstellung nicht genügen, wenn die Umsetzungsmaßnahmen ohne die Berücksichtigung des biologischen Einflusses (von Sex) durchgesezt werden sollten. Und dies nicht nur im Bereich der Reproduktionsmedizin.
So haben Frauen und Männer unterschiedliche Anforderungen an das Gesundheitssystem. Das liegt daran, dass Frauen und Männer unterschiedliche gesundheitliche Probleme haben und nicht zuletzt, weil sie ein unterschiedliches Körper- und Krankheitsbewusstsein zeigen. Frauen gehen erfahrungsgemäß eher zum Arzt und nehmen ihre Gesundheit ernster als Männer. GENDER MAINSTREAMING heißt hier, Aufklärungsmaßnahmen für Männer durchzuführen, um so die Ernsthaftigkeit des Themas Gesundheit klarzustellen und gleichzeitig die etwaige Angst vor einer Identitätsstörung zu nehmen.
Weil klinische Studien fast ausschließlich an Männern durchgeführt werden, sind die medizinische Forschung und Diagnoseverfahren auch auf Männer orientiert. Auch Therapien und Medikamente sind daher auf männliche Körper ausgerichtet. Ob die Medikamente in den entsprechenden Dosierungen für Frauen eventuell weniger hilfreich oder sogar schädlich sein können, ist nicht bekannt.
GENDER MAINSTREAMING bedeutet hier, Geschlechterdifferenzen als Qualitätsmerkmal der Forschung zu stärken.
Die an die Gesundheit angelehnte Werbung für nichtrezeptpflichtige Medikamente kann „bildlich“ einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung aller Männlein oder Weiblein leisten,im Hinblick auf den GENDER MAINSTREAMING - mäßigen Umbau unserer Gesellschaft, wenn sie sich selbst umstellt.
Einige Beispiele.
ThermaCare erzielt z. B. eine effektive Linderung bei muskulären Rücken-, Nacken-, Schulter-, Armschmerzen, erfahren wir in der TV-Werbung. Eine Frau, die sich den wohltuenden Wärmegürtel angelegt hat, bewegt sich auch behände beim Einkaufen im Supermarkt. Liegt es an der Tatsache, dass meistens Frauen Besorgungen machen, oder warum ist kein Mann als Anwender dieser innovativen Wärmetherapie von Muskel- und Gelenkschmerzen zwischen den Regalen des Supermarkts zu sehen?
Oder: Warum haben nur Männer wieder Freude an Bewegung wenn sie in der TV-Werbung Voltaren schlucken? Können diese so effektiven wie gängigen Schmerztabletten nicht auch Frauen gegönnt werden?
Oder: Meditonsin, ein homöopathisches Mittel, das zur Behandlung von Erkältungskrankheiten angeboten wird. Meditonsin wird in der TV-Werbung von Frauen beworben. Haben Männer keinen Geschmack daran gefunden oder sind sie verunsichert von einer Angabe im Beipackzettel? Das Mittel enthält u. a. Mercurius cyanatus d.h. Quecksilbercyanid.
GENDER MAINSTREAMING bedeutet hier, die Werbung Geschlechter undifferenziert als Qualitätsmerkmal der Produkte zu stärken.
Schon diese einige Beispiele zeigen, dass die GENDER MAINSTREAMING - Strategie keine Frauenbevorzugung / Männerbenachteiligung bzw. Nutzen für weibliche Menschen und Schaden für männliche Menschen zu bedeuten hat. GENDER MAINSTREAMING - Strategie heißt je nach Lebensbereich ein geschlechtsspezifisches Potential zu stärken, bei gleichzeitigem Verständnis für biologische (sexuale) Einflüsse. Trotzdem gibt es viele Vorurteile.
Der Mainzer Kriminologe Michael Block beispielsweise bezeichnet GENDER MAINSTREAMING als ideologisch gut vorbereitete „totalitäre Steigerung von Frauenpolitik“.
Als bestes Gegenargument kann ein Zitat von der Website des Ministeriums für Familie, Senioren, Jugend und Familie für GENDER MAINSTREAMING im Bereich Mobilität dienen: Frauen verfügen für den alltäglichen Gebrauch wesentlich seltener über ein Auto als Männer. Gleichzeitig haben sie aufgrund der immer noch vorherrschenden geschlechtsspezifischen Rollenverteilung die Hauptverantwortung für die Koordinierung aller familiären Aktivitäten. Daraus ergeben sich geschlechtsspezifisch unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen z. B. an das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs.
Mobilität -> MÄNNER -> AUTO -> FRAUEN-> ANGEBOTE DES ÖFFENTLICHEN NAHVERKEHRS
Man kann hier nicht nur keine „totalitäre Steigerung von Frauenpolitik“ lesen, sondern im Gegenteil: eine Männerbevorzugung nebst einer Frauenbenachteiligung.
Derart von GENDER MAINSTREAMING - Gestalter selbst überforderte weibliche Menschen werden wohl den Sinn des Ausdrucks „Helden der Liebe“ vergessen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die GENDER MAINSTREAMING - mäßig geschulten männlichen Menschen selbst erkennen: Der Kampf zum Überleben ist nur gemeinsam zu gewinnen. Und dann werden sie sich selbst und ihre Partnerinnen als „Helden des geliebten Lebens“ sehen.
Oder sollte unter grammatikalischem GENDER MAINSTREAMING - Aspekt „Heldeninnen“ heißen?
Kein Werbespot hat aber je etwas über "Heldinnen der Liebe" verlauten lassen, obwohl auch weibliche Personen seit Generationen zu befriedigendem gesellschaftlichem Zusammenleben der Geschlechter gewisse Pillen schluckten.
Und da sind wir schon mittendrin im Mainstream des 21. Jahrhunderts oder besser gesagt beim GENDER MAINSTREAMING.
Das bedeutet in der Mitte bestimmter inhaltlicher Vorgaben zu sein, die die Gleichstellung der Geschlechter im sozialen, politischen oder wirtschaftlichen Sinn zum geschlechterspezifischen Hauptstrom zu machen haben.
Der englische Begriff GENDER wurde auch ins Deutsche übernommen, da es im Deutschen kein Äquivalent dafür gibt, der - wie der englische Ausdruck - die Unterscheidung zwischen dem „sozialen“ oder „psychologischen“ Geschlecht eines Menschen und dem biologischen (engl.) Sex ermöglicht.
Demnach heißt GENDER MAINSTREAMING nicht den biologischen Sex zum Hauptstrom, zum zentralen Bestandteil bei allen Entscheidungen zu machen.
Er fordert weder ein „frauenspezifisches“ noch „männerspezifisches“ Handeln, sondern ein menschengerechtes Handeln in allen Lebensbereichen, ohne aber biologische Einflüsse außer Acht zu lassen.
Leichter gesagt als getan, wie die aktuelle praktische Umsetzung von GENDER MAINSTREAMING zeigt.
Wie eingangs gesagt: die "Helden der Liebe" werden unmittelbar nach Schlucken von Potenzpillen als solche auserkoren, die "Heldinnen der Liebe" bleiben weiterhin im Dunkeln - trotz einschlägiger Schlucken seit Generationen.
Aber nicht verzagen und Medienberichte fragen bzw. lesen!
Und Medienberichten zufolge ist eine Art „Viagra für Frauen“ im Anmarsch. Es handelt sich dabei um einen ursprünglich als Antidepressivum entwickelten Wirkstoff, Filbanserin, der geeignet sein soll, die Libido der Frauen zu steigern.
Nun erkennt vielleicht die Werbung den Wink der Wissenschaft und Forschung an und verleiht ganz dem GENDER MAINSTREAMING entsprechend auch den weiblichen Menschen den wohlverdienten Titel der „Heldinnen der Liebe“.
À propos Wissenschaft und Forschung!
Denken wir an die Reproduktionsmedizin.
Begriffe wie Eizelle, Spermien, Befruchtung, In-Vitro-Fertilisation (IVF), Präimplantationsdiagnostik (PID), Leihmutterschaft sind sozusagen in aller Munde.
Es stimmt, dass mithilfe gewisser Reproduktionstechniken psychische und physische Belastungen einer künstlichen Befruchtung vermieden werden können.
Aber bis zur entsprechenden Gleichstellung der weiblichen Menschen und männlichen Menschen i. S. d. GENDER MAINSTREAMING -Forderung ist noch ein langer Weg.
Heute bedeutet die zur Routine gewordene IVF Hormongaben und ein operativer Eingriff bei der Eizellentnahme für weibliche Menschen, und der Gang des mit einem kleinen Gefäß gewappneten männlichen Menschen in ein schön eingerichtetes Zimmer mit stimulationsfähigen Fachmagazinen.
Aber nur nicht die Hoffnung aufgeben!
Auch wenn heute in Deutschland eine Leihmutterschaft verboten ist, die Rechtslage kann sich noch ändern. Und vielleicht von GENDER MAINSTREAMING getragen, steht in gar nicht so ferner Zukunft und einem schmucken Zimmer,zwar keine leibhaftige Leihmutter zur Verfügung, dafür aber eine zum Blockbuster - Nachwuchs programmierte Gebärmutter (eventuell belassen mit kleinen niedlichen Software-Fehlern), die bis zum Finale von den unbeschwerten biologischen Eltern besichtigt wird.
Es ist offensichtlich, dass die besten Absichten zur Umsetzung der GENDER MAINSTREAMING -Forderung nach Gender- Gleichstellung / Menschen - Gleichstellung nicht genügen, wenn die Umsetzungsmaßnahmen ohne die Berücksichtigung des biologischen Einflusses (von Sex) durchgesezt werden sollten. Und dies nicht nur im Bereich der Reproduktionsmedizin.
So haben Frauen und Männer unterschiedliche Anforderungen an das Gesundheitssystem. Das liegt daran, dass Frauen und Männer unterschiedliche gesundheitliche Probleme haben und nicht zuletzt, weil sie ein unterschiedliches Körper- und Krankheitsbewusstsein zeigen. Frauen gehen erfahrungsgemäß eher zum Arzt und nehmen ihre Gesundheit ernster als Männer. GENDER MAINSTREAMING heißt hier, Aufklärungsmaßnahmen für Männer durchzuführen, um so die Ernsthaftigkeit des Themas Gesundheit klarzustellen und gleichzeitig die etwaige Angst vor einer Identitätsstörung zu nehmen.
Weil klinische Studien fast ausschließlich an Männern durchgeführt werden, sind die medizinische Forschung und Diagnoseverfahren auch auf Männer orientiert. Auch Therapien und Medikamente sind daher auf männliche Körper ausgerichtet. Ob die Medikamente in den entsprechenden Dosierungen für Frauen eventuell weniger hilfreich oder sogar schädlich sein können, ist nicht bekannt.
GENDER MAINSTREAMING bedeutet hier, Geschlechterdifferenzen als Qualitätsmerkmal der Forschung zu stärken.
Die an die Gesundheit angelehnte Werbung für nichtrezeptpflichtige Medikamente kann „bildlich“ einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung aller Männlein oder Weiblein leisten,im Hinblick auf den GENDER MAINSTREAMING - mäßigen Umbau unserer Gesellschaft, wenn sie sich selbst umstellt.
Einige Beispiele.
ThermaCare erzielt z. B. eine effektive Linderung bei muskulären Rücken-, Nacken-, Schulter-, Armschmerzen, erfahren wir in der TV-Werbung. Eine Frau, die sich den wohltuenden Wärmegürtel angelegt hat, bewegt sich auch behände beim Einkaufen im Supermarkt. Liegt es an der Tatsache, dass meistens Frauen Besorgungen machen, oder warum ist kein Mann als Anwender dieser innovativen Wärmetherapie von Muskel- und Gelenkschmerzen zwischen den Regalen des Supermarkts zu sehen?
Oder: Warum haben nur Männer wieder Freude an Bewegung wenn sie in der TV-Werbung Voltaren schlucken? Können diese so effektiven wie gängigen Schmerztabletten nicht auch Frauen gegönnt werden?
Oder: Meditonsin, ein homöopathisches Mittel, das zur Behandlung von Erkältungskrankheiten angeboten wird. Meditonsin wird in der TV-Werbung von Frauen beworben. Haben Männer keinen Geschmack daran gefunden oder sind sie verunsichert von einer Angabe im Beipackzettel? Das Mittel enthält u. a. Mercurius cyanatus d.h. Quecksilbercyanid.
GENDER MAINSTREAMING bedeutet hier, die Werbung Geschlechter undifferenziert als Qualitätsmerkmal der Produkte zu stärken.
Schon diese einige Beispiele zeigen, dass die GENDER MAINSTREAMING - Strategie keine Frauenbevorzugung / Männerbenachteiligung bzw. Nutzen für weibliche Menschen und Schaden für männliche Menschen zu bedeuten hat. GENDER MAINSTREAMING - Strategie heißt je nach Lebensbereich ein geschlechtsspezifisches Potential zu stärken, bei gleichzeitigem Verständnis für biologische (sexuale) Einflüsse. Trotzdem gibt es viele Vorurteile.
Der Mainzer Kriminologe Michael Block beispielsweise bezeichnet GENDER MAINSTREAMING als ideologisch gut vorbereitete „totalitäre Steigerung von Frauenpolitik“.
Als bestes Gegenargument kann ein Zitat von der Website des Ministeriums für Familie, Senioren, Jugend und Familie für GENDER MAINSTREAMING im Bereich Mobilität dienen: Frauen verfügen für den alltäglichen Gebrauch wesentlich seltener über ein Auto als Männer. Gleichzeitig haben sie aufgrund der immer noch vorherrschenden geschlechtsspezifischen Rollenverteilung die Hauptverantwortung für die Koordinierung aller familiären Aktivitäten. Daraus ergeben sich geschlechtsspezifisch unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen z. B. an das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs.
Mobilität -> MÄNNER -> AUTO -> FRAUEN-> ANGEBOTE DES ÖFFENTLICHEN NAHVERKEHRS
Man kann hier nicht nur keine „totalitäre Steigerung von Frauenpolitik“ lesen, sondern im Gegenteil: eine Männerbevorzugung nebst einer Frauenbenachteiligung.
Derart von GENDER MAINSTREAMING - Gestalter selbst überforderte weibliche Menschen werden wohl den Sinn des Ausdrucks „Helden der Liebe“ vergessen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass die GENDER MAINSTREAMING - mäßig geschulten männlichen Menschen selbst erkennen: Der Kampf zum Überleben ist nur gemeinsam zu gewinnen. Und dann werden sie sich selbst und ihre Partnerinnen als „Helden des geliebten Lebens“ sehen.
Oder sollte unter grammatikalischem GENDER MAINSTREAMING - Aspekt „Heldeninnen“ heißen?
Sonntag, 25. Oktober 2009
Zumindest die in den guten aber auch die in den besten Jahren haben mittlerweile begriffen, dass bestimmte Regeln zum genussvollen Essen und Trinken der persönliche Beitrag zur „ganzheitlichen Schönheit“ bedeutet. Denn: Auch wenn die wahre Schönheit von innen kommt, sind reine Äußerlichkeiten kein Nachteil.
Sonntag, 18. Oktober 2009
Nichts ist, wie es scheint
Nicht einmal ein ORIGINAL scheint mehr ein echtes Produkt zu sein, das nicht vorgibt, etwas anderes zu sein, als es ist.
Nehmen wir die süße Versuchung „Werther’s Original“. Woran denkt man dabei? An die von Storck geschaffenen und für Generationen unverkennbaren Karamellbonbons.
Nun gibt es eine MODERNE FORM von „Werther’s Original“, „eine traumhafte Verbindung“, in der „herrliche Vollmilch-Schokolade ein Herz aus zartschmelzendem Werther’s Original Karamell umschließt“.
Und das ist die süßeste MODERNE FORM von einem Original.
Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass es mittlerweile viele Nahrungsprodukte gibt, welche als die MODERNE FORM von Originalen ihren Auftritt haben.
Schlagzeilen machten in der jüngsten Zeit die MODERENE FORM von Original-Schinken oder die MODERENE FORM von Original - Käse, besser bekannt als falscher Schinken oder Analog-Käse.
Das Original von Hinterschinken oder Vorderschinken ist aus gewachsener Muskulatur und enthält bei einem Fleischanteil (Hinterschenkel des Schweins oder Schulter) von 95%, Nitritpökelsalz, Zusatzstoffe, Gewürze, wie auch max. 5% Wasser aus der Pökellake. Bei dem Original Hinterschinken / Vorderschinken kann man die Wuchsrichtung der Muskulatur und den Muskelzusammenhang erkennen.
Die MODERNE FORM von Original-Schinken hat auch Fleisch, Wasser, Zusätze: 40-60% Fleisch in Form von Fleischstücken, der Rest Wasser, Binde-, Gelier- und Verdickungsmittel ggf. auch Soja- und Milcheiweiß. Das Produkt ist eine schnittfeste geleeartige Masse, in die die Fleischstücke eingebunden sind.
Die MODERENE FORM von Original-Käse, spr. Analogkäse, enthält im Gegensatz zum echten Original keine Milch und dazu den hohen (gesundheitsbedenklichen!!!) Gehalt an Fett, sondern er besteht aus Eiweißpulver, Wasser, Pflanzenfett und Geschmackverstärker.
Eine neue Liste der Verbraucherzentrale Hamburg zeigt weitere Nahrungsprodukte, die in ihrer MODERNEN FORM von Original bei uns Verbrauchern landen.
Ein wahrer Genuss: Hühnersuppe ohne Huhn, Quarkspeise Leckermäulchen geworben mit
frischen Erdbeeren, aber ohne Erdbeeren, Schokoladekekse ohne Schokolade, Schafskäse
aus Magermilch, Bio-Vollkornbrötchen mit nur 60% statt der
vorgesehenen 90% Vollkornmehlanteil und der Rest Weizenmehl gefärbt mit Gerstenmalzsirup, "Mucci Vanilleeis" überwiegend aus synthetischem Vanillin und Kokosfett. Statt echter Vanille gibt es besonders häufig bei Süßspeisen Beta- Carotin und Aroma.
Es genügt heutzutage nicht mehr nur bei finanziellen Transaktionen, Abschluss von Arbeits-, Versicherungs-, Immobilenkaufverträgen, in der Werbung für Autos, Haushaltseinrichtungen, Bekleidung, Kosmetika, Unterhaltung, bei Marktberichten und Analysen die Augen offen zu halten.
Wenn auch die MODERNE FORM von Original - Lebensmitteln grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich ist, entpuppen sich oft die Bezeichnungen auf ihre Verpackungen als Verkörperung eines schönen Scheins, der eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Denn sie suggerieren in der Regel, es gebe neben dem authentischen Produkt noch ein weiteres, das für authentisch gehalten wird, ohne dass es in jeder Hinsicht den Erfordernissen der Authentizität zu entsprechen vermag.
Dies alles führt mittlerweile dazu, dass der Abschluss eines Lebensmittel-Kaufvertrags eines gründlichen Studiums der entsprechenden Zutatenliste bedarf, gefolgt von einer Interpretation des Gelesenen. Und eben dieses „Kleingedruckte“ - wie bei Verträgen so üblich - kann manchmal stressig werden. So z. B. könnte die Angabe „Lebensmittelzubereitung mit Käse“ eine MODERNE FORM von Originalkäse unter Verwendung von echtem Originalkäse mit Milcheiweiß und Pflanzenfett sein, „Pizza-Schnitte“ eine MODERNE FORM von Originalkäse / Analogkäse enthalten, die Aufschrift „Schoko“ für Kekse keine Schokolade bedeuten, sondern fettarmes Kakaopulver mit gehärtetem Pflanzenfett und Zucker u. s. w.
Unsicherheit, Stress machen sich breit auch beim Shoppen von Lebensmitteln. Denn sie sind nicht, was sie scheinen. Das echte Original wird in seiner MODERNEN FORM neu zusammengesetzt. Hinter dieser Entwicklung steckt die pragmatische Denkweise der Hersteller - wegen Kosteneinsparung teuere Produkte mit Hilfe legaler Zutaten durch ihre billige Alternative zu ersetzen. Aber davon abgesehen, ist das nicht auch im Sinne unserer Gesundheits- (fast Wahn)Vorstellung mit 5 mal Obst und Gemüse am Tag, viel Wasser und wenig Fett, gelegentlich Salat-Dressing aber bitte, ohne Mayonnaise, sondern mit Abwehrkräfte - stärkendem Yoghurt zu einem Teller Tofu - Schnitte. So gesehen, unterliegt der super - gesundheitsbewusste Verbraucher beim Aufsteiger Lebensmittelindustrie mit 0 : 1 und stürzt auf den letzten Platz der Genießer-Tabelle ab.
Nehmen wir die süße Versuchung „Werther’s Original“. Woran denkt man dabei? An die von Storck geschaffenen und für Generationen unverkennbaren Karamellbonbons.
Nun gibt es eine MODERNE FORM von „Werther’s Original“, „eine traumhafte Verbindung“, in der „herrliche Vollmilch-Schokolade ein Herz aus zartschmelzendem Werther’s Original Karamell umschließt“.
Und das ist die süßeste MODERNE FORM von einem Original.
Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass es mittlerweile viele Nahrungsprodukte gibt, welche als die MODERNE FORM von Originalen ihren Auftritt haben.
Schlagzeilen machten in der jüngsten Zeit die MODERENE FORM von Original-Schinken oder die MODERENE FORM von Original - Käse, besser bekannt als falscher Schinken oder Analog-Käse.
Das Original von Hinterschinken oder Vorderschinken ist aus gewachsener Muskulatur und enthält bei einem Fleischanteil (Hinterschenkel des Schweins oder Schulter) von 95%, Nitritpökelsalz, Zusatzstoffe, Gewürze, wie auch max. 5% Wasser aus der Pökellake. Bei dem Original Hinterschinken / Vorderschinken kann man die Wuchsrichtung der Muskulatur und den Muskelzusammenhang erkennen.
Die MODERNE FORM von Original-Schinken hat auch Fleisch, Wasser, Zusätze: 40-60% Fleisch in Form von Fleischstücken, der Rest Wasser, Binde-, Gelier- und Verdickungsmittel ggf. auch Soja- und Milcheiweiß. Das Produkt ist eine schnittfeste geleeartige Masse, in die die Fleischstücke eingebunden sind.
Die MODERENE FORM von Original-Käse, spr. Analogkäse, enthält im Gegensatz zum echten Original keine Milch und dazu den hohen (gesundheitsbedenklichen!!!) Gehalt an Fett, sondern er besteht aus Eiweißpulver, Wasser, Pflanzenfett und Geschmackverstärker.
Eine neue Liste der Verbraucherzentrale Hamburg zeigt weitere Nahrungsprodukte, die in ihrer MODERNEN FORM von Original bei uns Verbrauchern landen.
Ein wahrer Genuss: Hühnersuppe ohne Huhn, Quarkspeise Leckermäulchen geworben mit
frischen Erdbeeren, aber ohne Erdbeeren, Schokoladekekse ohne Schokolade, Schafskäse
aus Magermilch, Bio-Vollkornbrötchen mit nur 60% statt der
vorgesehenen 90% Vollkornmehlanteil und der Rest Weizenmehl gefärbt mit Gerstenmalzsirup, "Mucci Vanilleeis" überwiegend aus synthetischem Vanillin und Kokosfett. Statt echter Vanille gibt es besonders häufig bei Süßspeisen Beta- Carotin und Aroma.
Es genügt heutzutage nicht mehr nur bei finanziellen Transaktionen, Abschluss von Arbeits-, Versicherungs-, Immobilenkaufverträgen, in der Werbung für Autos, Haushaltseinrichtungen, Bekleidung, Kosmetika, Unterhaltung, bei Marktberichten und Analysen die Augen offen zu halten.
Wenn auch die MODERNE FORM von Original - Lebensmitteln grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich ist, entpuppen sich oft die Bezeichnungen auf ihre Verpackungen als Verkörperung eines schönen Scheins, der eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Denn sie suggerieren in der Regel, es gebe neben dem authentischen Produkt noch ein weiteres, das für authentisch gehalten wird, ohne dass es in jeder Hinsicht den Erfordernissen der Authentizität zu entsprechen vermag.
Dies alles führt mittlerweile dazu, dass der Abschluss eines Lebensmittel-Kaufvertrags eines gründlichen Studiums der entsprechenden Zutatenliste bedarf, gefolgt von einer Interpretation des Gelesenen. Und eben dieses „Kleingedruckte“ - wie bei Verträgen so üblich - kann manchmal stressig werden. So z. B. könnte die Angabe „Lebensmittelzubereitung mit Käse“ eine MODERNE FORM von Originalkäse unter Verwendung von echtem Originalkäse mit Milcheiweiß und Pflanzenfett sein, „Pizza-Schnitte“ eine MODERNE FORM von Originalkäse / Analogkäse enthalten, die Aufschrift „Schoko“ für Kekse keine Schokolade bedeuten, sondern fettarmes Kakaopulver mit gehärtetem Pflanzenfett und Zucker u. s. w.
Unsicherheit, Stress machen sich breit auch beim Shoppen von Lebensmitteln. Denn sie sind nicht, was sie scheinen. Das echte Original wird in seiner MODERNEN FORM neu zusammengesetzt. Hinter dieser Entwicklung steckt die pragmatische Denkweise der Hersteller - wegen Kosteneinsparung teuere Produkte mit Hilfe legaler Zutaten durch ihre billige Alternative zu ersetzen. Aber davon abgesehen, ist das nicht auch im Sinne unserer Gesundheits- (fast Wahn)Vorstellung mit 5 mal Obst und Gemüse am Tag, viel Wasser und wenig Fett, gelegentlich Salat-Dressing aber bitte, ohne Mayonnaise, sondern mit Abwehrkräfte - stärkendem Yoghurt zu einem Teller Tofu - Schnitte. So gesehen, unterliegt der super - gesundheitsbewusste Verbraucher beim Aufsteiger Lebensmittelindustrie mit 0 : 1 und stürzt auf den letzten Platz der Genießer-Tabelle ab.
Freitag, 2. Oktober 2009
Donnerstag, 17. September 2009
Mit dem richtigen Arzt an der Seite
...haben wir das beste Gesundheitssystem der Welt, wenn auch kein Paradies auf Erden, dafür aber ein irdisches Dasein mit hoher Lebensqualität.
Was versteht man eigentlich unter LEBENSQUALITÄT?
Lebensqualität ist ein sehr komplexer Begriff und wird in verschiedensten Lebensbereichen verwendet, von der Medizin, Wirtschaft, über Politik, Philosophie bis Religion.
In der Bewertung der Lebensqualität in der Medizin spielt die Gesundheit, die gesundheitsbezogene Lebensqualität, eine wesentliche Rolle.
Aus diesem Grund kann eine indirekte Definition dieses Begriffs aus dem Gesundheitsbegriff der WHO (World Health Organization) abgeleitet werden, in dem Gesundheit als „ Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheiten und Gebrechen“ dargelegt wird.
In Anlehnung an diese Definition umfasst die gesundheitsbezogene Lebensqualität außer Maßnahmen zur Behandlung oder Diagnose einer Erkrankung auch weit darüber hinausgehende physische uns psychische Aspekte des Wohlbefindens.
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität soll auch der politische Hintergedanke gewesen sein, als mit der „gesetzlichen Verschreibung“ von mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen die Bewertung des Nutzens oder Kosten-Nutzen-Verhältnisses eingeführt worden ist. Dabei hat das Gesetz zur Erfassung des Patienten-Nutzens (u. a.) die Verbesserung der Lebensqualität bestimmt.
Wir können uns auf den ersten Blick glücklich schätzen, dass unser ganzheitliches Gesundheitskonzept an und für sich die Berücksichtigung von Lebensqualität fordert, aber zu welchem Preis? Zum Preis eines „richtigen“ Medikaments oder zu dem des einen und demselben zum Lifestyle-Medikament auserkorenen Arzneimittels? Der Teufel steckt im Detail oder ist
... in der sozialversicherungsrechtlichen Definition der Krankheit zu sehen, in der Krankheit als „ das Vorhandensein einer Störung, die eine Behandlung i. S. einer medizinischen Therapie oder Krankenpflege erfordert und Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat“.
Leidet man beispielsweise an einem grippalen Infekt mit Husten, Schnupfen, vielleicht Halsschmerzen oder einer Diarrhöe mit Übelkeit, Erbrechen, anfangs mit einer Temperatur knapp unter 38º C und noch keine Komplikationen und schleppt man sich zum Arbeitsplatz, ist man ggf. kein Kranker, sondern ein vom beeinträchtigten Wohlbefinden wahrnehmbar geplagter Gesunder…solange die Grippe keine H1N1-Grippe ist!
Und was kann der geplagte Gesunde tun? Er lässt sich zumindest zur Herstellung seiner eigenen vorherigen Lebensqualität mit verschreibungspflichtigen und zu Lifestyle-Medikamenten auserkorenen Arzneimitteln behandeln, ohne Rücksicht auf die in der Zwischenzeit auch beeinträchtigen Kollegen.
Hat aber ein weitsichtiger Arzt die Folgekosten einer verschleppten Grippe auf Einzelne und die Gemeinschaft ins Verhältnis zu Nutzen indizierter Arzneimittel gestellt und infolge dessen eine Arbeitsunfähigkeit attestiert, dann mutiert der geplagte Gesunde zum Kranken und kann in Genuss eines zu “richtigem“ Arzneimittel gewordenen Lifestyle-Medikaments kommen.
Bekämpfung einer Grippe hin oder her, das ist kein erstrebenwertes Ziel einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität.
Die indirekte Feststellung, welche Ziele als eigentliche Ziele einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität gelten sollen, erfolgt durch die Bestimmungen des § 34 SGB V, die u. a. folgende Regelungen treffen:
Von der Versorgung sind außerdem ausgeschlossen, Arzneimittel bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Ausgeschlossen sind insbesondere Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz, zur Raucherentwöhnung, zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuchses dienen.
Im Umkehrschluss heißt das, dass folgende Ziele als die eigentlichen und gesetzlich vorgesehenen Ziele einer in Vordergrund stehenden Lebensqualität in Betracht kommen:
eine störungsfreie erektile Funktion,
die Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz,
die Regulierung des Körpergewichts,
die Raucherentwöhnung, sowie
die Verbesserung des Haarwuchses
Dass die erektile Dysfunktion organische wie auch psychische Ursachen haben kann, ist ja bekannt. Bekannt ist ja auch, dass diese Ursachen sowohl in den guten wie auch in den besten Jahren auftreten können. Häufig lassen sich psychische und physische Gründe jedoch nicht klar trennen, da oftmals beide Faktoren an einer erektilen Dysfuntkion beteiligt sind.
Auch wenn die erektile Dysfunktion keine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat, bewertet wird diese nur „Befindlichkeitsstörung“ von dem richtigen Arzt in ihrer wahren Tragweite.
Und er wird versuchen mit entsprechendem Mittel die Ursachen oder die auslösenden Faktoren zu mildern oder zu beseitigen. Mit seiner objektiven Bewertung kann er sodann den Zusatznutzen - nicht nur für den Einzelnen sondern auch für die Gemeinschaft - im Verhältnis zu den Zusatzkosten gerechtfertigen, mit der Folge, dass das Lifestyle-Medikament zum „richtigen“ Medikament wird. Das gesetzlich bestimmte Ziel einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität - eine störungsfreie erektile Funktion - kann wieder verwirklicht werden.
Botulinumtoxin, Hyaluronsäure, Kollagen sind bekanntlich keine billigen Mittel zur Faltenunterspritzung.
Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass die (Gesichts)Faltenglättung oder -füllung eine reine ästhetische Maßnahme ist, obwohl diese zur Verbesserung der psychischen Wohlbefindens eines Einzelnen offensichtlich beiträgt, das wiederum das physische beeinflusst.
Das Ergebnis ihrer Anwendung entfaltet allerdings nicht nur auf den einzelnen Egoisten seine positive Wirkung, sondern indirekt auch auf Mitmenschen.
So erkennt auch der weitsichtige Arzt die Tatsache, dass die Mittel zur Faltenunterspritzung der Lebensqualität der Gemeinschaft und nicht ausschließlich der Optimierung persönlicher Lebensqualität dienen. Denn das sichtbare Ergebnis einer Faltenunterspritzung fördert nachhaltig gesetzlich bestimmte Ziele einer gesundheitsbezogenen Lebensqualität, wie die störungsfreie erektile Funktion oder die Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz und hat damit positive Folgen für die Gemeinschaft.
Das resultierende Zusatznutzen / Zusatz-Kosten -Verhältnis ermöglicht eine Neubewertung der Mittel zur Faltenunterspritzung und ihre Einstufung als „richtige“ Arzneimittel.
Übergewicht! Übergewicht ist eine Volkskrankheit geworden, von der etwa jeder dritte Bundesbürger befallen ist. Und die Anzahl der an Übergewicht erkrankten Kinder wird von Jahr zu Jahr größer. Sie wird nicht von Bakterien oder Viren ausgelöst, sondern ist als Reaktion des Körpers auf ein bestimmtes Verhalten zu verstehen.
Übergewichtige leiden an seelischen Belastungen und Ausgrenzung. Diese wiederum führen zur „Fresssucht“ mit verheerenden Folgen und langfristigen Auswirkungen.
Das Übergewicht hat allerdings nicht unmittelbar die Arbeitsunfähigkeit zur Folge. Der Betroffene leidet somit primär nur an einem gestörten Wohlempfinden, das allerdings die gesundheitsbezogene Lebensqualität erheblich einschränkt und zu schweren kollateralen gesundheitlichen Schäden führt.
Der langfristig orientierte Arzt erkennt die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Therapie zur Erreichung des gesetzlich bestimmten Ziels, der Reduktion und Kontrolle des Körpergewichts. Er setzt grundlegende Veränderungen in der Lebensweise des Patienten ins Verhältnis zu längerfristigen Nutzeneffekten und Zusatzkosten bei Anwendung bestimmter Arzneimittel, die nicht nur der Verbesserung des allgemein Wohlbefindens dienen, sondern auch die Ursachen und die auslösenden Faktoren der Volkskrankheit Übergewicht beeinflussen.
Damit wird deutlich, dass die Einordnung der verschriebenen Arzneimittel zur Reduktion und Kontrolle des Körpergewichts. nicht als Lifestyle-Medikamente, sondern als „richtige“ Medikamente zu erfolgen hat.
Die Raucherentwöhnung, die Verbesserung des Haarwuchses können und werden von einem
guten Arzt nicht isoliert betrachtet, denn sie entwickeln eine synergetische Wirkung mit den weiteren gesetzlich bestimmten Zielen einer hohen Lebensqualität: Ex-Raucher zeigen laut Studien eine tendenzielle Verbesserung der körperlichen und eine signifikante Verbesserung der psychischen Lebensqualität, eine Verbesserung des Haarwuchses beeinflusst nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch das psychosoziale Verhalten. Vor diesen Hintergrund kann der Zusatznutzen des vom Arzt verordneten Arzneimittels ohne weiteres mit seinem Zusatzkosten ins Verhältnis gesetzt werden und das Arzneimittel mutiert vom Lifestyle- Medikament zum „richtigen“ Medikament.
Fazit: Das zu viel an Wettbewerb im Gesundheitswesen kann sonderbare Auswüchse erzeugen. Das bedeutet aber nicht, dass für das Allgemeinwohl jedes Streben nach individueller Erfüllung verschwinden muss. Denn mit dem richtigen Arzt an der Seite haben wir das beste Gesundheitssystem der Welt, und können, wenn auch kein Paradies auf Erden, dann aber ein irdisches Dasein mit hoher Lebensqualität genießen.
Was ist ja sonst die Alternative? Das „Wort zum Sonntag“! Demnach soll Gott uns nicht in die Welt gestellt und gesagt haben, „das ist dein Zuhause“, sondern ER soll gesagt haben, „deine Zukunft ist die Welt Christi“. Mit anderen Worten: von NICHTS ins paradiesische NICHTS und das Leben mit samt der Lebensqualität überspringen!
Was versteht man eigentlich unter LEBENSQUALITÄT?
Lebensqualität ist ein sehr komplexer Begriff und wird in verschiedensten Lebensbereichen verwendet, von der Medizin, Wirtschaft, über Politik, Philosophie bis Religion.
In der Bewertung der Lebensqualität in der Medizin spielt die Gesundheit, die gesundheitsbezogene Lebensqualität, eine wesentliche Rolle.
Aus diesem Grund kann eine indirekte Definition dieses Begriffs aus dem Gesundheitsbegriff der WHO (World Health Organization) abgeleitet werden, in dem Gesundheit als „ Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheiten und Gebrechen“ dargelegt wird.
In Anlehnung an diese Definition umfasst die gesundheitsbezogene Lebensqualität außer Maßnahmen zur Behandlung oder Diagnose einer Erkrankung auch weit darüber hinausgehende physische uns psychische Aspekte des Wohlbefindens.
Die gesundheitsbezogene Lebensqualität soll auch der politische Hintergedanke gewesen sein, als mit der „gesetzlichen Verschreibung“ von mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen die Bewertung des Nutzens oder Kosten-Nutzen-Verhältnisses eingeführt worden ist. Dabei hat das Gesetz zur Erfassung des Patienten-Nutzens (u. a.) die Verbesserung der Lebensqualität bestimmt.
Wir können uns auf den ersten Blick glücklich schätzen, dass unser ganzheitliches Gesundheitskonzept an und für sich die Berücksichtigung von Lebensqualität fordert, aber zu welchem Preis? Zum Preis eines „richtigen“ Medikaments oder zu dem des einen und demselben zum Lifestyle-Medikament auserkorenen Arzneimittels? Der Teufel steckt im Detail oder ist
... in der sozialversicherungsrechtlichen Definition der Krankheit zu sehen, in der Krankheit als „ das Vorhandensein einer Störung, die eine Behandlung i. S. einer medizinischen Therapie oder Krankenpflege erfordert und Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat“.
Leidet man beispielsweise an einem grippalen Infekt mit Husten, Schnupfen, vielleicht Halsschmerzen oder einer Diarrhöe mit Übelkeit, Erbrechen, anfangs mit einer Temperatur knapp unter 38º C und noch keine Komplikationen und schleppt man sich zum Arbeitsplatz, ist man ggf. kein Kranker, sondern ein vom beeinträchtigten Wohlbefinden wahrnehmbar geplagter Gesunder…solange die Grippe keine H1N1-Grippe ist!
Und was kann der geplagte Gesunde tun? Er lässt sich zumindest zur Herstellung seiner eigenen vorherigen Lebensqualität mit verschreibungspflichtigen und zu Lifestyle-Medikamenten auserkorenen Arzneimitteln behandeln, ohne Rücksicht auf die in der Zwischenzeit auch beeinträchtigen Kollegen.
Hat aber ein weitsichtiger Arzt die Folgekosten einer verschleppten Grippe auf Einzelne und die Gemeinschaft ins Verhältnis zu Nutzen indizierter Arzneimittel gestellt und infolge dessen eine Arbeitsunfähigkeit attestiert, dann mutiert der geplagte Gesunde zum Kranken und kann in Genuss eines zu “richtigem“ Arzneimittel gewordenen Lifestyle-Medikaments kommen.
Bekämpfung einer Grippe hin oder her, das ist kein erstrebenwertes Ziel einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität.
Die indirekte Feststellung, welche Ziele als eigentliche Ziele einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität gelten sollen, erfolgt durch die Bestimmungen des § 34 SGB V, die u. a. folgende Regelungen treffen:
Von der Versorgung sind außerdem ausgeschlossen, Arzneimittel bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Ausgeschlossen sind insbesondere Arzneimittel, die überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, der Anreizung sowie Steigerung der sexuellen Potenz, zur Raucherentwöhnung, zur Abmagerung oder zur Zügelung des Appetits, zur Regulierung des Körpergewichts oder zur Verbesserung des Haarwuchses dienen.
Im Umkehrschluss heißt das, dass folgende Ziele als die eigentlichen und gesetzlich vorgesehenen Ziele einer in Vordergrund stehenden Lebensqualität in Betracht kommen:
eine störungsfreie erektile Funktion,
die Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz,
die Regulierung des Körpergewichts,
die Raucherentwöhnung, sowie
die Verbesserung des Haarwuchses
Dass die erektile Dysfunktion organische wie auch psychische Ursachen haben kann, ist ja bekannt. Bekannt ist ja auch, dass diese Ursachen sowohl in den guten wie auch in den besten Jahren auftreten können. Häufig lassen sich psychische und physische Gründe jedoch nicht klar trennen, da oftmals beide Faktoren an einer erektilen Dysfuntkion beteiligt sind.
Auch wenn die erektile Dysfunktion keine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat, bewertet wird diese nur „Befindlichkeitsstörung“ von dem richtigen Arzt in ihrer wahren Tragweite.
Und er wird versuchen mit entsprechendem Mittel die Ursachen oder die auslösenden Faktoren zu mildern oder zu beseitigen. Mit seiner objektiven Bewertung kann er sodann den Zusatznutzen - nicht nur für den Einzelnen sondern auch für die Gemeinschaft - im Verhältnis zu den Zusatzkosten gerechtfertigen, mit der Folge, dass das Lifestyle-Medikament zum „richtigen“ Medikament wird. Das gesetzlich bestimmte Ziel einer im Vordergrund stehenden Lebensqualität - eine störungsfreie erektile Funktion - kann wieder verwirklicht werden.
Botulinumtoxin, Hyaluronsäure, Kollagen sind bekanntlich keine billigen Mittel zur Faltenunterspritzung.
Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass die (Gesichts)Faltenglättung oder -füllung eine reine ästhetische Maßnahme ist, obwohl diese zur Verbesserung der psychischen Wohlbefindens eines Einzelnen offensichtlich beiträgt, das wiederum das physische beeinflusst.
Das Ergebnis ihrer Anwendung entfaltet allerdings nicht nur auf den einzelnen Egoisten seine positive Wirkung, sondern indirekt auch auf Mitmenschen.
So erkennt auch der weitsichtige Arzt die Tatsache, dass die Mittel zur Faltenunterspritzung der Lebensqualität der Gemeinschaft und nicht ausschließlich der Optimierung persönlicher Lebensqualität dienen. Denn das sichtbare Ergebnis einer Faltenunterspritzung fördert nachhaltig gesetzlich bestimmte Ziele einer gesundheitsbezogenen Lebensqualität, wie die störungsfreie erektile Funktion oder die Anreizung und Steigerung der sexuellen Potenz und hat damit positive Folgen für die Gemeinschaft.
Das resultierende Zusatznutzen / Zusatz-Kosten -Verhältnis ermöglicht eine Neubewertung der Mittel zur Faltenunterspritzung und ihre Einstufung als „richtige“ Arzneimittel.
Übergewicht! Übergewicht ist eine Volkskrankheit geworden, von der etwa jeder dritte Bundesbürger befallen ist. Und die Anzahl der an Übergewicht erkrankten Kinder wird von Jahr zu Jahr größer. Sie wird nicht von Bakterien oder Viren ausgelöst, sondern ist als Reaktion des Körpers auf ein bestimmtes Verhalten zu verstehen.
Übergewichtige leiden an seelischen Belastungen und Ausgrenzung. Diese wiederum führen zur „Fresssucht“ mit verheerenden Folgen und langfristigen Auswirkungen.
Das Übergewicht hat allerdings nicht unmittelbar die Arbeitsunfähigkeit zur Folge. Der Betroffene leidet somit primär nur an einem gestörten Wohlempfinden, das allerdings die gesundheitsbezogene Lebensqualität erheblich einschränkt und zu schweren kollateralen gesundheitlichen Schäden führt.
Der langfristig orientierte Arzt erkennt die Notwendigkeit einer rechtzeitigen Therapie zur Erreichung des gesetzlich bestimmten Ziels, der Reduktion und Kontrolle des Körpergewichts. Er setzt grundlegende Veränderungen in der Lebensweise des Patienten ins Verhältnis zu längerfristigen Nutzeneffekten und Zusatzkosten bei Anwendung bestimmter Arzneimittel, die nicht nur der Verbesserung des allgemein Wohlbefindens dienen, sondern auch die Ursachen und die auslösenden Faktoren der Volkskrankheit Übergewicht beeinflussen.
Damit wird deutlich, dass die Einordnung der verschriebenen Arzneimittel zur Reduktion und Kontrolle des Körpergewichts. nicht als Lifestyle-Medikamente, sondern als „richtige“ Medikamente zu erfolgen hat.
Die Raucherentwöhnung, die Verbesserung des Haarwuchses können und werden von einem
guten Arzt nicht isoliert betrachtet, denn sie entwickeln eine synergetische Wirkung mit den weiteren gesetzlich bestimmten Zielen einer hohen Lebensqualität: Ex-Raucher zeigen laut Studien eine tendenzielle Verbesserung der körperlichen und eine signifikante Verbesserung der psychischen Lebensqualität, eine Verbesserung des Haarwuchses beeinflusst nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern auch das psychosoziale Verhalten. Vor diesen Hintergrund kann der Zusatznutzen des vom Arzt verordneten Arzneimittels ohne weiteres mit seinem Zusatzkosten ins Verhältnis gesetzt werden und das Arzneimittel mutiert vom Lifestyle- Medikament zum „richtigen“ Medikament.
Fazit: Das zu viel an Wettbewerb im Gesundheitswesen kann sonderbare Auswüchse erzeugen. Das bedeutet aber nicht, dass für das Allgemeinwohl jedes Streben nach individueller Erfüllung verschwinden muss. Denn mit dem richtigen Arzt an der Seite haben wir das beste Gesundheitssystem der Welt, und können, wenn auch kein Paradies auf Erden, dann aber ein irdisches Dasein mit hoher Lebensqualität genießen.
Was ist ja sonst die Alternative? Das „Wort zum Sonntag“! Demnach soll Gott uns nicht in die Welt gestellt und gesagt haben, „das ist dein Zuhause“, sondern ER soll gesagt haben, „deine Zukunft ist die Welt Christi“. Mit anderen Worten: von NICHTS ins paradiesische NICHTS und das Leben mit samt der Lebensqualität überspringen!
Freitag, 21. August 2009
Ein Quantum Schloss
Richtige Ernährung, Wellness, Fitness - Schlagworte für das prosaische, organische Herz und die von ihm abhängigen Organe. Für das romantische Herz ist alles nichts, ohne eine Herz / Schmerz miterlebte Geschichte – wie beispielsweise eine romantische TV-Show mit 4-Grafen auf der Suche nach der passenden Gräfin.
Es war einmal:
Eine Show mit Schloss / Landsitz als Hintergrund und 4 darin agierenden Blaublütigen. Sie triefte von Anfang an nur so vor Romantik, Dank der Videoclips in denen sich die Hauptprotagonisten sich selbst angepriesen hatten:
- ein attraktiver Gutsherr,
- ein humorvoller Romantiker,
- ein geselliger Familienmensch mit Hang zum weiblichen Pendant „mit Sonne im Herzen und Feuer im Arsch“ (Zitat), sowie
- ein charismatischer Unternehmer, der nach gepflegt und sehr attraktiv bis Anfang 30 Ausschau hielt.
Zu zart Besaitete konnten vielleicht an der kühn-ehrlichen Herz/Arsch -Ausdrucksweise des einen Grafen in seinem Videoclip Anstoß nehmen und unwillkürlich in Erinnerung an DEN PRINZEN und seine Tatjana geschwelgt haben. War’s damals doch was anderes? Irgendwie schon: Der Prinz hat vorübergehend die Kontrolle verloren, aber nicht die Contenance. Es blieb ihm (zumindest vor der Kamera) bis zum bitteren Ende die Eleganz eines Aristokraten, vielleicht etwas steif, aber hochmutig - trotz seiner damals gelegentlich unorthodoxen Aufmachung.
Andererseits: Es gibt heutzutage eine Vielfalt an Romantik.
Neben „romantischer Liebe“, „romantischer Musik“ „einem romantischen Essen“, oder „einem romantischen Brief“ gibt es in unserer ah! so romantischen Zeit auch die „romantische Aufmerksamkeit“ mit individuellen Romantikpaketen, wie ein Strauß roter Rosen, eine Schachtel erlesener Pralinen - bei der Ankunft in einem Hotel, eine Flasche Champagner, um die Zweisamkeit ungestört zu genießen, inklusive Nutzung des Zimmers bis 16 Uhr am Tag der Abreise u . a. m. Also: Warum nicht auch Romantik in einem Herz /Arsch- Wunsch gelten lassen?
War der Möchtegern - Mix aus „Wege zum Glück“, „Sturm der Liebe“ und noch ohne die „Schatten der Leidenschaft“ an der Seite des zum Arsch /Herz bekennenden Blaublütigen von Erfolg gekrönt?
Oder hat doch der romantische und gleichzeitig mit „zickigem“ Realismus gespickte Möchtegern – Mix aus „Triumph der Liebe“, ohne das „Tal der wilden Rosen“ an der Seite eines der anderen 3 Vertreter des Edlen Geschlechts das Rennen gemacht?
Die Show ließ das etwaige Happy / oder weniger Happy - End in der Schwebe. Sie war aber bis zum Schluss spannend unterhaltsam. Und eine spannende Unterhaltung legt sich wie ein Balsam auf das romantische Herz, was wiederum das organische beschwingt, um so die Balance zwischen Körper und Seele herzustellen. Was will man mehr? Dass so eine Show wieder kommt und... sie ist wieder da!
Die Show ist tatsächlich wieder da, mit anderen nach Gräfinnen suchenden Grafen und der Gleichberechtigung halber auch noch ergänzt durch eine Show mit zauberhaften weiblichen Promi - Singles auf der Suche nach dem mehr oder weniger adeligen Prinzen ihrer Herzen.
Es ist doppelt so spannend wie beim 1. Mal.
Es war einmal:
Eine Show mit Schloss / Landsitz als Hintergrund und 4 darin agierenden Blaublütigen. Sie triefte von Anfang an nur so vor Romantik, Dank der Videoclips in denen sich die Hauptprotagonisten sich selbst angepriesen hatten:
- ein attraktiver Gutsherr,
- ein humorvoller Romantiker,
- ein geselliger Familienmensch mit Hang zum weiblichen Pendant „mit Sonne im Herzen und Feuer im Arsch“ (Zitat), sowie
- ein charismatischer Unternehmer, der nach gepflegt und sehr attraktiv bis Anfang 30 Ausschau hielt.
Zu zart Besaitete konnten vielleicht an der kühn-ehrlichen Herz/Arsch -Ausdrucksweise des einen Grafen in seinem Videoclip Anstoß nehmen und unwillkürlich in Erinnerung an DEN PRINZEN und seine Tatjana geschwelgt haben. War’s damals doch was anderes? Irgendwie schon: Der Prinz hat vorübergehend die Kontrolle verloren, aber nicht die Contenance. Es blieb ihm (zumindest vor der Kamera) bis zum bitteren Ende die Eleganz eines Aristokraten, vielleicht etwas steif, aber hochmutig - trotz seiner damals gelegentlich unorthodoxen Aufmachung.
Andererseits: Es gibt heutzutage eine Vielfalt an Romantik.
Neben „romantischer Liebe“, „romantischer Musik“ „einem romantischen Essen“, oder „einem romantischen Brief“ gibt es in unserer ah! so romantischen Zeit auch die „romantische Aufmerksamkeit“ mit individuellen Romantikpaketen, wie ein Strauß roter Rosen, eine Schachtel erlesener Pralinen - bei der Ankunft in einem Hotel, eine Flasche Champagner, um die Zweisamkeit ungestört zu genießen, inklusive Nutzung des Zimmers bis 16 Uhr am Tag der Abreise u . a. m. Also: Warum nicht auch Romantik in einem Herz /Arsch- Wunsch gelten lassen?
War der Möchtegern - Mix aus „Wege zum Glück“, „Sturm der Liebe“ und noch ohne die „Schatten der Leidenschaft“ an der Seite des zum Arsch /Herz bekennenden Blaublütigen von Erfolg gekrönt?
Oder hat doch der romantische und gleichzeitig mit „zickigem“ Realismus gespickte Möchtegern – Mix aus „Triumph der Liebe“, ohne das „Tal der wilden Rosen“ an der Seite eines der anderen 3 Vertreter des Edlen Geschlechts das Rennen gemacht?
Die Show ließ das etwaige Happy / oder weniger Happy - End in der Schwebe. Sie war aber bis zum Schluss spannend unterhaltsam. Und eine spannende Unterhaltung legt sich wie ein Balsam auf das romantische Herz, was wiederum das organische beschwingt, um so die Balance zwischen Körper und Seele herzustellen. Was will man mehr? Dass so eine Show wieder kommt und... sie ist wieder da!
Die Show ist tatsächlich wieder da, mit anderen nach Gräfinnen suchenden Grafen und der Gleichberechtigung halber auch noch ergänzt durch eine Show mit zauberhaften weiblichen Promi - Singles auf der Suche nach dem mehr oder weniger adeligen Prinzen ihrer Herzen.
Es ist doppelt so spannend wie beim 1. Mal.
Freitag, 7. August 2009
Morbi
Hinweis: Die Gesellschaft für deutsche Sprache wählt aus eingereichten Vorschlägen seit 1978 das Wort des Jahres aus, und seit 1991 auch das Unwort des Jahres, (http://www.gfds.de/aktionen/wort-des-jahres/unwoerter-des-jahres/).
Die etwas "brutalen" Ausdrücke (kursiv) dieser Geschichte stellen einen Auszug der Worte und Unworte der Jahre 1993-2007 dar, sowie Vorschläge aus diesem Zeitraum, die knapp gescheitert sind.
Uns ist mittlerweile der Begriff „Rentnerschwemme“ bekannt. Der Hintergrund dieser Altenplage ist nicht nur in dem biologischen Abbau (hier als Begriff für Ausscheiden aus dem Arbeitsleben) zu sehen, sondern auch darin, dass die Rentner heutzutage lieber ein Langlebigkeitsrisiko eingehen, anstatt sich unter dem sozialen Frühableben subsumieren zu lassen. Die moderne Welt hat auch die Rentner (wenn auch nicht alle) erwischt: sie sind befreit von dem Gedanken als Belegschaftslast abgestempelt zu sein, beflügelt von einer brutalstmöglichen Flexibilisierung i. S. von Outsourcing freiwilliger Handlungen mit nur für sich selbst bindenden Regeln, Flexibilisierung, die von Spannung und Freude begleitet wird und ihnen das Gefühl eines andersartigen Lebens in einem kollektiven Freizeitpark vermittelt – Second Life eben!...es sei denn, dass sie sich - völlig verelendet und nur im Besitz ihrer Eigenverantwortung - entscheiden, als Sozialleiche zur Verfügung zu stellen.
Wie auch immer, auch das wundersame Second Life ist leider zeitlich begrenzt, trotz möglichem Stammzellenimport oder der Forschung auf dem Gebiet des therapeutischen Klonens und auch dann,wenn die „Genmanipulation“ i. S. gezielter Behandlung defekter Gene in Zukunft Realität sein sollte.
Und außerdem sagt uns eine objektive Denkweise, dass die Gesellschaft trotz mehr oder weniger hoher Verdienste der heutigen Rentner unbedingt frisches Humankapital braucht, für die Mitgestaltung des Fortschritts und nicht zuletzt zur Unterstützung der dem Second Life Entglittenen. Ob man will oder nicht, man muss miteinander!
Nun nichts ist mehr, wie es mal war. Das soziale Umdenken kann das frische Humankapital zum Schrumpfen bringen. Aber keine Bange! Diesem negativen Aspekt können gesetzliche Maßnahmeprogramme entgegen wirken: Pille und Viagra, Homo-Ehe u. ä. m. ja - und es ist (auch) gut so! - aber auch mehr Geld für Kinder, mehr Betreuungsplätze ggf. Herdprämie, ein neues Familienleistungsgesetz oder eine neue Beelterung im Fall des Falles.
Nicht, dass nach obiger Schilderungen der Eindruck entsteht, es gäbe nur ein Miteinanderzwang Rentner(schwemme)- Humankapital! Nein und nochmals nein, denn es gibt ein Gebiet, auf dem sich Jung und Alt Natur bedingt freiwillig treffen: das Gesundheitswesen.
Und für das Gesundheitswesen wird viel geleistet. Es gibt bereits beschlossene Tatsachen, wie beispielsweise die Pflegeversicherung, die Praxisgebühr, das Arzneimittelausgabenbegrenzungsgesetz und zum 1. 01. 09 trat die Gesundheitsreform in Kraft, mit dem erstmaligen Gesundheitsfonds und dem Morbiditätsorientierter Risiko-Strukturausgleich (kurz Morbi) - für die gesetzlichen Krankenkassen bei gesicherter Diagnose eines Patienten.
Was bringt die modernisierende Gesundheitsreform mit Gesundheitsfonds und dem Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich den Patienten?
Die fliegersprachliche Übersetzung der zwei neuen Begriffe veranschaulicht für alle deutlich, was dahinter steckt.
Das Wort Morbiditätsorientierter Risiko-Strukturausgleich sieht im Fliegeralphabet folgendermaßen aus:
Mike-Oscar-Romeo-Bravo-India-Delta-India-Tango-Ärger-Tango-Sierra-Oscar-Romeo-India-Echo-November-Tango-India-Echo-Romeo-Tango-Echo-Romeo Romeo-India-Sierra-India-Kilo-Oscar-Sierra-Tango-Romeo-Uniform-Kilo-Tango-Uniform-Romeo-Alpha-Uniform-Sierra-Golf-Lima-Echo-India-Charlie-Hotel
Es macht doch Stimmung, die Vorstellung im Rahmen von MORBI mit Mike, Oscar oder Romeo Tango zu tanzen oder vielleicht in einem Hotel dem Charlie in fescher Uniform zu begegnen, Golf zu spielen und dabei ein paar Kilo los zu werden (bravo!), ein Sierra zu besteigen und hier in den Bergen Wut oder Freude von der Seele hinaus zu posaunen und dann dem Echo zuzuhören, Lima mit der schönen India im November zu erleben, einen Fluss bis zu seinem Delta zu erkunden.
Leider, leider gibt es wegen „Ä“ auch Ärger, mitten drin, der aber durch Alpha ohne weiteres wettgemacht werden kann.
Der Gesundheitsfonds seinerseits weist im Fliegeralphabet überwiegend Überlappungen mit dem Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich auf. Er hat aber keinen Ärger und erlaubt neben dem Tango auch den Foxtrott.
Nach alledem bleibt es nur zu hoffen, dass im Rahmen der Gesundheitsreform die Genießer des Second Life und das frische Humankapital nicht nur nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern, dass sie sich durch den Gesundheitsfonds und Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich und trotz „buchstäblichem“ Ärger, durch das Alpha als DER RUCK (durch) für Deutschland entpuppt, der Generationen näher aneinander rücken lässt. Denn Alpha ist ein unerbittlicher Gradmesser für den Performance-Erfolg des Fondsmanagers - warum nicht auch des Gesundheitsfonds - und es kann auch in Crashzeiten positiv bleiben.
Dafür allerdings muss das Zusammenspiel zwischen Gesundheitsfonds und Morbiditätsorientierten Risiko- Strukturausgleich als Zukunftslabel für das moderne Gesundheitswesen herhalten, obwohl aus ihren Schriftzügen der Buchstabe „n“ herauszulesen ist: 2x im Gesundheitsfonds und nur 1x im Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich.
Ist es ein „n“ wie Null? Medienberichten zufolge hat zwar der Gesundheitsfonds beim seinem Start am 1. 01. 09 nicht bei Null angefangen, er wird aber durch die Finanzkrise im Laufe des Jahres 2009 im Minus sein!
Die etwas "brutalen" Ausdrücke (kursiv) dieser Geschichte stellen einen Auszug der Worte und Unworte der Jahre 1993-2007 dar, sowie Vorschläge aus diesem Zeitraum, die knapp gescheitert sind.
Uns ist mittlerweile der Begriff „Rentnerschwemme“ bekannt. Der Hintergrund dieser Altenplage ist nicht nur in dem biologischen Abbau (hier als Begriff für Ausscheiden aus dem Arbeitsleben) zu sehen, sondern auch darin, dass die Rentner heutzutage lieber ein Langlebigkeitsrisiko eingehen, anstatt sich unter dem sozialen Frühableben subsumieren zu lassen. Die moderne Welt hat auch die Rentner (wenn auch nicht alle) erwischt: sie sind befreit von dem Gedanken als Belegschaftslast abgestempelt zu sein, beflügelt von einer brutalstmöglichen Flexibilisierung i. S. von Outsourcing freiwilliger Handlungen mit nur für sich selbst bindenden Regeln, Flexibilisierung, die von Spannung und Freude begleitet wird und ihnen das Gefühl eines andersartigen Lebens in einem kollektiven Freizeitpark vermittelt – Second Life eben!...es sei denn, dass sie sich - völlig verelendet und nur im Besitz ihrer Eigenverantwortung - entscheiden, als Sozialleiche zur Verfügung zu stellen.
Wie auch immer, auch das wundersame Second Life ist leider zeitlich begrenzt, trotz möglichem Stammzellenimport oder der Forschung auf dem Gebiet des therapeutischen Klonens und auch dann,wenn die „Genmanipulation“ i. S. gezielter Behandlung defekter Gene in Zukunft Realität sein sollte.
Und außerdem sagt uns eine objektive Denkweise, dass die Gesellschaft trotz mehr oder weniger hoher Verdienste der heutigen Rentner unbedingt frisches Humankapital braucht, für die Mitgestaltung des Fortschritts und nicht zuletzt zur Unterstützung der dem Second Life Entglittenen. Ob man will oder nicht, man muss miteinander!
Nun nichts ist mehr, wie es mal war. Das soziale Umdenken kann das frische Humankapital zum Schrumpfen bringen. Aber keine Bange! Diesem negativen Aspekt können gesetzliche Maßnahmeprogramme entgegen wirken: Pille und Viagra, Homo-Ehe u. ä. m. ja - und es ist (auch) gut so! - aber auch mehr Geld für Kinder, mehr Betreuungsplätze ggf. Herdprämie, ein neues Familienleistungsgesetz oder eine neue Beelterung im Fall des Falles.
Nicht, dass nach obiger Schilderungen der Eindruck entsteht, es gäbe nur ein Miteinanderzwang Rentner(schwemme)- Humankapital! Nein und nochmals nein, denn es gibt ein Gebiet, auf dem sich Jung und Alt Natur bedingt freiwillig treffen: das Gesundheitswesen.
Und für das Gesundheitswesen wird viel geleistet. Es gibt bereits beschlossene Tatsachen, wie beispielsweise die Pflegeversicherung, die Praxisgebühr, das Arzneimittelausgabenbegrenzungsgesetz und zum 1. 01. 09 trat die Gesundheitsreform in Kraft, mit dem erstmaligen Gesundheitsfonds und dem Morbiditätsorientierter Risiko-Strukturausgleich (kurz Morbi) - für die gesetzlichen Krankenkassen bei gesicherter Diagnose eines Patienten.
Was bringt die modernisierende Gesundheitsreform mit Gesundheitsfonds und dem Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich den Patienten?
Die fliegersprachliche Übersetzung der zwei neuen Begriffe veranschaulicht für alle deutlich, was dahinter steckt.
Das Wort Morbiditätsorientierter Risiko-Strukturausgleich sieht im Fliegeralphabet folgendermaßen aus:
Mike-Oscar-Romeo-Bravo-India-Delta-India-Tango-Ärger-Tango-Sierra-Oscar-Romeo-India-Echo-November-Tango-India-Echo-Romeo-Tango-Echo-Romeo Romeo-India-Sierra-India-Kilo-Oscar-Sierra-Tango-Romeo-Uniform-Kilo-Tango-Uniform-Romeo-Alpha-Uniform-Sierra-Golf-Lima-Echo-India-Charlie-Hotel
Es macht doch Stimmung, die Vorstellung im Rahmen von MORBI mit Mike, Oscar oder Romeo Tango zu tanzen oder vielleicht in einem Hotel dem Charlie in fescher Uniform zu begegnen, Golf zu spielen und dabei ein paar Kilo los zu werden (bravo!), ein Sierra zu besteigen und hier in den Bergen Wut oder Freude von der Seele hinaus zu posaunen und dann dem Echo zuzuhören, Lima mit der schönen India im November zu erleben, einen Fluss bis zu seinem Delta zu erkunden.
Leider, leider gibt es wegen „Ä“ auch Ärger, mitten drin, der aber durch Alpha ohne weiteres wettgemacht werden kann.
Der Gesundheitsfonds seinerseits weist im Fliegeralphabet überwiegend Überlappungen mit dem Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich auf. Er hat aber keinen Ärger und erlaubt neben dem Tango auch den Foxtrott.
Nach alledem bleibt es nur zu hoffen, dass im Rahmen der Gesundheitsreform die Genießer des Second Life und das frische Humankapital nicht nur nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern, dass sie sich durch den Gesundheitsfonds und Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich und trotz „buchstäblichem“ Ärger, durch das Alpha als DER RUCK (durch) für Deutschland entpuppt, der Generationen näher aneinander rücken lässt. Denn Alpha ist ein unerbittlicher Gradmesser für den Performance-Erfolg des Fondsmanagers - warum nicht auch des Gesundheitsfonds - und es kann auch in Crashzeiten positiv bleiben.
Dafür allerdings muss das Zusammenspiel zwischen Gesundheitsfonds und Morbiditätsorientierten Risiko- Strukturausgleich als Zukunftslabel für das moderne Gesundheitswesen herhalten, obwohl aus ihren Schriftzügen der Buchstabe „n“ herauszulesen ist: 2x im Gesundheitsfonds und nur 1x im Morbiditätsorientierten Risiko-Strukturausgleich.
Ist es ein „n“ wie Null? Medienberichten zufolge hat zwar der Gesundheitsfonds beim seinem Start am 1. 01. 09 nicht bei Null angefangen, er wird aber durch die Finanzkrise im Laufe des Jahres 2009 im Minus sein!
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