Freitag, 30. Dezember 2022

Die etwas anderen Vorsätze

Der Vorsatz - eine feste Absicht, ein fester Entschluss, ein Plan, ein Ziel, eine Zielsetzung, eine Zielvorstellung von jemand, um in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Verhalten auszuführen!

GUTE VORSÄTZE zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität setzen sich Menschen traditionell an der Schwelle zwischen dem Ende eines Jahres und dem Anfang eines neuen Jahres.

Welche sind nun die guten Vorsätze für 2023? Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit:
•    Stress vermeiden oder abbauen (67 Prozent) / der höchste Wert aller guten Vorsätze der vergangenen zwölf Jahre
•    Mehr Zeit für Familie/Freunde (64 Prozent)
•    Umwelt bzw. klimafreundlicher verhalten (64 Prozent) / bei den jüngeren Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren 80 Prozent, bei den Älteren über 60 Jahren an der Spitze aller guten Vorsätze 57 Prozent
•    Mehr bewegen/Sport (61 Prozent)
•    Mehr Zeit für mich selbst (54 Prozent)
•    Gesünder ernähren (53 Prozent)
•    Sparsamer sein (40 Prozent) / im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 11 Prozent
•    Weniger Fleisch essen (34 Prozent)
•    Abnehmen (33 Prozent)
•    Weniger Handy, Computer, Internet (31 Prozent) / mit 63 Prozent besonders stark ausgeprägt bei den 14 bis 29 - Jährigen für die Handynutzung
•    Weniger fernsehen (20 Prozent)
•    Weniger Alkohol trinken (16 Prozent)
•    Rauchen aufgeben (9 Prozent)

Corona-Pandemie, Energiekrise, Krieg!
Wenn man daran denkt, war 2022 das schlimmste Jahr seit langem gewesen.  61 Prozent stimmten im Dezember dieser Aussage zu, 28 Prozent widersprachen - so das Institut für Demoskopie Allensbach in einem Beitrag für die FAZ.

Um Krisen entgegen zu wirken, reichen allerdings die klassischen, individuellen Vorsätze - so gut sie auch sein mögen -  bei Weitem nicht aus.
Feste Entschlüsse, ein Plan, ein Ziel, eine Zielsetzung, eine Zielvorstellung  im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Belangen, um dann in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Verhalten auszuführen, sind erforderlich. Und es gibt sie, diese etwas anderen Vorsätze. Hier ein paar Beispiele.

Quelle: Adobe Stock

BioNTech plant Malaria-Impfstoff
Das Mainzer Pharmaunternehmen hat eine Studie für einen Malaria-Impfstoff begonnen. Dabei sollen SICHERHEIT, VERTRÄGLICHKEIT und WIRKSAMKEIT des Impfstoffkandidaten untersucht werden. Ziel sei die Entwicklung eines mRNA-basierten Impfstoffes , der dazu beitragen könne Malaria zu verhindern und die Sterblichkeit zu senken.
Die WHO schätzt, dass 2021 weltweit etwa 619.000 Menschen an Malaria starben.


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Bayerns Gesundheitsministerium hat sich auch als Ziel gesetzt, im neuen Jahr besonders die gesundheitlichen Folgen von EINSAMKEIT ins Blickfeld zu nehmen. Denn EINSAMKEIT könne jeden treffen und chronische EISAMKEIT könne letztlich krank machen.
Dabei sei es u.a. geplant, PLAUDER- TELEFONIE und TREFFPLATFORMEN für ältere Menschen anzubieten. Auch GESUNDHEITSTAGE zu diesem Thema und ein FACHTAG mit Experten seien vorgesehen.   

Ein entscheidender Baustein in der Energiekrise sieht Deutschland im Liquefied Natural Gas (LNG) / verflüssigten Erdgas. Dieses kann im Vergleich zu herkömmlichem Erdgas mit Schiffen transportiert werden. Der aufwendige Bau von Pipelines wie Nord Stream 2 entfällt.
Das erste deutsche LNG-Terminal wurde am 17.12.2022 in Wilhelmshaven eingeweiht. Vier weitere Terminals sollen bis Ende nächsten Jahres entstehen

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Parallel soll die Möglichkeit zum Import von grünem Wasserstoff geschaffen werden. I. d. S. haben Deutschland und Kanada eine Wasserstoff-Partnerschaft vereinbart. Das Ziel: die Exporte aus Kanada mit grünem Wasserstoff sollen 2025 beginnen.

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Kernfusion
Deutschland als Vorreiter auf dem Gebiet der großtechnischen Nutzung von thermonuklearen Kernfusion zur Stromerzeugung - ist eine Zielvorstellung der FDP! Deshalb wird vorgeschlagen, eine gesetzliche Grundlage für die Möglichkeiten zur Entwicklung der Kernfusion zu legen.
Denn diese Nutzung bedeutet, die Aussicht auf eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle, ohne das Risiko katastrophaler Störfälle und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfälle.

Die Arbeitswelt und die Zielsetzung „kapitalgedeckte Rente“
Die Zahl der Erwerbstätigen im Rentenalter über 67 Jahren in Deutschland sei erneut gestiegen. Trotzdem dauert die Diskussion über  LÄNGERE LEBENSARBEITSZEIT/ Renteneintritt mit 67 an.
Vor diesem Hintergrund werden die Forderungen der CSU nach einem Rentenplan, dem   „GENERATIONEN-FONDS“ bekräftigt. Zum Aufbau einer kapitalgedeckten Rente könnte der Staat im Rahmen des Fonds bis zum 18. Lebensjahr jeden Monat 100 Euro in den Fonds einzahlen. Damit erhalte jeder Bürger eine Basis, um eine spätere Rentenlücke auszufüllen.

Quelle. Adobe Stock

Ein guter Vorsatz - ob ein klassischer individueller Vorsatz oder ein etwas anderer Vorsatz-  muss die Kluft zwischen der guten Absicht und der konkreten Durchführung überbrücken.
Und das kann, nur wer weiß, was, wofür wirklich empfehlenswert ist … wer beispielsweise weiß, dass sich ein Krafttraining nicht nur auf die Muskelmasse auswirkt, sondern laut Experten auch auf die Verringerung von Depressionen und Angstzuständen.
Oder schöner ausgedrückt:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann rufe nicht die Menschen zusammen um Holz zu sammeln, Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer“-Antoine de Saint-Exupery (1900-1944)

Da scheinen die „etwas anderen Vorsätze“ im Vorteil zu sein.
Aber immerhin: Laut der DAK- Befragung sei es 2022 mehr als der Hälfte aller Befragten (56 Prozent) gelungen, die gesteckten Ziele der „guten Vorsätze“ länger als drei Monate durchzuhalten. 2021 waren es noch 50 Prozent.
Also, es kann nur besser werden!

Mittwoch, 30. November 2022

Von Wasser und seinen kritischen Temperaturbereichen

Energiekrise, das Gas wird knapp und teuer!
Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Alarmstufe des Notfallplans Gas  ausgerufen.
Die Versorgung sei zwar noch geleistet, die Lage bleibe jedoch angespannt.  

Da ist der der Gedanke beim Warmwasser Gas zu sparen naheliegend – für die Industrie, die öffentlichen Einrichtungen und die Privathaushalte.
In den Medien ist mittlerweile von diesbezüglichen Maßnahmen in  öffentlichen Einrichtungen zu lesen.
So beispielsweise wurde bereits im Auswärtigen Amt  die Warmwasserversorgung  weitestgehend abgestellt. Konsequenz: Hochrangige Gäste müssten sich die Hände mit kaltem Wasser waschen.
Oder: Der Düsseldorfer Landtag werde in den Büros der Abgeordneten und Mitarbeiter dauerhaft das Warmwasser abschaffen. Zu diesem Zweck sollen  die Durchlauferhitzer am 1.12.2022 entfernt werden. Denn die Durchlauferhitzer seien Energiefresser. Weil man diese aus hygienischen Gründen nicht vorübergehend abschaffen kann, werden sie entfernt.   

Wasser/Strukturformel/Wikipedia 

Auch gewöhnlich Sterbliche denken derzeit bei Warmwasser Gas zu sparen.
Wie den sozialen Medien zu entnehmen ist, erwägen viele Verbraucherinnen und Verbraucher dabei, die Warmwasser- Temperatur in ihrem Haushalt von 60 Grad auf 50 Grad abzusenken. 

Ist das eine Maßnahme, die gutgeheißen werden kann, oder kann diese gefährlich für die Gesundheit werden und deswegen soll aus hygienischen Gründen / wegen Gesundheitsschutz darauf verzichtet werden?

Legionellen /Wikipedia
Das Trinkwasser ist nicht keimfrei.  Auch nach sachgerechter Aufbereitung enthält es noch Mikroorganismen. Diese sind harmlose Bakterien und Viren, die in den nach der Aufbereitung verbleibenden Konzentrationen keine gesundheitliche Bedeutung haben.
Zu den im Wasser befindlichen Bakterien gehören u.a. die LEGIONELLEN.
Wenn sie sich vermehren, können sie eine Lungenentzündung verursachen -   die Legionärskrankheit / Legionellose.

Laut RKI fallen der Legionärskrankheit 5 bis 9% aller Infizierten zum Opfer. Besonders gefährdet seien ältere Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem sowie Raucher.
Die Vermehrung der Legionellen hängt von der Wassertemperatur ab.
Hat das Wasser weniger als 20 Grad Celsius, können sich Legionellen nicht vermehren.
Angaben des RKI zufolge finden Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad die besten Bedingungen zur Vermehrung.  
Ab 55 Grad breiten sie sich nicht mehr aus, ab 60 Grad sterben sie ab.

In der „Trinkwasser -Verordnung“ heißt es in Bezug auf Bakterien, dass die "Konzentrationen von Mikroorganismen, die das Trinkwasser verunreinigen oder seine Beschaffenheit nachteilig beeinflussen können, sollen so niedrig gehalten werden, wie dies nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik mit vertretbarem Aufwand unter Berücksichtigung von Einzelfällen möglich ist".

Das Umweltbundesamt (UBA) und  der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) haben im Sinne der besagten allgemein anerkannten Regeln der Technik die entsprechenden Vorgaben ausgearbeitet.
Und um einer Gefahr für die Gesundheit durch Vermehrung der Legionellen im Trinkwasser entgegenzuwirken, gilt es diese Vorgaben einzuhalten.
Das bedeutet:
im kalten Trinkwasser- System bis zur Entnahmestelle eine Temperatur von  maximal 25 Grad, empfohlen maximal 20 Grad und somit den  Temperaturbereich von 25 bis 45 Grad vermeiden
im Warmwasser-System eine Temperatur über 55 Grad, bei einer Austrittstemperatur  am Durchlauferhitzer von mindestens 60 Grad.

Fazit
Auch in Zeiten höheren Gaspreise hält UBA an der Vorgabe von 60 Grad fest, weil der Gesundheitsschutz vorgehe - sagt ein UBA-Experte.
Seit Jahren wird an Techniken geforscht, die einen hygienisch sicheren Betrieb bei geringeren Temperaturen ermöglichen sollen, so der UBA-Experte weiter.
„Leider liegt bisher für keine dieser technischen Lösungen des Nachweis vor, dass sie in der Praxis genauso sicher funktionieren wie die Einhaltung der vorgegebenen Temperaturen“.  

Also, nicht am falschen Ende sparen! Denn die Absenkung der Warmwasser- Temperatur unter 60 Grad erhöht bei dem heutigen Stand der Technik das Legionellen-Risiko.  

Montag, 31. Oktober 2022

Als Mensch geachtet

Zu den wichtigen Themen der weltweiten Politik gehören heute auchThemen zu den LGBT-Bewegungen und Themen zu der Gleichstellungstrategie namens Gender-Mainstreaming.

Die LGBT – Bewegungen, eigentlich LGBTQIA+  - Bewegungen setzen sich bekanntlich für die Rechte und Gleichstellung von Personen unterschiedlichen biologischen Geschlechter ein:
LGBT- die aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender / lesbisch, schwul, bisexuell, transgender (Personen, die sich nicht mit dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizierten).
Ab der Jahrtausendwende wurde dann die Bezeichnung mit weiteren Abkürzungen ergänzt. Aus LGBT wurde LGBTQIA+:  Q – Queere, eigentlich ein Begriff für alle Personen, die nicht der heterosexuellen Geschlechternorm entsprechen, I – Intersexuelle, für Personen mit (u.a.) Abweichungen der Geschlechtschromosomen, A- für asexuelle Personen und schließlich das Zeichen + für weitere Geschlechtsidentitäten. Und weil diese Abkürzungen weltweit von vielen Gruppen und deren Medien verwendet werden, wurde LGBTQIA+ ein internationaler Begriff.

Die Gender-Mainstreaming-Strategie der Politik hat das Ziel die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Menschen aller Geschlechter bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen offenzulegen und zu berücksichtigen. Damit soll neben dem gleichberechtigten Anspruch auf Gleichheit von Männern und Frauen auch die DIVERSGESCHLECHTLICHEN Menschen einbezogen werden.

Quelle: AdobeStock 

Diese „gendergerechte“ Gleichstellung, unterscheidet sich somit von der Gleichstellung von Personen nur aufgrund ihres biologischen Geschlecht. Denn das biologische Geschlecht, basierend auf biologischen Merkmalen wie Chromosomen, Hormonen, Keimdrüsen und Genitalien, umfasst NUR die Optionen „männlich“ und „weiblich“.
Durch die gendergerechte Gleichstellung werden aber neben dem gleichberechtigten Anspruch auf Gleichheit von Männern und Frauen auch die DIVERSGESCHLECHTLICHEN – Menschen (i.S. der LGBTQIA+ - Bewegungen) berücksichtigt. 

Quelle: AdobeSrock

In diesem Zusammenhang markierten neue gesetzliche Regelungen gendergerechte Vorgehensweisen, mit Auswirkungen auf unser Alltags – und Berufsleben.

Hier einige Beispiele.
So ermöglicht beispielsweise Das deutsche Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts" seit dem 1. Oktober 2017 Personen gleichen Geschlechts, eine zivilrechtliche Ehe einzugehen.

Oder das Anfang 2019 in Kraft getretene  Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben“ das vorsieht, im Geburtenregister die Angabe „divers“ eintragen zu lassen. Damit sollen divers geschlechtliche Personen einbezogen und der Vielfalt der sozialen Diversität entsprochen werden.  

Quelle: AdobeStock

Das „Zweite Gesetz zur Änderung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes“ ist am 1. September 2021 in Kraft getreten.
Mit der Reform des Elterngeldes werden Familien weiter gestärkt und dabei unterstützt, ihr Familienleben und den Beruf noch besser miteinander zu vereinbaren. Frauen werden in ihrem Wunsch nach beruflicher Verwirklichung unterstützt, Männer werden in ihrer Rolle innerhalb der Familie gestärkt und ihre Teilhabe an Sorgearbeit erhöht.

Im deutschen Reisepass muss grundsätzlich das Geschlecht vermerkt werden. Das deutsche Reisepass sieht zwar noch keine ausdrückliche Regelung für divers geschlechtliche Menschen vor. Jedoch laut einer in Deutschland unmittelbar anwendbaren EU-Verordnung über Reisedokumente ist für
divers geschlechtliche Personen der Eintrag „X“ vorgesehen.

Quelle: Wikioedia

Es gibt nicht nur neue gesetzliche Regelungen für eine gendergerechte Gleichstellung, sondern auch eine gendergerechte Schreibweise, welche die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringen soll.
So gendern viele Unternehmen und Institutionen in ihren Stellenanzeigen mit einem Unterstrich, Schrägstrich oder Genderstern:
Erzieher_in, Sachbearbeiter_in, Vertriebsmitarbeiter/-in Innendienst, Ingenieur*in, IT-Systemadministrator*in, Bäcker*in
Mittlerweile scheint laut Fachleute die gendergerechte Schreibweise mit Doppelpunkt als leser:innen freundlicher zu gelten als Unterstrich, Schrägstrich, Genderstern:
Maler:in, Lehrer:in, Projektreferent:in. 

 Diese Schreibweise mit Doppelpunkt gibt allerdings in manchen Fällen die Texte nicht sachlich korrekt wieder.
So z.B.: Für Leser und Leserinnen heißt es zwar mit (:) Leser: innen, die Mehrzahl sowohl von Lesern als auch von Leserinnen.
Bei Begriffen wie Professor, Aktivist, Philosop beispielsweise ist die Sache nicht mehr so deutlich.
Die Schreibweise Professor: in - bedeutet 1 Professor, eine 1 Professorin,
die Schreibweise Professor: innen - bedeutet 1 Professor und mehrere Professorinnen!
Geht es aber auch um mehrere Professoren müsste ja heißen Professoren: innen (Professoreninnen),
oder analog für Aktivisten: innen (Aktivisteninnen), Philosophen: innen (Philosopheninnen!!

Um der dritten Geschlechtsoption bei Stellenausschreibungen ausdrücklich Rechnung zu tragen, wird seit 2019 häufig auch der Klammerzusatz (m/w/d) nach der Berufsbezeichnung  verwendet:
Chefarzt/- ärztin (m/w/d), Oberärztin/- arzt (m/w/d), Meister/Techniker (m/w/d), Architekt/Architektin (m/w/d).
Dieser Zusatz (m/w/d) stellt eigentlich die einzige gegenderte Sprachweise dar, die offensichtlich nicht nur für „männlich“ und „weiblich“ steht. Dieser Zusatz beeinträchtig zudem auch nicht die Verständlichkeit von Begriffen - im Gegensatz zu (:).

Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigte vor kurzem seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache zu begegnen sei, sie sensibel angesprochen werden sollen.
„Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann“, sagt der Rat.
Das bedeutet nichts anderes, als die Notwendigkeit den Menschen in seiner Gesamtheit zu achten, ihn nicht auf seine sexuelle Orientierung  zu reduzieren.
Es bedeutet einen zwischenmenschlichen wertschätzenden Umgang, ohne eine Schreibweise mit Zeichen wie (/), (-),(*),(:) oder (m/w/d),  die innerhalb von Wörtern oder nach Wötern eine „geschlechtergerechte Bedeutung“ zur Kennzeichnung verschiedener Geschlechtsidentitäten signalisieren sollen.

Quelle: Adobestock

Also - wie schon oft gesagt - den Menschenverstand schalten und walten lassen, weil Menschen sind wir alle, ob L oder G oder B oder T oder Q oder I oder A oder +!!!