Freitag, 11. November 2011

Franz Schubert - SERENADE und weitere Entspannungsmöglichkeiten

Guter Stress, schlechter Stress.
Der gute Stress fördert die Leistungsfähigkeit, motiviert, steigt die Produktivität. Zu viel des guten wird jedoch zum schlechten- zum schlechten Stress. Der schlechte Stress - und das sogar als Dauerzustand- hat aber gesundheitliche Folgen. Die bekanntesten davon sind z. B. die psychischen Folgen wie Depressionen oder der Burnout-Syndrom. Mit einem guten Management kann der schlechte Stress bewältigt werden. Eine Möglichkeit: durch Entspannung Abstand zu den Anforderungen gewinnen.

ENTSPANNUNG

Sonntag, 6. November 2011

Änderungen der Trinkwasserverordnung und der Ökostress

Das unentbehrliche, für den menschlichen Gebrauch und Genuss geeignete Trinkwasser wird in Deutschland sehr strengen Kontrollen unterzogen.
Aus diesem Grund unterliegen Deutsche Wasserversorger den Regelungen der Trinkwasserverordnung. Die i. d. S. durchgeführten Wasseranalysen bilden die Basis für eine gute Aufbereitung des Trinkwassers. Die Kontrolle erstreckt sich jedoch nur auf das Wasserwerk und das öffentliche Versorgungsnetz. Trinkwasser - Untersuchungen direkt an den Entnahmestellen der Verbraucher (Wasserhähne, Duschen) werden dabei nicht erfasst.
Bis jetzt!
Denn seit dem 01. 11. 2011 trat die überarbeitete Trinkwasserverordnung in Kraft. Damit wurde der Kreis der von der Neuregelung Betroffenen erweitert und die Kontrollen noch umfangreicher.

So betrifft die Novellierung nicht nur die Wasserversorger und öffentlichen Versorgungsnetze sondern auch Vermieter, die sogenannte Großanlagen in ihren Häusern überprüfen lassen müssen. Als Großanlage gelten Tanks mit einem Inhalt von mehr als 400l und / oder Wasserleitungen mit mehr als 3l nicht zirkulierenden Inhalts zwischen Wassererwärmer und Wasserhahn.
Anlass zu den umfangreicheren Kontrollen sind insbesondere die LEGIONELLEN.
Ein mit Legionellen belastetes Wasser ist eigentlich unbedenklich. Unter gewissen Umständen wie z. B. bei stehendem Wasser in Leitungen und Wassererwärmer oder bei der Unterschreitung einer bestimmten Temperatur können sich die Erreger stark vermehren und gefährlich werden. Ihre Übertragung erfolgt durch Einatmen von Aerosolen (winzige Wassertröpfchen in der Luft), die z. B. aus den verstopften Düsen schlecht entkalkter Duschköpfe, aus Luftbefeuchtern oder Klimaanlagen kommen. Durch das Einatmen des Aerosols gelangen die Legionellen in die Lungen, was eine Lungenentzündung auslösen kann. Besonders gefährdet sind Alte, Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem wie auch Raucher.
Durch die Festlegung von Untersuchungspflicht und Untersuchungshäufigkeit auf Legionellen in der überarbeiteten Trinkwasserverordnung können Legionellen- bedingte Infektionen minimiert werden.
Das ist die gute Nachricht!

Bedenken kommen auf z. B. hinsichtlich der Übernahme der Kosten für die Überprüfung des Trinkwassers. Eine Rechtsgrundlage für die Umlage dieser Kosten gibt es noch nicht und die Rechtsauffassung der Parteien, Vermieter / Mieter, klaffen auseinander.
Der Aufwand, den die Kontrolleure zu bewältigen haben, ist auch nicht zu übersehen. Die Neuregelung betrifft Millionen von Vermietern. Die Kontrolleure sind dabei angehalten, auch in die Wohnungen zu gehen, um Proben direkt an Aerosolen- emittierenden Stellen zu entnehmen.
(Öko)Stress entsteht. Dieser zur Bewältigung besonderer Anforderungen an Körper und Geist entstandene Stress stellt einen Risikofaktor dar. Er kann negative psychische und physische Reaktionen hervorrufen, wie u. a. eine immer mehr sinkende Leistungsfähigkeit - ein Symptom des fast zur Volkskrankheit gewordenen Burn-out.

So gesehen, wenn auch der Hintergrund der überarbeiteten Trinkwasserverordnung sinnvoll ist, scheint bis zur Regelung ihrer Umsetzung ein Plan B angebracht.
Die zweite gute Nachricht: es gibt den Plan B!

Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass Legionellen schon ab 50 Grad abgetötet werden können. Allerdings nur, wenn die Temperatur über mehrere Stunden gehalten werden kann. Bei 55 Grad genügen schon 20 Minuten zum Desinfizieren, bei 60 Grad lediglich zwei Minuten. Will man Legionellen abtöten bei einer Temperatur von über 70 Grad, so genügen sogar wenige Sekunden.
Es ist eine Maßnahme ohne zusätzliche Investitionen, unbürokratisch und ohne Kontrolleure - jedoch mit erhöhtem Energieaufwand verbunden.

Was den Burn-out Betroffenen angeht; Dieser kann leider nicht, seine sinkende Leistungsfähigkeit in ein „Bad- Gehirn- Areal“ verschieben, abschreiben und dann weiter machen, als ob es nichts gewesen wäre.
Mit einem Stresstest könnte ein Psychologe oder Psychiater das Ausmaß der Gefährdung erfassen und bei negativen Ergebnissen den Betroffenen rechtzeitig zu veranlassen, Gegenmaßnahme zu ergreifen. Erhöhte Kosten für das Gesundheitswesen sind allerdings die Folgen.

Was nun?
Vielleicht ein befristeter Schutzschirm für alle unter Ökostress Leidenden: Für die kostenmäßig unmittelbar durch die geänderte Trinkwasserverordnung Geplagten wie auch für die, die Neuregelungen ausführenden Betroffenen.