Mittwoch, 26. Dezember 2012

Der Kater und der Schnaps

Weihnachten, Neujahr - viele Festtage in kurzer Zeitabfolge, wo es mal trotz guter Vorsätze feucht- fröhlich werden kann. Ein  Gläschen zu viel und am Tag danach: das verKATERte Erwachen.
Dieser  KATER- Begriff soll schon in der studentischen Sprache des  19. Jahrhunderts entstanden sein, als scherzhafte Ableitung aus dem Altgriechischen „Katarrh“ - eine Schleimhautentzündung, (wo wären wir ohne die Griechen, zumindest die alten Griechen?!)

Typische Merkmale eines KATERrrrS sind Kopfschmerzen und Übelkeit, das Gefühl von  „entzündetem“  Kopf und Magen. Häufig kommt durch Magenschleimhautentzündung auch Erbrechen hinzu, verbunden mit Appetitlosigkeit. Und durch den schädigenden Reiz des Alkohols auf die Informationsbahnen der Nervenzellen kann es zu Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen sowie eine Verminderung der Reaktionsfähigkeit kommen.
Denn Alkohol gerät über den Verdauungstrakt in die Blutbahn und mit dem Blut wird er von Kopf bis Fuß im Organismus verteilt.

Das naheliegende Mittel einen KATER zu vermeiden:  keinen oder zumindest wenig Alkohol trinken.
Aber…die notgedrungenen Ausnahmen!

Hinter der KATER-Symptomatik verbergen sich komplexe Vorgänge. Aus diesem Grund ist eine wahre Herausforderung für die Forschung, allgemein gültige Maßnahmen zur KATER-Bekämpfung auszuarbeiten, oder zumindest um den KATER zum Kätzchen werden zu lassen.  Jeder Mensch hat seine eigene Art beim Abbau von Stoffwechselprodukten zur Entgiftung des Organismus zu reagieren. Eine optimale Maßnahme zur KATER-Bekämpfung hat sich demzufolge nach dem Alter, Gewicht, Geschlecht, Gesundheitszustand u. a. m. des Einzelnen zu richten.
Sie muss Essgewohnheiten berücksichtigen, da fetthaltiges Essen die Alkoholaufnahme  des Körpers verlangsamt. Durch eine längere Verweildauer des Alkohols im Magen kann ein Teil enzymatisch abgebaut werden. Zucker und Kohlensäure beschleunigen hingegen die Alkoholresorption.

Zum Glück bleiben Experten auf diesem Gebiet nicht untätig.
Man geht davon aus, dass die Dehydratation des Körpers eine der wichtigsten Ursachen der KATER-Beschwerden darstellt. Der Grund soll die Hemmung des Hormons Vasopressin durch den Alkohol - den Ethanol -  sein. Dieses Hormon regelt normalerweise, die Flüssigkeitsmenge, die über Nieren abgegeben wird. Wird mehr Flüssigkeit abgegeben, wird das Blut dicker. Kopfschmerzen entstehen. Zusammen mit dem Wasser werden auch vermehrt Mineralstoffe ausgeschieden. Der durch Alkohol gereizte Darm verschlimmert die Lage zusätzlich. Es kommt zu Durchfällen, die wiederum mit Flüssigkeitsverlust einhergehen.

Neben dem hohen Wasserverlust sollen zu den KATER-Beschwerden außerdem giftige Abbauprodukte des Alkohols, insbesondere  das Acetaldehyd ihren Beitrag leisten. Steigt die Blutkonzentration des Acetaldehyds an, verstärkt sich das Unwohlsein. Unter normalen Umständen wird der Acetaldehyd selbst in Organismus mithilfe des Enzyms Acetaldehyd-Dehydrogenase abgebaut.  Höhere Konzentrationen an Acetaldehyd im Blut legen die Vermutung nahe, dass durch den Alkohol die Funktion des Enzyms beeinträchtigt wird. 

Verschiedene Getränkesorten unterscheiden sich außer im Gehalt an Ethanol auch in der Art und in den Konzentrationen der sogenannten „Begleitalkohole“, die umgangssprachlichen „Fuselalkohole“. Obwohl das Risiko durch Begleitalkohole nach übermäßigem Genuss alkoholischer Getränke noch nicht abschließend geklärt ist, weisen die Experten im Zusammenhang mit KATER- Symptomen  auf eine Auswahl alkoholischer Getränke hin. Der Grund: es ist anzunehmen, dass Begleitalkohole wie Methanol, Propanol, iso-Butanol  im Körper zu toxische Stoffe abgebaut werden, die zu einer Belastung von Herz, Leber, Nieren und Nervensystem führen könnte.
Insbesondere Obstbrände und fassgelagerte Spirituosen wie Cognac, Whisky oder dunkler Rum enthalten oft hohe Mengen an Begleitalkoholen.
Durch die Destillation sind farblose Branntweine, mit einem durchschnittlichen  Ethanol-Gehalt von 40%, weitgehend Begleitalkohole frei. Je nach Siedepunkt verdampft bei der Destillation zuerst eventuell vorhandenes  Methanol, dann Ethanol ab. Gegen Ende der Destillation destilliert eventuell vorhandenes Propanol oder Butanol ab. Durch zweimalige Destillation ("doppelt brennen") lassen sich diese unerwünschten Stoffe besser abtrennen.

Die Weihnachten sind vorbei, das neue Jahr steht vor der Tür, also zusammenfassend:
Tipp 1: Nicht auf nüchternen Magen trinken: Schaffen Sie sich vor dem Trinken eine ordentliche Grundlage. Essen Sie am besten fettreich – durch das Fett wird der Alkohol langsamer ins Blut aufgenommen und der Alkoholspiegel steigt nicht so schnell an. Auch typische Partysnacks wie Nüsse, Salzgebäck oder Käse erschweren die Alkoholaufnahme ins Blut und können somit einem Kater vorbeugen.

Tipp 2: Zwischendurch ein Glas Wasser trinken: Wer zwischendurch ein Glas Wasser trinkt, sorgt dafür, dass der Körper nicht zu stark entwässert wird. Das Blut bleibt dünnflüssig und das Risiko, am nächsten Morgen verkatert mit Kopfschmerzen aufzuwachen, sinkt. Alternativ kann anstelle von Wasser auch eine Fruchtschorle getrunken werden.

Tipp 3: Meiden Sie Begleitalkohole (Fuselalkohole): Konsumiert man alkoholische Getränken in größeren Mengen, so sollte man besonders darauf achten, dass diese möglichst nur Ethanol und nicht noch andere Alkohole enthalten. Begleitalkohole wie Methanol oder Isobutanol sind beispielsweise in Whiskey, dunklem Rum oder Cognac sowie in Wein enthalten. Zwar fehlt der wissenschaftliche Beweis, allgemein gilt es jedoch als gesichert, dass Begleitalkohole mitverantwortlich sind für den Kater am nächsten Morgen. Relativ frei von Begleitalkoholen ist übrigens Wodka.

Tipp 4: Aufs Rauchen verzichten: Rauchen Sie nicht, wenn Sie Alkohol trinken – das verstärkt meist die Kopfschmerzen am nächsten Morgen. Denn Nikotin senkt den Alkoholspiegel im Blut und vermittelt dadurch das Gefühl, noch mehr trinken zu können.

Tipp 5: Vermeiden Sie alkoholische Getränke mit Zucker: Einige alkoholische Getränke, wie beispielsweise Bowle oder Glühwein enthalten eine Mischung aus Alkohol und Zucker. Durch den Zucker wird im Körper jedoch der Abbau von Acetaldehyd gehemmt. Dieses Abbauprodukt des Alkohols ist mitverantwortlich für den Kater am nächsten Morgen. Deshalb fällt der Kater nach dem Genuss von Bowle oder Glühwein oft besonders schlimm aus.
Wer abends bereits befürchtet, am nächsten Morgen verkatert aufzuwachen, sollte vor dem Schlafengehen ein großes Glas Wasser trinken und bei Bedarf eine Schmerztablette einnehmen.

2013:  
"Wird's besser? Wird's schlimmer?"/ fragt man alljährlich./ Seien wir ehrlich:/ Leben ist immer/ lebensgefährlich.“
Erich Kästner


Es ist der 1. Januar 2013, morgens. Der Morgen danach, und Sie sind trotz guter Vorsätze in Kater-Stimmung. EIN Gläschen Korn oder Wodka dem neuen Jahr zu Ehren und Sie bereuen nichts - sagen manche Experten.
Die Ansicht ist allerdings umstritten.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Spekulatius & Co - Genuss auf eigene Gefahr?

Medien bestimmen, WELCHEN Themen Bedeutung beigemessen, WANN und WIE  die Öffentlichkeit über komplexe Zusammenhänge informiert wird.

Beim Thema „Lebensmittel“  scheint WANN in Verbindung mit  bestimmten Anlässen an Bedeutung zu gewinnen. Zumindest bei Lebensmitteln mit symbolischem Charakter  wie Eiern oder  Saison-Backwaren.
So werden wir ausgerechnet kurz vor Ostern über  eine unzulässige Konzentration an PCB (Polychlorierten Biphenylen) in den Eiern glücklicher Legehennen von einigen Bio- Erzeugern informiert, oder beherrscht ein paar Tage vor Weihnachten das Thema „Acrylamid, Spekulatius & Co“ die Schlagzeilen.

Die Art WIE von vielen Medien  dieses Thema  aufgegriffen wird, kann eher zur Verunsicherung als zur Beruhigung der Gemüter führen.

Die Spekulatius- Kekse  sind nun mal  „Bestseller“ in der Weihnachtszeit. Und ihre häusliche Zubereitung hat auch Hochkonjunktur.
In dieser fast euphorischen Atmosphäre  werden wir dann darauf erinnert, dass in den vergangenen Jahren in Spekulatius, Lebkuchen u. ä.  wiederholt erhöhte Werte an Acrylamid festgestellt wurden, einem „krebserregenden und erbgutschädigenden Stoff“.
Darauf sei aber nicht zu schlussfolgern, dass Werte oberhalb des sogenannten Orientierungswerts für Acrylamid gesundheitsschädlich seien. Außerdem hätten die meisten  Acrylamid-Werte in den Stichproben der Untersuchungsämter  von 2011 sowieso unterhalb des Orientierungswerts gelegen.

Viele Widersprüche und die guten Nachrichten bleiben auf der Strecke.

So z. B. bleibt unerwähnt, dass auch 10 Jahre nach dem ersten Nachweis von Acrylamid in Lebensmitteln, können durchgeführte epidemiologische Studien über den Zusammenhang zwischen der Acrylamid-Aufnahme über Lebensmittel und der Krebsentstehung beim Menschen  eine krebserzeugende Wirkung von Acrylamid nicht sicher belegen. Bei diesen Studien wurden deutlich geringere Mengen Acrylamid über die Nahrung aufgenommen als die Dosierungen in Tierversuchen, die zu dem Schluss über die krebserregende und erbgutschädige Wirkung dieses Stoffes geführt haben.
Dies wäre schon mal eine verkündungswürdige „halb-gute Nachricht“.

Die „gute Nachricht“: der Gehalt an Acrylamid in Lebensmitteln ist steuerbar.
Der Stoff bildet sich beim Erhitzen von Lebensmitteln mit geringem Wassergehalt, die viel Asparagin als auch Stärke enthalten. Dies ist vor allem bei frittierten, gebackenen, oder gerösteten Lebensmitteln wie Pommes frites, Kaffee oder trockenen Backerzeugnissen (wie Spekulatius)  der Fall. Die Acrylamid-Bildung beginnt bei Temperaturen über 120⁰C und steigt bei 170-180⁰C sprunghaft an.
Aus diesem Grund lautet die Empfehlung der Experten: Solange das Risiko durch Acrylamid in Lebensmitteln nicht abschließend geklärt ist, sollte der  Acrylamid-Gehalt von Lebensmitteln
- Pommes frites, Kaffee oder trockenen Backerzeugnissen (wie Spekulatius) -  so niedrig wie möglich gehalten werden, sowohl bei der industriellen Herstellung  als auch bei der Zubereitung im Haushalt.

Das aller Beste:  es gibt einen nationalen und mittlerweile einen europäischen „Schutzschirm“ für Lebensmittel zum Schutz vor Acrylamid-Auswüchsen.

In Deutschland sogar seit 2002. Sein Name: „Acrylamid-Minimierungskonzept“ mit nationalen „Signalwerten“. Auch wenn diese Werte keine rechtlich verbindlichen Höchstwerte sind, sie sind Orientierungswerte, bei deren Überschreitung Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen.
Und im Januar 2011 wurden auf europäischer Ebene mit der Empfehlung der Europäischen Kommission zur Untersuchung des Acrylamid- Gehalts von Lebensmitteln auf europäischer Ebene   Richtwerte für die meisten Lebensmittelgruppen eingeführt.
Somit haben bei industriell hergestellten Lebensmitteln die Lebensmittelüberwachung und die Lebensmittelproduzenten das Steuer  zur weiteren Minimierung des Acrylamid-Gehalts in der Hand.

Glückliche Lebensmittelproduzenten!
Wir, die gewöhnlich Sterblichen, sind von den Medien beim Thema „Acrylamid in Spekulatius“  in Unkenntnis beruhigender Erkenntnisse gelassen worden. Als gewöhnlich Sterbliche können wir auch nicht unter den Acrylamid-Schutzschirm der Industrie schlüpfen.   
Wir sind  jedoch nicht auf uns allein gestellt.
Das Chemische  und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart, CVUA, hat einige nützlichen Tipps 
zur Vermeidung hoher Acrylamid-Gehalte für die häusliche Zubereitung zusammengestellt.

Hier seine Tipps:
•    Um extreme Acrylamidwerte zu vermeiden, sollten Sie folgendes beachten:
•    Weizenmehle bilden tendenziell weniger Acrylamid als Roggenmehle; Weißmehle (z.B. Type 405 oder 550) bilden tendenziell weniger Acrylamid als Vollkornmehle.
•    Beim Stehenlassen der Teige erhöht sich die Menge an Vorläufersubstanzen, aus denen Acrylamid entsteht. Deshalb sollten die Teige nach der Herstellung nur so lange ruhen, wie unbedingt nötig.
•    Auch die Backtemperatur und die Backdauer wirken sich auf den Acrylamidgehalt aus. Deshalb bei möglichst niedriger Temperatur backen. Da jeder Backofen andere Eigenschaften aufweist, können hier keine allgemeingültigen Temperaturempfehlungen gemacht werden. In vielen Fälle dürften aber bei 180°-190°C (ohne Umluft), bzw. 160°-170°C (mit Umluft) gute Ergebnisse zu erzielen sein.
•    Sie sollten auch darauf achten, dass das Gebäck im Innern nicht völlig austrocknet, denn gerade dann lauern erhöhte Acrylamidwerte.
•    Die wichtigste Rolle für die Bildung von Acrylamid spielt aber das Triebmittel, das für das Aufgehen des Teiges und für eine schöne Porenbildung sorgt.
•    Zur Herstellung von Lebkuchen wird traditionell Hirschhornsalz (Ammoniumbicarbonat, ABC-Trieb) verwendet. Durch das Hirschhornsalz bekommt der Lebkuchen seinen besonderen Geschmack. Leider wird ausgerechnet dadurch auch die Bildung von Acrylamid sehr stark gefördert. Wenn es geschmacklich möglich ist, sollte man daher auf Hirschhornsalz (ABC-Trieb) völlig verzichten und stattdessen Natron (Natriumbicarbonat) oder Backpulver verwenden.
•    Bei Verwendung von Backpulver oder Natron kann in der Regel auf den Zusatz von Pottasche (Kaliumcarbonat) verzichtet werden.
•    Es gibt auch spezielle Lebkuchenteige mit einem beträchtlichen Anteil an Kartoffeln. Bei solchen Kartoffellebkuchen ist Hirschhornsalz unbedingt zu vermeiden, sonst sind extrem hohe Acrylamidgehalte vorprogrammiert.

Zum Schluss noch ein weiterer Tipp:
Mandeln enthalten größere Menge an Asparagin, eine Aminosäure, die beim Erhitzen Acrylamid bildet. Deshalb sollte man beim Rösten von Mandeln folgendes beachten:
•    Mandeln sollten nur leicht geröstet werden, sie sollten nicht dunkelbraun werden.
•    Versuche haben zudem gezeigt, dass es besser ist, die ganzen Mandeln zu rösten und sie erst danach zu zerkleinern. Beim Rösten von gemahlenen Mandeln, Mandelstiften und Mandelblättchen entsteht deutlich mehr Acrylamid, als beim Rösten von ganzen Mandeln.

Die Mühe bei Einhaltung der empfohlenen Tipps ist klein, der Genuss umso größer!

                                           F R O H E  W E I H N A C H T E N!


Samstag, 1. Dezember 2012

amapur

Shakes, Schokoriegel, Kekse, Cracker, Brezeln...so geht abnehmen mit der amapur Diät!
Schnell und lecker abnehmen? Beides können Sie mit der amapur Diät.
amapur bietet kalorienarme Ernährungsprodukte zum effektiven Abbau von Körperfett und hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. amapur Diät Produkte versorgen den Körper mit allen nötigen Nährstoffen und Vitaminen.
Qualität und Zuverlässigkeit haben für amapur oberste Priorität.
Dafür stehen 30 Jahre klinische Forschung.