Ich denke nicht daran, ich verschiebe es auf morgen - sagte sinngemäß die vom Winde verwehte Scarlett O’Hara, wenn sie ihre Absicht verschob, in einer bestimmten Situation ein bestimmtes Verhalten auszuführen. So erstickten manchmal ihre Vorsätze im Ansatz.
Nun hatte Scarlett keine Kenntnis von ihrem inneren Lobbyisten.
Wir schon! Und der innere Lobbyist meldet meistens zum Jahresanfang sein „Programm“ für gute Vorsätze. Außerdem können wir bis zum Beginn des neuen Jahres nicht mehr zu oft „Morgen, morgen und nicht heute“ sagen.
Es ist also an der Zeit dem inneren Lobbyisten, den inneren Auftrag zur Entwicklung eines Programms „Gute Vorsätze 2010“ zu erteilen.
Vorsätze 2010! Auch wenn die verfassten Vorsätze konsequent dem „ same procedure as every year“ unterliegen sollten, nicht verzagen, das Neue Jahr kommt ja auch alle Jahre wieder. Hauptsache ist, dass die Mittel zu ihrer Umsetzung sich bewegen, dem Fortschritt anpassen.
Nur so können die Hindernisse, die der innere Schweinehund dem inneren Lobbyisten in den Weg stellt, überwunden werden.
Eine aktuelle Forsa - Umfrage zeigt die guten und tatsächlich nicht neuen Vorsätze der Deutschen für 2010.
Die Deutschen wollen Stress vermeiden bzw. abbauen, (59%), mehr Zeit für Familie, Freunde haben, (52%), mehr Bewegung und Sport treiben, (50%), aber auch mehr Zeit für sich selbst haben, (47%), sich gesünder ernähren, (45%) und abnehmen,(34%).
Im Vergleich sind dann Vorsätze wie weniger fernsehen, weniger Alkohol trinken oder das Rauchen abgewöhnen mit 19%, 13% oder 12% vernachlässigbar, (http://de.statista.com/)
Da sich schon 47% der Befragten mehr Zeit für sich selbst wünschen, wäre es angebracht, diese Zeit u. a. auch der Beschaffung von Informationsmaterial zu geeigneten, eventuell neuen Maßnahmen für eine ernsthafte und verlässliche Umsetzung des sich selbst erteilten Auftrags betreffend Stress, Ernährung, Übergewicht, zu widmen.
Untersuchungsergebnisse aus der Wissenschaft und Forschung machen es möglich, derartig neue Erkenntnisse zu erlangen.
Ein Beispiel: Der HERZSCHUTZ - Champagner!
Wissenschaftler der englischen Universität Reading haben Sekt, Champagner, Schaumweine zum Herzschutz erklärt.
Dass sich nach dem Genuss dieser alkoholischen Getränke die Durchblutung verbesserte, ist nichts Neues. Es passiert vermutlich aufgrund der gefäßerweiternden Wirkung des Alkohols.
Die Forscher stellten fest, dass es bei den Schaumweinprobanden jedoch noch einen weiteren durchblutungsfördernden Effekt gab, der sehr viel länger anhält. Er ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Körper die im Champagner enthaltenen Polyphenole aufnimmt; diese wirken dann direkt auf die Gefäßwände ein, indem sie anscheinend den Abbau des in den Blutgefäßen vorhandenen Stickstoffmonoxids - ein Regulator des Blutdrucks - bremsen.
Es habe auch noch weitere positive Effekte gegeben, die nur nach dem Champagner, nicht aber nach dem Placebogetränk zu messen gewesen seien, berichten die Forscher. So sank im Blut beispielsweise die Menge an potenziell schädlichen freien Radikalen ebenso wie die eines Enzyms, das mit Arteriosklerose in Verbindung gebracht wird.
Der innere Lobbyist erkennt die Bedeutung des prickelnden und an die Belange eines jeden anpassungsfähigen Herzschutzes und denkt, dass das der Beginn einer wunderbaren Kettenreaktion ist:
Starkes Herz + gute Durchblutung + Endorphine,-Noradrenalin,-Serotonin- Peaks und Aufbau von Glücksgefühl + gute physische und psychische Verfassung + mehr Bewegung / Sport + guter Stress = gut für Familie und Beruf.
Und bei regelmäßiger (!) Anwendung der neuen Maßnahme Herzschutz - Champagner und an der Schwelle des Jahres 2011 wird dann der innere Lobbyist mehr als in den vergangenen Jahren den sich selbst erteilte Auftrag als erfüllt erklären können.
Ein Hoch auf weitere geschmackvolle „new procedures for every year“- wenn vorsätzliche Wünsche nachhaltig Realität werden sollen!