Sein Name: Schokolade!
Sein Energiegehalt ergibt sich durch Gehalt an Proteinen, Kohlenhydraten, Fett und beträgt je nach Art 500 - 600 kcal / 100g bzw. 2100 - 2500 kJ / 100g. Das entspricht ungefähr einem Viertel des Tagesbedarfs an Kalorien eines erwachsenen Menschen.
Schokolade besteht hauptsächlich aus Kakaobutter, Kakaomasse und Zucker. Je höher der Anteil an Kakaomasse, desto dunkler und herber die Schokolade. Dunkle Schokolade unterscheidet sich von der Milchschokolade vor allem darin, dass keine Milch und kein Milchzucker enthalten sind. Von der Kalorienzahl her sind dunkle und helle Schokolade aber vergleichbar.
Es mag abwegig klingen, aber Studien zeigen, dass der Verzehr dieser dunklen Kalorienbombe, mit einem Kakaoanteil von mindesten 70%, nicht nur für ein Wohlgefühl und einen besseren Schlaf sorgen kann. Sie hält auch jung, kann Alzheimer und Parkinson vorbeugen und zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern.
Welche Inhaltsstoffe der Schokolade sollen für derartig positive Auswirkungen sorgen?
Für ein „Wohlgefühl“ sorgt bekanntlich das umgangssprachlich als „Glückshormon“ bezeichnete SEROTONIN.
In Schokolade ist zwar SEROTONIN nicht enthalten, dafür aber die Aminosäure TRYTOPHAN.
Und mit Hilfe eines entwickelten Computermodells konnten Forscher der Universität Jena und der norwegischen Universität in Tromsø feststellen, welche Reaktionen beim Zufuhr von TRYTOPHAN im Körper ausgelöst werden . Dabei stellte es sich heraus:
beim Abbau von TRYTOPHAN entsteht SEROTONIN
Abbauprodukte von TRYTOPHAN spielen bei einigen neurodegenerativen Erkrankungen sowie bei Alterungsprozessen eine Rolle
TRYTOPHAN ist der entscheidende Baustein des Schlafhormons MELATONIN.
So machen die Forscher die in Kakaobohnen enthaltenen FLAVONOIDE für den positiven Effekt auf die Blutfette verantwortlich. Diese zu den zählenden sekundären Pflanzenstoffe können sowohl die Cholesterinaufnahme als auch die Entstehung von LDL-Rezeptoren blockieren.
Die Flavonoide bzw. EPICATHECIN, ein Stoff aus dieser Gruppe, soll ferner neben ihrer blutdrucksenkenden Wirkung auch die Bioverfügbarkeit von Stickoxid in der Gefäßwand steigern.
Und das Gas Stickoxid hat eine hemmende Wirkung auf die Thrombozyten-Aggregation / das Verklumpen von Blutplättchen und damit auf eine verbesserte Blutzirkulation in den Gefäßen. Neueste Studien zeigen auch, dass es diese Effekte sind, die sich letztlich auch in einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen niederschlagen.
Schokolade, und insbesondere EPICATHECIN scheint sogar die Hirnleistung zu
verbessern. In der Tat – ob man es nun glaubt oder nicht: Je höher der Schokoladenkonsum in einem bestimmten Land, desto höher die Zahl der Nobelpreisträger:innen (mit der Schweiz an der
Spitze)! Die Kehrseite von Schokolade und insbesondere von Milchschokolade ist allerdings, dass sie auch Fett und Zucker enthält und damit Kalorien, die das Körpergewicht erhöhen können.
Fazit: Dunkle Schokolade, mit einem Kakaoanteil von mindesten 70% - die Lösung für an „Wohlstandskrankheiten“ leidende Menschen!
Allerdings bis zur gesunden Schokolade auf Rezept bleibt die Schokolade mit mindestens 70 % Kakao-Anteilen ein freiverkäuflicher, dunkler Genuss mit gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Dabei darf Eigenverantwortung nicht auf der Strecke bleiben. Trotz wissenschaftlich belegten Erkenntnissen hinsichtlich vorbeugender Wirkungen von dunkler Schokolade ist der tägliche Verzehr einer 100g Tafelschokolade à 500-600 kcal mit Vorsicht zu genießen.
Um eine Gewichtszunahme und andere Nebenwirkungen zu vermeiden wird wohl der verantwortungsvolle Genießer / die verantwortungsvolle Genießerin die gute Schokolade in einen vollwertigen Speiseplan integrieren.
Kalorienzählen bei jedem Biss würde das Leben zu stark komplizieren. Einmal gerechnet, weiß man, dass ein Stückchen Schokolade 6 bis 7,5 g wiegt, was etwa 35 bis 45 kcal bedeutet, und 2 Stückchen 70 bis 90 kcal und 3 Stückchen…
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