Samstag, 29. Dezember 2018

Es gibt sie auch für 2019: Die guten Vorsätze

Seit Jahren haben Deutsche feste Absichten, für das Wohlbefinden ihres physischen und psychischen Zustands ein bestimmtes Verhalten auszuführen. Oder kurz gesagt: Alle Jahre wieder fassen Deutsche gute Vorsätze, insbesondere am Ende eines Jahres für das kommende Jahr.
So hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der DAK auch Ende 2018 die guten Vorsätze der Deutschen für das kommende Jahr 2019 abgefragt.

Die Hitliste guter Vorsätze hat sich im Laufe der Zeit zu einer Liste von Alljahres-Klassikern entwickelt: Stress vermeiden oder abbauen, mehr Zeit für Familie/Freunde, mehr Bewegung /Sport, mehr Zeit für sich selbst, gesunde Ernährung, Abnehmen, Sparsamer sein, weniger Handy, Computer, Internet, weniger fernsehen, weniger Alkohol, Rauchen aufgeben.

Ein Vergleich der Befragungen  zu den Vorsätzen der letzten 5 Jahre zeigt, dass es zwischen den Vorsätzen dieser Jahre inhaltlich keine und rangmäßig kaum Unterschiede gibt:


2019
2018
2017
2016
2015
Stress vermeiden oder abbauen
62%
59%
62%
62%
62%
mehr Zeit für Familie/Freunde
60%
58%
60%
61%
55%
mehr Bewegung /Sport
57%
53%
57%
59%
55%
mehr Zeit für sich selbst
51%
48%
52%
51%
48%
gesünder ernähren
49%
47%
50%
51%
48%
Abnehmen
34%
30%
33%
35%
34%
sparsamer sein
32%
28%
31%
31%
28%
weniger Handy, Computer, Internet
25%
18%
20%
16%
15%
weniger fernsehen       
19%
15%
19%
18%
15%
weniger Alkohol
16%
12%
12%
14%
12%
Rauchen aufgeben
11%
9%
9%
10%
9%













Stress zu vermeiden oder abzubauen bleibt nach wie vor auf dem ersten Platz der guten Vorsätze. Ist es leichter beabsichtigt, als getan?

Vielleicht nicht, wenn man  die Anleitungen der REGEL 4711 befolgt!
Die Zahl 4711 ist leicht in Erinnerung zu behalten, wo sie doch als die weltberühmte Marke vom „Kölnisch Wasser“ einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt.

Als namensgebende Regel bezieht sich nun diese berühmte Zahl 4711, auf die Regel, die nach Thomas Loew, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universität Regensburg, das richtige ATEM, ein „entschleunigtes Atem“,  anleitet:
4 Sekunden einatmen
7 Sekunden ausatmen
11 Minuten dies durchhalten, um die tiefe Atmung zu trainieren.
Kennzeichnend für diesen Mechanismus sei, dass man deutlich spürt, wie sich die Bauchdecke hebt und senkt. Und diese ruhige, tiefe Bauchatmung wirke dem Stress entgegen. Denn durch ein verzögertes Atem würde man dem Körper eine Pause verschaffen, was uns wiederum bereits nach wenigen Atemzügen tiefenentspannt fühlen ließe.

 „Mehr Zeit für Familie und Freunde“!
Das Jahr 2019 ist laut Astrologen ein MERKUR- Jahr und die Grundtendenz eines Merkurjahres sei die KOMMUNIKATION - wohl die analoge!
Als Überbringer von Nachrichten fördere Merkur den Austausch zwischen den Menschen in allen Lebensbereichen, ob Beruf, Finanzen oder Familie und Beziehungen.
Im Kreise der Familie oder Freunde bedeute diese KOMMUNIKATION, in Gesprächen die richtigen Worte zu finden und auf sein Gegenüber gut einzugehen, was dazu führe, dass es weniger Missverständnisse gibt.
Die Folge: es sei bei mehr Zeit für Familie und Freunde mit positiven Nebenwirkungen für alle Beteiligten zu rechnen.

Der Vorsatz „sich mehr zu bewegen, mehr Sport treiben“ behält seine Bedeutung. Wer will nicht, in guter körperlicher Verfassung sein? Aber Beruf + Haushalt + Familie + Kraft- und Konditionstraining oder allgemeine Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung der Leistungsfähigkeiten wie Aerobic, Gymnastik … sind zeitmäßig schwer unter einen Hut zu bringen.
Schön wäre es, ein Haushaltstraining, das sich in den Alltag einbauen ließe.
Es ist nicht zu fassen, aber ein derartiges Haushaltstraining ist möglich, wie Stefan Rehberger (Textautor) und der Fitnesscoach Balz Wydler in ihrem Buch „HOPMOP- Topfit ohne Sport“ präsentieren.

Ein paar Beispiele:


Zähne putzen auf einem Bein: Die Bewegungen der Zahnbürste führen zur Instabilität, die Bein- und Rumpfmuskulatur ausgleichen müssen. Barfuß ist besser. Bessere Effekte: Wenn man das eine Bein hoch anwinkelt. D. h.: Knie hoch zieht und dabei Winke-bewegungen macht.
Wirkung: Training für Fußmuskulatur, großer Gesäßmuskel, hintere Oberschenkel, unterer Rücken




Bügeln: Am flach eingestellten Bügelbrett knien, wobei ein Knie sich mindestens eine Fußlange hinter den anderen befindet. Die Hüfte bleibt parallel zum Brett. Mit geradem nach vorne gebeugten Rücken bügeln, ohne sich abzustützen.
Wirkung: Rückenstrecken, Po, hintere Oberschenkel trainieren, sei  beim „Bügeln“ möglich.





E-Mail schreiben: Im Sitzen die Beine vom Boden abheben, Zehen heranziehen. Leichte Rücklage einnehmen, ohne die Lehne zu berühren. Die Beine solange wie möglich halten. Unterschenkel parallel zum Boden. So oft wie möglich wiederholen.
Wirkung: Strafft gerade und schräge Bauchmuskeln, trainiert Hüftbeuger und vordere Oberschenkel



Die Vorsätze „sich gesünder ernähren“ und „Abnehmen“ behalten ihren Rang in der Liste der Top-Ten. Im Laufe der Jahre weisen sie aber kaum  Schwankungen auf.
Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass der hohe Gehalt an Zucker, Salz und Fett mancher Lebensmittel  - insbesondere der verarbeiteten Lebensmittel -  der Umsetzung  dieser Vorsätze entgegen wirkt.
Vor diesem Hintergrund ist vor kurzem zwischen Bundeslandwirtschaftsministerium und der Ernährungsindustrie eine Grundsatzvereinbarung getroffen worden. Die Ernährungsindustrie habe sich dabei verpflichtet ab 2019 die Gehalte dieser 3 Zutaten schrittweise zu reduzieren. Die gesetzten Ziele sollen dann 2025 erreicht werden.

Der Alljahres-Klassiker  „sparsamer sein“  erfährt in den letzten 5 Jahren keine nennenswerten Änderungen.

Wikipedia-Seite,mobile Version
Der Vorsatz, der nach der aktuellen Befragung immer mehr Anhänger findet, ist die Einschränkung des digitalen Medienkonsums.
So ist seit 2015 die Zahl derjenigen, die öfter „weniger Handy, Computer, Internet“  wollen von 15% auf 25% gestiegen.  Und jeder Fünfte (19%) beabsichtigt  weniger Fernsehen zu konsumieren.
Bei den jungen Leuten zwischen 14 und 29 Jahren ist aber der Offline-Trend besonders deutlich: 49% planen 2019 eine digitale Ruhepause einzulegen. Es ist ein Plus von 69% im Vergleich zu 2015.
Erfreulich dabei, dass dieser Offline-Trend in dem persönlichen Empfinden der Jugendlichen die Motivation findet.

Den Vorsatz „weniger Alkohol“ halten zu wollen, nennen 16% der Befragten, ein mickriges Plus von 4% zu 2015.
Im neuen Jahr nimmt sich jeder Neunte (11%) vor, das  „Rauchen aufzugeben“.

Quelle: Wikipedia
Der Vorsatz „Rauchen aufzugeben“  beharrt auf Platz 10 der Hitliste guter Vorsätze, obwohl  die Raucher nicht sich selbst überlassen werden. Denn es gibt Mittel, die den Ausstieg aus der Tabakabhängigkeit erleichtern sollen, um dadurch das gesundheitliche Risiko zu reduzieren.

Der DAK-Umfrage zufolge gelang es jedem 2. Deutschen, seine guten Vorsätze für das neue Jahr 4 Monate und  sogar länger durchzuhalten.
Es bleibt zu hoffen, dass 2019 das Durchhaltevermögen in der Sache Vorsätze noch besser ausfällt.
Denn laut der Umfrage ist die Motivation für ein gesünderes Leben am häufigsten auf das individuelle Empfinden zurückzuführen. Nur, wenn dies nicht zutreffend ist, ist die Aufforderung eines Arztes ausschlaggebend oder ein Krankheitsfall. Zudem nannte fast ein Drittel der Befragten die von den Krankenkassen angebotenen Präventionskurse als Motivation.
So gewappnet, wird  dann der persönliche Einsatz zur Umsetzung des Vorsatzes leichter dazu führen, dass der Vorsatz nicht im Ansatz stecken bleibt. Und das noch in einem Merkurjahr, wo doch Merkur in allen Lebensbereichen hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen!

I. d.S.

Ein erfolgreiches Jahr 2019 - in allen Lebensbereichen!