You must remember this
A kiss is still a kiss,
A sigh is just a sigh.
The fundamental things apply,
As time goes by.
Vergiss nicht:
Ein Kuss bleibt ein Kuss,
ein Seufzer ist nur ein Seufzer.
Die grundlegenden Dinge bleiben,
während die Zeit vergeht.
„Ein Kuss bleibt ein Kuss“, „ein Seufzer ist nur ein Seufzer“, mag es sein. Sie sind lediglich „Dinge“, die in einer oder anderen Zeitspanne im Leben die Chance geben, den MOMENT zu leben.
Sie sind aber keine grundliegenden Dinge (?)(!)
Durch den demografischen Wandel und den technischen Fortschritt steigt in unserer Gesellschaft das Interesse an ein Ding zum Erhalt oder zur Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts.- an die Gesundheit. Denn die Gesundheit von heute ist mehr als nur Freisein von Krankheit und Gebrechen.
Die Gesundheit ist Ausdruck des täglichen Lebens, sie ist ein Teil unseres Lebensstils geworden. Leider können die Auswirkungen unseres modernen Lebensstils mit ungesunden Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zur Entwicklung von stoffwechselbedingten Krankheiten und Symptomen unterschiedlicher Ursachen führen, zu sogenanntem METABOLISCHEM SYNDROM.
Die möglichen Folgen: geschädigte Blutgefäße, Erhöhung von Risikofaktoren für Herz – Kreislauferkrankungen.
Quelle:123rf |
Der Bluthochdruck, (Hypertonie), ist eine in den Industriestaaten weit verbreitete Herz-Kreislauferkrankung. Und das Risiko für eine Hypertonie steigt mit wachsendem Lebensalter an. Berücksichtigt man die Blutdruckwerte der über 55-Jährigen, dann leidet in Deutschland nach Schätzungen der Deutschen Hochdruckliga durchschnittlich jeder Zweite an Bluthochdruck
Doch Bluthochdruck kann auch bereits bei jungen Menschen auftreten. Vor allem aufgrund von Übergewicht und Bewegungsmangel nähme die Anzahl betroffener Kinder und Jugendlicher in den letzten Jahren stetig zu.
Der Bluthochdruck macht zunächst keine Beschwerden. Wie Mediziner sagen, das Gefährliche dabei sei, dass mit einem dauerhaft zu hohen Blutdruck das Risiko für Schäden an lebenswichtigen Organen wie Herz, Gehirn, Nieren und Augen steigt. Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Nierenschwäche oder Einbußen des Sehvermögens gehören zu den möglichen Folgen.
Aus diesem Grund hat die rechtzeitige Erkennung bzw. Senkung des Bluthochdrucks einen hohen Stellenwert. Ziel: die Erreichung eines optimalen Blutdrucks, ein grundliegendes Ding, das möglichst lange aufrechterhalten bleiben sollte, während die Zeit vergeht!
Quelle:123rf |
Mit anderen Worten: Die körperlichen Ursachen für den zu hohen Blutdruck seien bis heute nicht bekannt.
Doch Forscher haben durch zahlreiche Studien die Faktoren herausgefunden, welche Bluthochdruck begünstigen: Die Erbanlagen, zu wenig Bewegung, ungesunder Ernährung, Übergewicht und Stress.
So gesehen, erscheint auch beim aktuellen Stand des Wissens die Erreichung eines optimalen Blutdrucks realistisch, indem man in Kenntnis möglicher Folgen des Bluthochdrucks präventiv mit Veränderung des Lebensstils reagiert und im Fall des Falles parallel zu den Studienergebnissen den Bluthochdruck mit Medikamenten behandelt.
Quelle: Wikipedia |
Auch an einem Novembertag vie CASABLANCA, aber Novembertag des Jahres 2017 (16.11.2017) sorgte eine Nachricht für heftiges Rauschen im Blätter- und digitalen Wald: USA präsentierten ihre neuen Hypertonie-Leitlinien.
Die Schlagzeilen überschlugen sich. So beispielsweise: „Die USA senken die Blutdruck-Richtwerte“… aufgrund einer Neufeststellung der Blutdruck-Richtlinien.
Der Hintergrund sei, dass die Experten den Richtwert bei 130 /80 festlegten, wobei man zuvor bei einem Messwert von 140 / 90 von Bluthochdruck sprach.
Quelle: Wikipedia |
Die in den USA vorgenommene Änderung der medizinischen Richtlinien durch neue Richtwerte bzw. Grenzwerte für Bluthochdruck habe zur Folge, dass in den USA die Zahl der von Bluthochdruck Betroffenen von 75 Millionen auf 103 Millionen gestiegen sei bzw. dass jetzt knapp jeder dritte Bewohner der USA Bluthochdruck habe!
Richtlinien, Leitlinien, Richtwerte, Grenzwerte? Was nun?
Eine Richtlinie basiert auf jeweils einer gesetzlichen Grundlage, die insbesondere den Inhalt, umfang, und das Verfahren einschließlich der Beteiligung von Institutionen oder Personen vorschreibt.
Beispielsweise: Eine Richtlinie der Bundesärztekammer spiegele den Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder. Die Einhaltung des Standes der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft werde vermutet, wenn die jeweilige Richtlinie beachtet worden ist.
Es gibt auch Leitlinien.
Im Unterschied zu den Richtlinien beruhen Leitlinien nicht auf einer gesetzlichen Grundlage. Medizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Handlungsempfehlungen und beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren in der Medizin. .
Sie sollen die Entscheidungsfindung von Ärzten und Patienten für eine angemessene Versorgung bei spezifischen Gesundheitsproblemen unterstützen.
Ein Richtwert ist ein Messwert, dessen Einhaltung erwünscht und angestrebt werden soll. Er ist eine Empfehlung, aber mit einem gewissen Nachdruck Im Gegensatz zum Richtwert muss ein Grenzwert unbedingt eingehalten werden.
Nach all den Definitionen könnte man sagen, dass die aufregende November- Nachricht aus den USA „Neue Hypertonie-Leitlinien“ betrifft, und wurde von dem American College of Cardiology und der American Heart Association präsentiert.
In Deutschland gibt es die Hypertonie-Leitlinien der Deutschen Hochdruckliga, DHL. Sie sehen folgende Einteilung der Hypertonie nach Richtwerten für systolische- und diastolische Werte vor :
Einteilung
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Systolischer Wert, mm Hg
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Diastolischer Wert, mm Hg
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Optimal
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unter 120
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unter 80
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Normal
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unter 130
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unter 85
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Hochnormal
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130 bis 139
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85 bis 89
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Leichter Bluthochdruck
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140 bis 159
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90 bis 99
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Mittelschwerer Bluthochdruck
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160 bis 179
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100 bis 109
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Schwerer Bluthochdruck
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180 oder mehr
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110 oder mehr
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Isolierte systolische Hypertonie*
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140 oder mehr
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Unter 90
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*alleiniger Bluthochdruck des oberen Wertes : Die Differenz zwischen dem systolischen und diastolischen Wert steigt = die Blutdruckamplitude steigt à Indiz für Abnahme der Gefäßelastizität à Sie kommt vor allem bei älteren Menschen vor
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Im Vergleich zur Hypertonie - Einteilung nach DHL nehmen nun die besagten amerikanischen Fachgesellschaften folgende Einteilung der Hypertone vor:
BP Category
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SBP
|
DSP
| |
Normal
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< 120 mmHg
|
and
|
< 80 mmHg
|
Elevates
|
120-129 mmHg
|
and
|
< 80 mmHg
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Hypertension
| |||
Stage 1
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130-139 mmHg
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or
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80-89 mmHg
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Stage 2
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≥ 140 mmHg
|
or
|
≥ 90 mmHg
|
Demnach werden bereits Blutdruckwerte von 130 bis 139 mmHg systolisch und 80 bis 89 mmHg diastolisch als Hypertonie Grad 1 klassifiziert.
Quelle:123rf |
Andererseits würde aber die Erweiterung des Begriffs KRANKHEIT dazu führen, dass sich deutlich mehr Menschen mit normalen bzw. hochnormalen Blutwerten einer medikamentösen Behandlung unterziehen. In den Medien war schon davon die Rede, dass jetzt knapp jeder dritte Bewohner der USA an Bluthochdruck leide!
Diese Menschen könnten folglich unter Nebenwirkungen von Medikamenten leiden, die sie einnähmen, obwohl sie sie gar nicht brauchten. Denn, wie die DHL hinweist, gebe es bislang keine Beweise, dass die medikamentöse Blutdruckbehandlung positive Effekte auf hochnormale Blutwerte hat.
Quelle: 123rf |
Sie betrifft Menschen in dem besten Alter, Alte und eigentlich aufgrund der von uns selbst geschaffenen Risikofaktoren (Übergewicht, wenig Bewegung) immer mehr Kinder und Jugendliche.
Der anzustrebende optimale Blutdruckwert bleibt ein grundliegendes Ding, das möglichst lange erhalten bleiben sollte, während die Zeit vergeht.
Und man sollte alles Richtige dafür tun.
Quelle: 123rf |
Die DHL empfiehlt auf Grund der Studienlage bereits jetzt die Senkung des Blutdrucks auf unter 135 / 85 mmHg bei kardiovaskulären (Hoch-)Risikopatienten.
Und sie kündigte ebenfalls an, gemeinsam mit den europäischen Hochdruckfachgesellschaften die Vorschläge aus den USA in ihre Überlegungen zur Überarbeitung ihrer Leitlinien mit einzubeziehen.
November, Kalligraphie v.354/Wikipedia |
Durch die amerikanischen November - Hypertonie-Leitlinien und im Kontext mit einer internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit könnte in naher Zukunft der so grundliegend wichtige „optimale Blutdruckwert“ auch weltweite Anerkennung erlangen, wie ein November-Film vor 75 Jahren, der mit seiner Musik auf die grundliegend beständigen Dinge unseres vergänglichen Lebens aufmerksam machte.
Der Monat November könnte das gute Omen sein!