Kurz vor dem Ende eines jeden Jahres werden vom Forsa-Institut schon „traditionsmäßig“ die Ergebnisse von Befragten zu ihren guten Vorsätzen für das kommende Jahr veröffentlicht. Dabei stellt sich heraus, dass viele ihrem Körper etwas Gutes tun wollen. So nehmen die Vorsätze „sich gesünder ernähren“ und „abnehmen“ mit 50-53 Prozent bzw. 34- 36 Prozent Top-Positionen in der Liste guter Vorsätze ein.
ABNEMEN heißt eigentlich nichts anderes, als ein gut funktionierender Stoffwechsel, der es ermöglicht, mehr Kalorien zu verbrauchen als aufzunehmen.
GESUND ABNEHEMEN bedeutet, dass sich diese negative Energiebilanz auf Abbau von Fett bezieht und nicht auf den Verlust von Wasser und Muskelmasse.
Dabei sollten laut Ernährungswissenschaftlern für ein gesundes Abnehmen täglich 500 bis 1000 kcal unterhalb des täglichen Energiebedarfs aufgenommen werden. Auf diese Art sei normaler Weise ein Abbau von 0,5 bis 1kg- Körperfett pro Woche möglich. Allerdings: Um den Grundumsatz nicht zu senken, sei eine tägliche Kalorienreduktion um mehr als 1000 kcal keinesfalls zu empfehlen. Denn sinkt der Grundumsatz, bestehe die Gefahr eines Jo-Jo-Effekts nach Beendigung der Ernährungsumstellung. Zudem bestehe bei einer zu großen Kalorienreduktion das Risiko nicht mehr ausreichend lebensnotwendige Nährstoffe aufzunehmen.
Zur Erreichung der angestrebten negativen Energiebilanz kann neben BEWEGUNG auch die ERNÄHRUNG dienen. In manchen Fällen (Adipositas) kann das Abnehmen mit Medikamenten notwendig sein.
Mithilfe der ERNÄHRUNG abzunehmen, bedeutet die Umstellung auf eine gesunde und vollwertigen Ernährung oder eine DIÄT.
Die Abnehmwillige werden dabei nicht alleine gelassen.
Seit Jahrzehnten formuliert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in 10 Regeln wie man sich ausgewogen und genussvoll ernähren kann.
Die nun aktualisierten 10 Regeln weisen wichtige neue Aspekte auf.
So sei i. S. d. der 10 Regeln eine Ernährung aus ausgewogener MISCHKOST sinnvoll. Sie besteht überwiegend aus Vollkornprodukten (Brot, Nudeln), Reis, Gemüse, Obst und hat einen geringen Anteil an Fleisch, Fisch, Eier.
Eine ausgewogene MISCHKOST bringt zwischen 1000 und 1500 kcal pro Tag und liegt somit unter dem Energiebedarf. Sie deckt jedoch den tägliche Bedarf an essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen ab.
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Laut Experten sei es wichtig, die Umstellung der Ernährung auf MISCHKOST beizubehalten. Dann könne sie eine Gewichtsreduktion von 0,5 bis 1 kg pro Woche bewirken. Mit der Zeit lässt die Gewichtsreduktion nach. Jedoch sei insgesamt damit zu rechnen, dass mit einer ausgewogenen MISCHKOST eine Gewichtsreduktion von 5 bis 15 kg erreicht werden könne – ohne die Gesundheit zu beeinträchtigen.
Die Diät ist ein langfristiges Ernährungskonzept und geeignet für Personen mit Normalgewicht, die dauerhaft gesund und schlank bleiben wollen und für alle Personen mit mehr oder weniger stark ausgeprägtem Übergewicht, um das überflüssige Körpergewicht zu reduzieren.
Es gibt die klassischen Ernährungskonzepte, die zu besserer Veranschaulichung in Form von „PYRAMIDEN“ dargestellt werden.
Für eine Diät dieser Klasse ist die Minderung der Kohlenhydratzufuhr effektiv, bei anderen Konzepten wird der Glykämische Index bzw. der Glykämische Index und die Glykämische Last eines Lebensmittels berücksichtigt.
Es gibt auch Trend-Diäten wie beispielsweise die Steinzeit-Diät, Intervalldiät.
Die STEINZEIT-Diät basiert auf die vermutete Ernährung in der alten Steinzeit, mit hochwertigen und unverarbeiteten Lebensmitteln, kalorienarm und proteinreich. Kritiker dieses Trends weisen darauf hin, dass der Mensch von heute sich erheblich weniger bewege und brauche demnach eine weniger hohe Energiezufuhr.
Eine „ZEUGIN“ aus dieser Zeit scheint die Kritiker zu bestätigen: die VENUS von Willendorf. Ihre „Hüften sind stark, der Bauch steht vor, das Gesäß ausgeprägt“, wie Wikipedia sie beschreibt.
Es gibt viele Ernährungsempfehlungen und Diäten, die einen gut funktionierenden Stoffwechsel unterstützen und damit es ermöglichen, mehr Kalorien zu verbrauchen als aufzunehmen.
Das Problem: Jeder Mensch verstoffwechselt Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate anders, so dass es keine allgemein gültige Konzepte geben kann. Die verschiedenen Stoffwechseltypen sind von Mensch zu Mensch individuell.
Vor dem Hintergrund des Körperbaus sprechen die Wissenschaftler von drei Stoffwechseltypen:
• mesomorpher Stoffwechseltyp
• ektomorpher Stoffwechseltyp
• endomorpher Stoffwechseltyp
Der Mesomorph zeichnet sich durch den oftmals gewünschten V-förmigen Körper aus, mit einer schmalen Hüfte, breiten Schultern und einem kräftigen Brustkorb.
Der Körper des Mesomorphen setzt wenig Fett an und baut schnell Muskelmasse auf.
Den Mesomorphen wird eine Kohlenhydratreiche Ernährung empfohlen und zudem viel Eiweiß, Obst und Gemüse.
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Der Ectomorph ist eher ein großgewachsener, dünner bis hagerer Typ. Er baut sehr schwer Muskeln auf und hat einen schnellen Stoffwechsel. Aus diesem Grund hat der Ektomorph auch einen geringen Anteil an Körperfett.
Wegen den Problemen mit dem Muskelaufbau wird ihm eine eiweißreiche Ernährung empfohlen. Durch diese Ernährung kommt es zum Kalorienüberschuss, was die Basis für den Muskelaufbau schafft.
Der Endomorph hat breite Hüften und Schultern sowie ein rundes Gesicht. Er gehört zu den Stoffwechseltypen die sehr schnell zu Übergewicht neigen und Fett speichern können. Sein recht langsamer Stoffwechsel birgt oft das Risiko an Übergewicht oder gar Adipositas zu erkranken.
Vor diesem Hintergrund wird eine kohlenhydrat- und fettarmen Ernährung empfohlen. Diese Ernährung sollte überwiegend aus viel Obst, Gemüse und Proteinen bestehen.
Finden Sie heraus, welcher Stoffwechsel-Typ Sie sind.
FAZIT: Man kann mithilfe der Ernährung gesund abnehmen und auch dauerhaft gesund und schlank bleiben
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Wer auf vollwertige Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch setzt, kurbelt seinen Stoffwechsel an und gibt damit dem Körper die Möglichkeit, mehr Kalorien zu verbrauchen als aufzunehmen.
Dabei nicht vergessen: Reichlich Flüssigkeit trinken, insbesondere Wasser, aber Tee und Kaffee sind auch erlaubt. Die empfohlene Trinkmenge liegt bei 1,5 Liter pro Tag. Gesüßte und alkoholische Getränke seien nicht empfehlenswert.
Genuss ist auch erlaubt – ab und zu sogar Schokolade, am besten mit hohem Kakaogehalt!