Mittwoch, 1. Januar 2020

2019 / 2020

Quelle: Wikipedia
Quelle. Wikipedia

Neues Jahr, neue gute Vorsätze?
Jahre lang war das nicht der Fall, wie jährliche Umfragen des Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der DAK gezeigt haben. Denn die Hitliste guter Vorsätze entwickelte sich zu einer Top-Ten - Liste  von Alljahres-Klassikern: Stress vermeiden oder abbauen, mehr Zeit für Familie/Freunde, mehr Bewegung /Sport, mehr Zeit für sich selbst, gesunde Ernährung, Abnehmen, Sparsamer sein, weniger fernsehen, weniger Alkohol, Rauchen aufgeben.

Dann kam das Jahr 2014, das Jahr in dem zum ersten Mal in der Umfrage die Nutzung von digitalen Medien abgefragt wurde.
Es war die Geburt des guten Vorsatzes „weniger Handy, Computer, Internet“ für das Jahr 2015. Dabei wollten 15% der Befragten das Online-Sein offline sein lassen.    
So wurde aus der klassischen Top-Ten - Liste guter Vorsätze eine Top-Eleven-Liste.

Quelle: Wikipedia
Die Ende 2018 durchgeführte Befragung guter Vorsätze für 2019  ergab dann, dass seit 2014 im Jahresvergleich die Zahl der Menschen, die öfter mal abschalten wollen, von 15% auf  25 % gestiegen ist. Bei den jungen Leuten zwischen 14 bis 29 Jahren war der Offline- Trend besonders deutlich: Jeder Zweite (49%) plante, den digitalen Medienkonsum 2019 einzuschränken - ein Plus von 69 Prozent im Vergleich zu 2014.

Am Dienstag, dem 31.12., endete das Jahr 2019, das am Dienstag, dem 1. Januar, begann.
Die guten Vorsätze für 2020 sind bereits bekannt. Sie wurden in der aktuellen Bevölkerungsumfrage* durch Forsa im Auftrag der DAK, veröffentlicht:
•    Stress vermeiden oder abbauen (64 Prozent)
•    Mehr Zeit für Familie / Freunde (64 Prozent)
•    Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (64 Prozent)
•    Mehr bewegen/Sport (56 Prozent)
•    Mehr Zeit für mich selbst (53 Prozent)
•    Gesünder ernähren (53 Prozent)
•    Abnehmen (36 Prozent)
•    Sparsamer sein (31 Prozent)
•    Weniger Handy, Computer, Internet (27 Prozent)
•    Weniger fernsehen (20 Prozent)
•    Weniger Alkohol trinken (15 Prozent)
•    Rauchen aufgeben (11 Prozent)
*2.012 Befragte, Erhebungszeitraum: 11. November bis 2. Dezember 2019.

Das Jahr 2019 war u.a. vom Thema „Klimawandel“ geprägt. In vielen Staaten gab es lang anhaltende Hitze- und Dürrewellen, die zu neuen Rekordtemperaturen führten.
Nach Ansicht des Deutschen Wetterdienstes, DWD, sei „der Klimawandel auf der Überholspur“. Auch in Deutschland. So ergaben Auswertungen des DWD, dass das Jahr 2019 wohl das drittwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 sein dürfte.
Vielleicht hat dieser Hintergrund dazu geführt, dass die Top-Eleven-Liste guter Vorsätze um einen Neujahrsvorsatz reicher wurde: 64% der Deutschen wollen im kommenden Jahr mehr für die Umwelt und den Klimaschutz tun.
Mit 69 Prozent nehmen sich vor allem junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren vor, mehr auf die Umwelt zu achten.

Nach dem chinesischen Horoskop ist das Jahr 2020 das Jahr der Metall-Ratte. Die Ratte ist das erste Zeichen aus den 12 Tierkreisläufen des chinesischen Tierkreises, und aus diesem Grund wird diese Zeitspanne als ein Jahr des Neubeginns und der Erneuerung betrachtet.
Doch auch harte Gegensätze werden laut dem chinesischen Horoskop das Jahr 2020 kennzeichnen. So soll das Jahr der Ratte 2020 neben positiven Situationen, Chancen auch Dilemmas und Veränderungen bringen, die uns aus unserer Komfortzone herausdrängen können. Es liege an uns, wie wir sie nutzen.

Ein Beispiel eines derartigen Gegensatzes zeichnete sich schon Ende 2019 ab und wird ab 01.01.20 Realität.

Quelle
Ein umweltfreundlicheres Verhalten!
Bis zuletzt protestierten Einzelhandel und Handwerk gegen die Gesetzespläne zur Eindämmung von milliardenschwerem Steuerbetrug an Ladenkassen. Umsonst! Ob beim Bäcker, Friseur oder Apotheke - vom 1. Januar 2020 an gilt eine Kassenbon - Pflicht. Und wenn Händler über elektronische Kassensysteme verfügen, müssen sie Kunden beim jeden Kauf unaufgefordert einen Beleg aushändigen. Betroffene Unternehmen warnen nicht nur vor höheren Kosten und mehr Bürokratie, sondern auch vor Umweltschäden. Denn sie ist ein harter Gegensatz zu dem neuen, dem 12., Neujahrsvorsatz - sich „Umwelt - bzw. klimafreundlicher zu verhalten“.

Trotzdem, sollen wir zuversichtlich bleiben, den Umgang mit Dilemmas und Veränderungen von Situation zu Situation meistern zu können, und somit imstande sein, nicht nur die Verwirklichung unserer guten Vorsätze zu bewirken.
„Die 20er Jahre können gute Jahre werden. Überraschen wir uns damit, was wir können“- sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache.
In diesem Sinne:
die besten Wünsche für das Jahr 2020!
PS: "Die Passwörter von 2005 endlich updaten" - lautet die Empfehlung von Firefox für einen guten Vorsatz 2020.