Pragmatisch gesehen, bedeutet das Naturerwachen nichts anderes als zunehmende Tageslängen und bei manchen Menschen die Einstellung der Frühjahrsmüdigkeit.
Doch Dank der Empfänglichkeit unserer Sinnesorgane für die Eindrücke um das Drumherum der neuerwachten Natur nehmen wir viel mehr wahr: die Sonne, die Wärme, das „Grün“- weil es grünt so grün, wenn Deutschlands Blüten blühen. Daran liegt es, dass wir eine gewisse Zufriedenheit, Gelassenheit, Ausgeglichenheit empfinden, das prickelnde Gefühl mit der ganzen Welt aufnehmen zu können. Und „Das Frühlings(Natur)erwachen ist (auch) die Zeit, in der auch Männer, an das denken beginnen, woran die Frauen immer gedacht haben“ - hat mal ein Regisseur gesagt.
Was aber, wenn Ostern von sibirischer Kälte begleitet wird, die Ostereiersuche im Schnee statt zu finden hat?
Wir haben Glück, und zwar mit positiven Alternativen zu einem (eventuell) witterungsbedingten Stimmungsabfall. Deren Signale und Reize aktivieren und sprechen viele unserer Sinnessysteme an, um uns auf dieser Weise vom (seelischen) Ballast widriger Umstände zu befreien.
Einige Beispiele
Ob die Sonne scheint oder es schneit, Ostern ohne bunt gefärbte Eier ist nicht vorstellbar.
Wissenschaftlichen Studien zufolge wissen wir heute aber, dass das Lecithin aus dem Ei dafür sorgt, dass im Darm nur wenig Cholesterin aufgenommen wird. Das Ei selbst verhindert also, dass der Körper das Cholesterin aus dem Eigelb aufnehmen kann.
Wir wissen heute auch, dass Eier biologisch sehr wertvolle Proteine enthalten, die reich an essentiellen Aminosäure sind: ein durchschnittliches Ei (60 g) enthält ungefähr 7 g Proteine. Zum Vergleich: 2 Eier enthalten ebenso viele Proteine wie 100 g Fleisch oder 100 g Fisch.
Der Fettgehalt beträgt 7 g, wobei das Fett vor allem im Eigelb enthalten ist. Zwei Drittel der Fettsäuren sind ungesättigt. Eier sind reich an Vitaminen (A, D, E) und an Spurenelementen (Eisen und Zink). Das alles bei gerade mal 376 kJ (90 kcal).
Man kann nur sagen: Lassen sie sich es gut schmecken!
Wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre führten zu dem Schluss: Kaffee ist gesund.
Kaffee senke den Blutdruck, das Diabetes-Risiko, sei gut für den Herzrhythmus, mache die Leber fit,
hälfe bei Parkinson, stärke Hirn gegen Alzheimer, schütze vor bestimmten Arten von Hautkrebs …
Der von gestrigen Irrtümern befreite Kaffee ist nicht nur gesundes Genussmittel, sondern macht auch glücklich.
Kaffeetrinken erzeugt eine entspannte Atmosphäre, wie geschaffen für (winterliche) Ostertage, denn Kaffee ist ein wahrer „Glückshormonen-Cocktail“. Forscher haben herausgefunden, Kaffee könne die Ausschüttung von Endorphinen, Dopamin, Serotonin fördern. Es sind die Stoffe, die unsere Aufmerksamkeit auf alles Angenehme, Erfreuliche, Vergnügliche lenken, die uns das Gefühl der Zufriedenheit, Ausgeglichenheit geben. Man erreicht Frequenzen, bei denen eine negative und hörbar gewordene innere Stimme einfach abgeschaltet werden kann.
Von Schokolade wissen Fans schon lange: Schokolade hebt die Stimmung, was auch wissenschaftlich belegt worden ist. Auch Schokolade enthält die Vorstufe von Serotonin, die essentielle Aminosäure Tryptophan. Doch ihre Tryptophan -Konzentration ist deutlich niedriger als in Fleisch, Käse oder Eiern. Zum Vergleich: 100 g Schokolade enthalten nur 50-70 mg Tryptophan, 100 g Käse zwischen 250 und 500 mg.
Trotzdem gilt weder Fleisch, noch Käse als Glücksbringer, aber Schokolade. Liegt es an einem 6. Sinn, der uns zur Schokolade lenkt?
Wenn diese Alternativen keine guten Argumente sind, (nicht nur) für gelungene Ostertage!
So kann Ostern 2013, trotz angesagter Temperaturen zwischen -2 und 10⁰ C, Regen, mancherorts Glatteis und Schnee, der Botschaft „Sinnliche Ostern“ aller Ehren machen.
Es kann uns dank dem „Zuckerbrot“, das unsere Sinne peitscht, eine Fülle an positiven Empfindungen, eine Mann-Frau-Gleichgesinntheit auf welchem Gebiet auch immer bescheren - ohne dass wir dadurch vom Pfad der Tugend abkommen.
Frohe und (be)sinnliche Ostern!