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Der Mai 2017 hat uns verhältnismäßig lange darauf warten lassen, aber nun ist der früh-Sommer mit voller Wucht ausgebrochen: Sonnige Tage, Temperaturen von 28°C, 30°C, 33°C, 35°C sogar 38°C!
Wir sind wieder auf den Geschmack des Sommers gekommen, aber man täusche sich nicht. Es ist noch nicht der „wahre“ Sommer. Wir haben also noch etwas Zeit, um uns auf ein paar Empfehlungen der Mediziner zu besinnen, um fit durch die heißen Tage, die Hitzetage eines wahren Sommers zu kommen.
Der Begriff HITZE wird durch eine Tageshöchsttemperatur von über 25°C definiert. Dabei kann ab Temperaturen von über 25°C i. V. mit der Luftfeuchte auch die „gefühlte Temperatur“ zum Tragen kommen oder besser gesagt der HITZEINDEX. Es ist ein errechneter Wert, der angibt, wie die Luftfeuchtigkeit das subjektive Wärmeempfinde beeinflusst. Je höher die Luftfeuchte, umso drückender empfindet man die Hitze. So beispielweise:
30°C und 50% Luftfeuchtigkeit – empfunden 31,5°C
40°C und 50% Luftfeuchtigkeit– empfunden 54,8°C
Wenn dem Körper bei hohen Temperaturen nicht genügend Flüssigkeit zugeführt wird, kann zu einer Dehydratisierung auch Dehydratation oder etwas kürzer DEHYDRATION kommen.
DEHYDRIERUNG bedeutet die Abspaltung von Wasserstoff (lat. = hydrogenium). Dehydrierungen werden in biologischen Prozessen durch bestimmte Enzyme - Dehydrogenasen - ermöglicht, wie beispielsweise beim Alkoholabbau in der Leber, wenn Ethanol durch Alkoholdehydrogenase in Acetaldehyd umgewandelt wird.
Die DEHYDRATION wird von Medizinern als INNERE AUSTROCKNUNG bezeichnet, als Mangel an Körperwasser. Ursache sei eine Störung des Wasser- bzw. Salzhaushalts. Denn der menschliche Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser, das sehr wichtig für viele Stoffwechselprozesse ist. Und das Wasser enthält verschiedene Salze (Mineralstoffe, Elektrolyte) in bestimmter Konzentration.
Nur wenn ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte im Körper vorhanden sind, ist der Wasserhaushalt ausgeglichen und Körperfunktionen und Prozesse (wie die Funktion des Nervensystems) können reibungslos ablaufen.
Die DEHYDRATION, ist eine ernst zu nehmende Sache, denn sie kann sogar lebensgefährliche Konsequenzen haben. Medizinern zufolge hängen ihre SYMPTOMEN vom Schweregrad ab.
Bei der leichten Dehydration bestehe ein Flüssigkeitsverlust von 3 bis 5% des Körpergewichts.
Dies äußert sich in DURST, LEICHTER TROCKENHEIT der HAUT und SCHLEIMHÄUTEN sowie einem DEUTLICH GEFÄRBTEN Urin.
Bei der leichten Dehydration bestehe ein Flüssigkeitsverlust von 3 bis 5% des Körpergewichts.
Dies äußert sich in DURST, LEICHTER TROCKENHEIT der HAUT und SCHLEIMHÄUTEN sowie einem DEUTLICH GEFÄRBTEN Urin.
Eine mäßige Dehydration komme zustande, wenn der Flüssigkeitsverlust 6 bis 8% des Körpergewichts beträgt. Die Symptome sind EINGESUNKENE AUGEN, AUSGEPRÄGTE TROCKENHEIT der HAUT und SCHLEIMHÄUTEN, STARK VERMINDERTE HARNAUSSCHEIDUNG und HERZRASEN.
Bei schwerer Dehydration mache der Flüssigkeitsverlust 9 bis 12% des Körpergewichts aus. Dies führt u.a. zu NIEDRIGEM BLUTDRUCK (Hypotonie) und STEHENDE HAUTFALTEN. So beispielsweise, wenn man mit 2 Fingern eine Hautfalte am Handrücken bildet und sie dann loslässt, bleibt die Falte einige Sekunden bestehen.
Ein Flüssigkeitsverlust von 12 bis 15% des Körpergewichts führe zum Schock. Symptome: KREISLAUFSCHWÄCHE und BEWUSSTSEINSTÖRUNGEN, VERWIRRTHEIT und DELIRIUM bis hin zu KOMA.
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Eine häufige Ursache: man trinkt zu wenig.
Dies ist beispielsweise oft bei älteren Personen der Fall, weil sie nur ein geringes Trinkbedürfnis haben, sie haben „keinen Durst“.
Der Körper kann aber u.U. von sich aus sehr viel Flüssigkeit verlieren, wie bei
o großer Hitze
o verstärktem Schwitzen
o Erbrechen und Durchfall (infolge einer „Magen-Darm-Grippe“ bzw. grundsätzlich infolge einer durch Bakterien oder Viren verursachte Infektionskrankheit)
o größeren Blutverlusten (Operation, Unfall)
o akuter Nierenversagen, Unterfunktion der Nebennierenrinde, diabetischem Koma …
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Bei Anzeichen einer Dehydration ist es wichtig den Flüssigkeitsmangel sowie den damit verbundenen Mangel an Salzen möglichst schnell auszugleichen.
Bei leichten DEHYDRATION-Fällen wie beispielsweise durch starkes Schwitzen bei hohen Temperaturen kann man sich meistens selbst helfen. Als Flüssigkeitsersatz eigne sich Wasser, Früchte- und Kräutertee sowie leicht salzige Brühe, am besten in kleinen Mengen getrunken.
Ist die DEHYDRATION fortgeschritten und zeigen sich bereits deutliche Anzeichen wie Bewusstseinstrübungen, kann es notwendig sein, dass der Arzt eine Infusion von Flüssigkeit und Mineralstoffen (Elektrolyten) verabreicht.
Ist eine körperliche Erkrankung die Ursache für die Dehydration, ist es nicht nur erforderlich, den Flüssigkeitsmangel zu beheben. Der Arzt muss auch die Grunderkrankung behandeln.
Für die Menge an Wasser, die man individuell benötigt, gilt grundsätzlich die medizinische Faustregel:
Pro Tag und Erwachsene etwa 30 bis 40 ml Flüssigkeit pro kg Körpergewicht in Form von Getränken und Nahrung. Eine Person mit 60 kg Körpergewicht sollte demnach täglich mindestens 1,8 l Flüssigkeit zu sich nehmen.
Auch wenn der überwiegende Anteil des täglichen Flüssigkeitsbedarfs über Getränke gedeckt wird, gibt es auch
Lebensmittel mit hohem Wassergehalt, die in diesem Zusammenhang ihren Beitrag leisten können.
Diejenigen, die viele Lebensmittel mit hohem Flüssigkeitsgehalt essen, müssen dann weniger trinken.
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Als ein SUPERTIPP für Flüssigkeitsersatz bei DEHYDRATION sind ohne weiteres WASSERMELONEN und HONIGMELONEN zu nennen – nicht nur wegen ihres hohen Wassergehalts, sondern auch wegen ihren hohen Nährwert.
Die WASSERMELONE besteht zwar zu 90% aus Wasser, aber sie enthält auch Vitamin C wie auch die Vitamine A, E, B1, B2, B6 sowie Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Phosphor Magnesium, Eisen, Zink. Der rote Farbstoff Lycopin aus der Wassermelone soll vor Herz-Kreislaufbeschwerden schützen.
So auch die HONIGMELONE, die bei einem Wassergehalt von 85% viel Vitamin C und ebenfalls die Vitamine A, E, B1, B2, B6 wie auch die wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Phosphor Magnesium, Eisen, Zink enthält. Der Farbstoff der Honigmelone, Zeaxanthin, soll die Augen vor freien Radikalen und UV-Licht schützen.
Es gibt aber noch Äpfel, Bananen, Erdbeeren, Gemüse und andere Lebensmittel mit hohem Wassergehalt. So z. B.
Wassergehalt von Lebensmitteln
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Lebensmittel
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Wassergehalt (ml)
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1 Stück Apfel, 125 Gramm
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106
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1 Stück Banane, 140 Gramm
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103
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1 Portion Erdbeeren, 100 Gramm
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87
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1 Portion gedünstetes Gemüse, 200 Gramm
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175
|
1 Stück Gurke, 100 Gramm
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96
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1 Scheibe Graubrot, 40 Gramm
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17
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1 Stück Putenschnitzel, 125 Gramm
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104
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1 Portion Gulasch, 125 Gramm
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92
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1 Portion gebratener Fisch, 150 Gramm
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111
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1 Portion Kartoffelpüree, 150 Gramm
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119
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1 Portion Bratkartoffel, 150 Gramm
|
117
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1 Portion Klöße, 80 Gramm
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61
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1 Portion Kartoffelauflauf, 300 Gramm
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227
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1 Portion Gemüselasagne, 400 Gramm
|
274
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1 Portion Spaghetti mit Tomatensoße, 250 Gramm
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178
|
1 Glas Milch (1,5% Fett), 200 Gramm
|
178
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1 Becher Früchtejoghurt (1,5% Fett), 150 Gramm
|
119
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Während des Tages verliert der Körper über Ausscheidungen beträchtliche Mengen an Wasser. Dieser Verlust MUSS über den Verzehr wasserhaltiger Nahrungsmittel und insbesondere über richtiges Trinken ausgeglichen werden, da sonst droht die INNERE AUSTROCKNUNG mit ihren Folgen. Jeder weiß es und trotzdem fehlt es manchen Zeitgenossen der Impuls, die innere Regung mit einem konsequenten Trink-Verhalten die INNERE AUSTROCKNUNG vorzubeugen.
Vielleicht können die „Gebrauchsanleitungen“ der Experten zum richtigen Trinkverhalten helfen, den sicheren und bestimmungsgemäßen Umgang mit dem täglichen Flüssigkeitsbedarf klar zu stellen:
• Trinken Sie – gleichmäßig über den Tag verteilt – circa eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit, bei hohen Temperaturen sowie bei körperlicher Anstrengung entsprechend mehr.
• Bringen Sie Abwechslung in die tägliche Auswahl an Getränken. Empfehlenswert sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, aber auch verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte.
• Getränke sollten ein fester Bestandteil jeder Mahlzeit sein.
• Ein Getränk in Reichweite erinnert ans Trinken. Auf diese Weise greifen Sie häufiger zu.
• Richten Sie sich zu bestimmten Zeitpunkten am Tag als eine Art Ritual kleine "Trinkpausen" ein.
• Trinken Sie direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser.
• Nur alkoholfreie Getränke zählen! Alkohol beschleunigt den Wasserverlust des Körpers.
• Wenn Sie ein Glas Wein trinken, trinken Sie ein Glas Wasser dazu.
• Sollten Sie gelegentlich hochprozentige alkoholische Getränke zu sich nehmen, ist es sinnvoll, pro Getränk zusätzlich 0,3 Liter Wasser zu trinken.
• Meiden Sie stark zuckerhaltige und dadurch kalorienlastige Getränke bzw. genießen Sie diese in Maßen. Dazu zählen z.B. Energydrinks, Cola-Getränke, Eistee und Limonaden, aber auch unverdünnte Fruchtsäfte und -nektare.
• Lange Zeit dachte man, dass Kaffee den Körper austrocknet bzw. ihm Flüssigkeit entzieht – das sieht man nun anders: Kaffee kann zur täglichen Flüssigkeitsbilanz beitragen. Er hat allerdings einen harntreibenden Effekt, der sich jedoch bei regelmäßigem Konsum abschwächt. Durch seine kreislaufanregende Wirkung sollte er aber nicht als Durstlöscher genossen werden. Bis zu vier Tassen täglich gelten als vertretbar.
Als Mixgetränk soll sich eine Mischung aus 1 Teil Apfelsaft und 2 Teilen Mineral- oder Leitungswasser anbieten. Noch besser seien aufgrund des hohen Zuckergehalts von Fruchtsäften
1:1-Mischungen (0,5 Liter Apfelschorle 1:1 gemischt haben immer noch 125 kcal).
Geeignet für Schorlen sind aber auch andere Fruchtsäfte, wie zum Beispiel Orangensaft, Kirschsaft oder Pfirsichsaft, sowie Gemüsesäfte.
• Trinken Sie – gleichmäßig über den Tag verteilt – circa eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit, bei hohen Temperaturen sowie bei körperlicher Anstrengung entsprechend mehr.
• Bringen Sie Abwechslung in die tägliche Auswahl an Getränken. Empfehlenswert sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees, aber auch verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte.
• Getränke sollten ein fester Bestandteil jeder Mahlzeit sein.
• Ein Getränk in Reichweite erinnert ans Trinken. Auf diese Weise greifen Sie häufiger zu.
• Richten Sie sich zu bestimmten Zeitpunkten am Tag als eine Art Ritual kleine "Trinkpausen" ein.
• Trinken Sie direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser.
• Nur alkoholfreie Getränke zählen! Alkohol beschleunigt den Wasserverlust des Körpers.
• Wenn Sie ein Glas Wein trinken, trinken Sie ein Glas Wasser dazu.
• Sollten Sie gelegentlich hochprozentige alkoholische Getränke zu sich nehmen, ist es sinnvoll, pro Getränk zusätzlich 0,3 Liter Wasser zu trinken.
• Meiden Sie stark zuckerhaltige und dadurch kalorienlastige Getränke bzw. genießen Sie diese in Maßen. Dazu zählen z.B. Energydrinks, Cola-Getränke, Eistee und Limonaden, aber auch unverdünnte Fruchtsäfte und -nektare.
• Lange Zeit dachte man, dass Kaffee den Körper austrocknet bzw. ihm Flüssigkeit entzieht – das sieht man nun anders: Kaffee kann zur täglichen Flüssigkeitsbilanz beitragen. Er hat allerdings einen harntreibenden Effekt, der sich jedoch bei regelmäßigem Konsum abschwächt. Durch seine kreislaufanregende Wirkung sollte er aber nicht als Durstlöscher genossen werden. Bis zu vier Tassen täglich gelten als vertretbar.
Als Mixgetränk soll sich eine Mischung aus 1 Teil Apfelsaft und 2 Teilen Mineral- oder Leitungswasser anbieten. Noch besser seien aufgrund des hohen Zuckergehalts von Fruchtsäften
1:1-Mischungen (0,5 Liter Apfelschorle 1:1 gemischt haben immer noch 125 kcal).
Geeignet für Schorlen sind aber auch andere Fruchtsäfte, wie zum Beispiel Orangensaft, Kirschsaft oder Pfirsichsaft, sowie Gemüsesäfte.
„Eine Lerche, die singt, noch keinen Sommer bringt, doch rufen Kuckuck und Nachtigall so ist Sommer überall“ - sagt ein Sprichwort.
Und wenn Sommer überall ist, sollte man in der Hitze des Gefechts mancher Hitzetage darauf achten, dass unser 1.300 g Gebilde namens Gehirn, bestehend aus Wasser, Fett und Eiweiß, mit ausreichend geeigneter Flüssigkeit versorgt wird, damit es seine komplexe Vorgänge und seine Leistungsfähigkeit aufrechterhalten kann und unser sommerlicher Tatendrang, unsere sommerliche Lust und gute Laune nicht an eine vermeidbare INNERE AUSTROCKNUNG verloren gehen.
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