Montag, 29. Juli 2024

Der innere Lobbyist und die Fingerlänge

 Wer hat noch nicht vom LOBBYISMUS gehört, die Methode, mit der der Lobbyist im Rahmen einer festgelegten Strategie, auf Entscheidungsträger und Entscheidungsprozesse durch Informationsbeschaffung und Informationsaustausch einwirken kann?

In Anlehnung an LOBBYISMUS hat sich der Begriff „innerer Lobbyismus“ entwickelt.
Analogerweise kann der „innere Lobbyist“, wie der Lobbyist, im Rahmen einer von ihm selbst festgelegten Strategie, mithilfe individueller Informationen und auf seinen „inneren Auftrag“ einwirken.  

Ein typisches Beispiel stellt die breit verkündeten guten Vorsätze am Anfang eines jeden Jahres dar. Der „innere Auftrag“: Erhaltung und Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit. Für eine verlässliche Durchsetzung dieses sich selbst erstellten Auftrags muss sich der „innere Lobbyist“ um Infomaterial betreffend eine richtige Ernährung, Bewegung, guter und schlechter Stress, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten bemühen. Und er muss Kenntnisse über mögliche individuelle Maßnahmen erlangen, um die notwendigen Maßnahmen unterstützen zu können.

Nun, mag es sein, dass „ohne Gesundheit alles nichts ist“, aber nur Gesundheit allein ist auch nicht alles.

Sogar in der heutigen Zeit mit ihren zu erschreckenden Tatsachen gewordenen Albträumen, hat man noch Träume. Und der Gegenstand dieser Träume könnte beispielsweise der Wunsch sein, eine individuell gelungene zwischenmenschliche Kooperation zu schaffen. 

 Wenn man diese heikle Angelegenheit nicht dem Zufall, dem Schicksal überlassen will, dann ist der „innere Lobbyist“ dran. Um die Durchsetzung dieses sich selbst erteilten Auftrags muss er sich ernsthaft mit der Beschaffung einschlägiger Informationen, betreffend Interessen, Vorlieben, Wünsche des potenziellen Partners bemühen.

Eine mögliche Vorgehensweise: Es wird elektronisch kommuniziert, d.h. online gechattet. Obwohl dabei bestimmte Umgangsformen einzuhalten sind, wird es mehr oder weniger geschummelt. So kann man sich in Chats nicht ohne weiteres sicher sein, dass der Plauder-Partner auch wirklich das ist, wofür er sich ausgibt. 

Mehr Abhilfe soll der „innere Lobbyist“ einer Online-Partnervermittlung schaffen können.
Kennzeichnend für diese Art er Vermittlung ist bekanntlich eine mathematische Formel, der sogenannte Matching- Algorithmus, aufgrund dessen nach einem Persönlichkeitstest automatisch Partnervorschläge gemacht werden.

Was heißt schon aber eine Algorithmus- Trefferquote, wenn man bei einem Dating den freien Blick auf die Finger seines Gegenübers hat und die Fingerlänge abschätzen kann?
Denn Fingerlängen können laut Studien viele Persönlichkeitsmerkmale verraten.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt der gewissenhafte „innere Lobbyist“, bei der heiklen Angelegenheit „wer ist mein Gegenüber tatsächlich“, die Aussagekraft der Fingerlängen zu berücksichtigen.

Genauer gesagt, es geht dabei um das Verhältnis zwischen der Länge des Zeigefingers und der Länge des Ringfingers. Die Forscher drücken dieses Längenverhältnis in der Formel

„2D: 4D“


aus. 

Die Zahl steht für den jeweiligen Finger: 2 für den Zeigefinger, 4 für den Ringfinger. D steht für das englische „digit“ = Finger.
D. h.: die Länge des Zeigefingers wird durch die Länge des Ringfingers geteilt:
•    Sind beide gleich lang, beträgt der Quotient 1,0.
•    Ist der Ringfinger länger, liegt der Quotient unter 1,0.
•    Ist der Ringfinger kürzer, ist der Quotient > 1. 

Die unterschiedlichen Fingerlänge und ebenso das Verhalten im Erwachsenenalter werden laut Forscher von Hormonen im Mutterleib beeinflusst.
Die Finger und auch wichtige Organe wie Gehirn, Herz bilden sich zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche aus. Prägend sei dabei vor allem, wie viel vom weiblichen Hormon Östrogen bzw. vom männlichen Hormon Testosteron das Fötus abbekommt.  So sei Testosteron für das Wachstum des Ringfingers zuständig, Östrogen für den Zeigefinger. Da aber vom Hormonspiegel auch viele andere Eigenschaften abhängen, erlaubt das Verhältnis 2D: 4D Rückschlüsse auf weitere Eigenschaften wie Verhaltenstypen, Charakterzüge, Sportlichkeit, Sexualität, sogar Krankheiten.
Also: Will man über seinem Gegenüber mehr erfahren, sollte man ihm nicht (nur) tief in die Augen schauen, sondern auch einen Blick auf seine Fingerlängen werfen.


       

Längerer Ringfinger (2D: 4D < 1,0)
Menschen, bei denen der Ringfinger länger als der Zeigefinger ist, sind meistens sehr attraktiv. Sie seien sehr charmant und würden gerne Entscheidungen treffen. Außerdem sollen sie sich nicht scheuen, Risiken einzugehen. Sie seien aber nicht selten aggressiv. Menschen mit langen Zeigefingern arbeiten häufig als Soldat oder Ingenieur. Sie sollen gut Kreuzworträtsel lösen und Schach spielen können. Und vielleicht auch gut zu wissen: Menschen mit langen Ringfingern sollen meist mehr verdienen als Menschen mit kurzen Ringfingern.
Ringfinger ist kürzer als Zeigefinger (2D: 4D > 1,0)
Menschen, bei denen der Ringfinger kürzer als der Zeigefinger ist, würden sehr viel Selbstvertrauen haben und seien oft arrogant. Sie würden die Einsamkeit genießen und werden nicht gerne in ihrer Freizeit gestört. Sie machen in Beziehungen und Freundschaften nicht gerne den ersten Schritt, und genießen Aufmerksamkeit.
Ringfinger und Zeigefinger sind gleich lang (2D: 4D = 1,0)
Menschen, bei denen Ringfinger und Zeigefinger gleich lang sind, seien sehr friedliebend und meistens gut organisiert. Sie sollen versuchen, mit jedem gut auszukommen und keine Konflikte mögen. In Beziehungen und Freundschaften seien sie treu, liebevoll und einfühlsam.

Fazit: Man ist dessen bewusst, dass ein durch gesunde Ernährung, Bewegung, Nichtrauchen, mäßiger Alkoholkonsum für einen gesunden Körper nicht genügen, wenn nicht auch eine ausgeglichene PSYCHE mitspielt. Man will die Bewegung in Richtung einer ausgeglichenen Psyche, man will vielleicht auch dorthin bewegt werden, wo eine erhöhte zwischenmenschliche Kooperationsbereitschaft gegeben ist.
Nun diese Bewegung in Richtung einer heiklen Angelegenheit entsteht nicht durch nichts tun. Sie muss aktiv, wenn auch behutsam gefördert werden.
Zum Glück ist man nicht allein. Man erfährt heute {mehr denn je) Unterstützung – wie der innere Lobbyist eines Jeden nicht müde ist, zu betonen. Denn man hat einen diesbezüglichen Hinweis, einen ins Auge fallenden Wink, der von Wissenschaftlern in eine für jedermann verständliche Formel

2D: 4D ≤ 1
2D: 4D = 1,0
2D: 4D ≥ 1


zur Erklärung des Sachverhaltes zusammengefasst worden ist.
Oder anders ausgedrückt:  Will man sich von Endorphine-, Noradrenalin, -Serotonin -Peaks zum Aufbau einer glücklichen zwischenmenschliche Kooperation treiben lassen, dann bitte den Fingerzeig mit Fingerspitzengefühl einsetzen.

Bilder-Quelle: AdobeStock