Montag, 31. Oktober 2022

Als Mensch geachtet

Zu den wichtigen Themen der weltweiten Politik gehören heute auchThemen zu den LGBT-Bewegungen und Themen zu der Gleichstellungstrategie namens Gender-Mainstreaming.

Die LGBT – Bewegungen, eigentlich LGBTQIA+  - Bewegungen setzen sich bekanntlich für die Rechte und Gleichstellung von Personen unterschiedlichen biologischen Geschlechter ein:
LGBT- die aus dem englischen Sprachraum übernommene Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender / lesbisch, schwul, bisexuell, transgender (Personen, die sich nicht mit dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizierten).
Ab der Jahrtausendwende wurde dann die Bezeichnung mit weiteren Abkürzungen ergänzt. Aus LGBT wurde LGBTQIA+:  Q – Queere, eigentlich ein Begriff für alle Personen, die nicht der heterosexuellen Geschlechternorm entsprechen, I – Intersexuelle, für Personen mit (u.a.) Abweichungen der Geschlechtschromosomen, A- für asexuelle Personen und schließlich das Zeichen + für weitere Geschlechtsidentitäten. Und weil diese Abkürzungen weltweit von vielen Gruppen und deren Medien verwendet werden, wurde LGBTQIA+ ein internationaler Begriff.

Die Gender-Mainstreaming-Strategie der Politik hat das Ziel die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Menschen aller Geschlechter bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen offenzulegen und zu berücksichtigen. Damit soll neben dem gleichberechtigten Anspruch auf Gleichheit von Männern und Frauen auch die DIVERSGESCHLECHTLICHEN Menschen einbezogen werden.

Quelle: AdobeStock 

Diese „gendergerechte“ Gleichstellung, unterscheidet sich somit von der Gleichstellung von Personen nur aufgrund ihres biologischen Geschlecht. Denn das biologische Geschlecht, basierend auf biologischen Merkmalen wie Chromosomen, Hormonen, Keimdrüsen und Genitalien, umfasst NUR die Optionen „männlich“ und „weiblich“.
Durch die gendergerechte Gleichstellung werden aber neben dem gleichberechtigten Anspruch auf Gleichheit von Männern und Frauen auch die DIVERSGESCHLECHTLICHEN – Menschen (i.S. der LGBTQIA+ - Bewegungen) berücksichtigt. 

Quelle: AdobeSrock

In diesem Zusammenhang markierten neue gesetzliche Regelungen gendergerechte Vorgehensweisen, mit Auswirkungen auf unser Alltags – und Berufsleben.

Hier einige Beispiele.
So ermöglicht beispielsweise Das deutsche Gesetz zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts" seit dem 1. Oktober 2017 Personen gleichen Geschlechts, eine zivilrechtliche Ehe einzugehen.

Oder das Anfang 2019 in Kraft getretene  Gesetz zur Änderung der in das Geburtenregister einzutragenden Angaben“ das vorsieht, im Geburtenregister die Angabe „divers“ eintragen zu lassen. Damit sollen divers geschlechtliche Personen einbezogen und der Vielfalt der sozialen Diversität entsprochen werden.  

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Das „Zweite Gesetz zur Änderung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes“ ist am 1. September 2021 in Kraft getreten.
Mit der Reform des Elterngeldes werden Familien weiter gestärkt und dabei unterstützt, ihr Familienleben und den Beruf noch besser miteinander zu vereinbaren. Frauen werden in ihrem Wunsch nach beruflicher Verwirklichung unterstützt, Männer werden in ihrer Rolle innerhalb der Familie gestärkt und ihre Teilhabe an Sorgearbeit erhöht.

Im deutschen Reisepass muss grundsätzlich das Geschlecht vermerkt werden. Das deutsche Reisepass sieht zwar noch keine ausdrückliche Regelung für divers geschlechtliche Menschen vor. Jedoch laut einer in Deutschland unmittelbar anwendbaren EU-Verordnung über Reisedokumente ist für
divers geschlechtliche Personen der Eintrag „X“ vorgesehen.

Quelle: Wikioedia

Es gibt nicht nur neue gesetzliche Regelungen für eine gendergerechte Gleichstellung, sondern auch eine gendergerechte Schreibweise, welche die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringen soll.
So gendern viele Unternehmen und Institutionen in ihren Stellenanzeigen mit einem Unterstrich, Schrägstrich oder Genderstern:
Erzieher_in, Sachbearbeiter_in, Vertriebsmitarbeiter/-in Innendienst, Ingenieur*in, IT-Systemadministrator*in, Bäcker*in
Mittlerweile scheint laut Fachleute die gendergerechte Schreibweise mit Doppelpunkt als leser:innen freundlicher zu gelten als Unterstrich, Schrägstrich, Genderstern:
Maler:in, Lehrer:in, Projektreferent:in. 

 Diese Schreibweise mit Doppelpunkt gibt allerdings in manchen Fällen die Texte nicht sachlich korrekt wieder.
So z.B.: Für Leser und Leserinnen heißt es zwar mit (:) Leser: innen, die Mehrzahl sowohl von Lesern als auch von Leserinnen.
Bei Begriffen wie Professor, Aktivist, Philosop beispielsweise ist die Sache nicht mehr so deutlich.
Die Schreibweise Professor: in - bedeutet 1 Professor, eine 1 Professorin,
die Schreibweise Professor: innen - bedeutet 1 Professor und mehrere Professorinnen!
Geht es aber auch um mehrere Professoren müsste ja heißen Professoren: innen (Professoreninnen),
oder analog für Aktivisten: innen (Aktivisteninnen), Philosophen: innen (Philosopheninnen!!

Um der dritten Geschlechtsoption bei Stellenausschreibungen ausdrücklich Rechnung zu tragen, wird seit 2019 häufig auch der Klammerzusatz (m/w/d) nach der Berufsbezeichnung  verwendet:
Chefarzt/- ärztin (m/w/d), Oberärztin/- arzt (m/w/d), Meister/Techniker (m/w/d), Architekt/Architektin (m/w/d).
Dieser Zusatz (m/w/d) stellt eigentlich die einzige gegenderte Sprachweise dar, die offensichtlich nicht nur für „männlich“ und „weiblich“ steht. Dieser Zusatz beeinträchtig zudem auch nicht die Verständlichkeit von Begriffen - im Gegensatz zu (:).

Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigte vor kurzem seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache zu begegnen sei, sie sensibel angesprochen werden sollen.
„Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann“, sagt der Rat.
Das bedeutet nichts anderes, als die Notwendigkeit den Menschen in seiner Gesamtheit zu achten, ihn nicht auf seine sexuelle Orientierung  zu reduzieren.
Es bedeutet einen zwischenmenschlichen wertschätzenden Umgang, ohne eine Schreibweise mit Zeichen wie (/), (-),(*),(:) oder (m/w/d),  die innerhalb von Wörtern oder nach Wötern eine „geschlechtergerechte Bedeutung“ zur Kennzeichnung verschiedener Geschlechtsidentitäten signalisieren sollen.

Quelle: Adobestock

Also - wie schon oft gesagt - den Menschenverstand schalten und walten lassen, weil Menschen sind wir alle, ob L oder G oder B oder T oder Q oder I oder A oder +!!!

Samstag, 1. Oktober 2022

Die Kaffee-Automaten

Dem Kaffee-Genuss werden in Deutschland keine Grenzen gesetzt. Auch in der Corona-Krise nicht. Ganz im Gegenteil! Der Kaffeekonsum in Deutschland legte Medienberichten zufolge im Corona-Jahr 2021 mit 0,4 Prozent erneut zu, nachdem er bereits in Corona - Jahr 2020 ein Wachstum von 1,5 Prozent verzeichnen konnte. Das entspreche pro Kopf einer Steigerung von 168 auf 169 Liter Kaffee, berichtete der Deutsche Kaffeeverband.

Parallel zum größeren Kaffeedurst haben die Menschen auch ihre Kaffeemaschinen aufgerüstet. Inzwischen besitze fast jeder dritte Haushalt einen Vollautomaten.
Auch alle weiteren Kaffee-Varianten für die Zubereitung zu Hause seien im Corona-Zeit vermehrt gekauft worden. Kaffeemixgetränke in Pulverform legten um gut sieben Prozent zu, Kaffeepads um sechs Prozent und löslicher Kaffee um fünf Prozent. Zudem seien vier Prozent mehr Kaffeekapseln verkauft worden.

Quelle: AdobeStock

Bei den Kaffeevollautomaten läuft zwar die Reinigung auf Knopfdruck mithilfe eines integrierten Programms ab. Jedoch die Kombination Feuchtigkeit und Wärme im Zusammenhang mit dem feinen, fetthaltigen Kaffeestaub bietet ideale Voraussetzungen für das Gedeihen von Schimmel- und Hefepilzen, Bakterien und Keimen.
Ebenso können Bereiche des Innenlebens von Pad- und Kapselmaschinen wie beispielsweise die Kaffeesatzbehälter und die Abtropfschale von gefährlichen Schimmel- und Hefepilzen, Bakterien und Keimen befallen werden. 

Zur Reinigung  wird die Kaffeemaschine soweit wie möglich auseinander gebaut. Die Einzelteile können - sofern dies vom Hersteller als möglich deklariert wird - in den Geschirrspüler gegeben werden. Ansonsten hilft ein Bad in Essigwasser, der Rest des Geräts kann mit derselben Lauge ausgewischt werden, um Schimmel vorzubeugen.

Wird die Maschine nicht regelmäßig gereinigt und entkalkt, kann sich Schimmel bilden – und dieser stellt ein hohes Gesundheitsrisiko dar.
Alarmsignal für eine verunreinigte Maschine können ranziger, muffiger Geschmack des Kaffees sein.

Aus diesem Grund sollten die Geräte grundsätzlich regelmäßig gewartet und entkalkt werden - mindestens einmal im Monat. Dabei sollten ein paar grundsätzliche Punkte beachtet werden:
Um einer starken Verkalkung oder Verunreinigung vorzubeugen, sollten ein paar grundsätzliche Punkte beachtet werden:
•    Maschine regelmäßig auswischen, Einzelteile unter fließendem Wasser abspülen
•    Regelmäßige Entkalkung und Komplettreinigung einplanen
•    Wasser und Bohnen am besten immer frisch einfüllen und das Wasser nicht über Nacht im Tank stehen lassen
•    benutzte Kaffeefilter, Kapseln oder Pads nicht in der Maschine vergessen, sondern sofort entsorgen
•    bei Vollautomaten: Die Brühgruppe bzw. -einheit regelmäßig unter heißem Wasser abspülen und anschließend gründlich trocknen lassen

Denn

Quelle: AdobeStock

„Die beste Methode, das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu trinken. Wenn man keinen haben kann, so soll man versuchen, so heiter und gelassen zu sein, als hätte man guten Kaffee getrunken.“

Jonathan Swift
Irischer Schriftsteller
1667-1745