Freitag, 22. Juli 2016

Den Fingerzeig mit Fingerspitzengefühl einsetzen

Wer hat noch nicht vom LOBBYISMUS gehört, die Methode, mit der der Lobbyist, im Rahmen einer festgelegten Strategie auf Entscheidungsträger und Entscheidungsprozesse durch Informationsbeschaffung und Informationsaustausch einwirken kann?

In Anlehnung an LOBBYISMUS hat sich der Begriff „innerer Lobbyismus“ entwickelt.
Analogerweise kann der „innere Lobbyist“,  wie der Lobbyist, im Rahmen einer von ihm selbst festgelegten Strategie, mithilfe individueller Informationen auf seinen „inneren Auftrag“ einwirken.
Ein typisches Beispiel stellt  die breit verkündeten guten Vorsätze am Anfang eines jeden Jahres dar. Der „innere Auftrag“: Erhaltung und Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit. Für eine verlässliche Durchsetzung dieses sich selbst erstellten Auftrags muss sich der „innere Lobbyist“ um Infomaterial betreffend eine richtige Ernährung, Bewegung, guter und schlechter Stress, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten bemühen. Und er muss Kenntnisse über mögliche individuelle Maßnahmen erlangen, um die notwendigen Maßnahmen unterstützen zu können.

Nun, mag es sein, dass „ohne Gesundheit alles nichts ist“, aber nur Gesundheit allein ist auch nicht alles.
Sogar oder insbesondere in dieser unserer Gegenwart, mit ihren zu erschreckenden Tatsachen gewordenen Albträumen, hat man noch Träume.Und der Gegenstand dieser  Träume könnte beispielsweise der Wunsch sein, eine individuell gelungene zwischenmenschliche Kooperation zu schaffen.

Wenn man diese heikle Angelegenheit  nicht dem Zufall, dem Schicksal überlassen will, dann ist der „innere Lobbyist“  dran. Um die Durchsetzung dieses sich selbst erteilten Auftrags  muss er sich ernsthaft mit der Beschaffung einschlägiger Informationen, betreffend Interessen, Vorlieben, Wünsche des potentiellen Partners bemühen. Aus den einschlägigen Informationen ergeben sich dann verschiedene mögliche Vorgehensweisen.
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Eine mögliche Vorgehensweise: Es wird elektronisch kommuniziert, d.h. online gechattet. Obwohl dabei bestimmte Umgangsformen einzuhalten sind, wird es mehr oder weniger geschummelt.
So kann man sich in Chats nicht ohne weiteres  sicher sein, dass der Plauder-Partner auch wirklich das ist, wofür er sich ausgibt.
Nun führt aber die Plauderei zur Entdeckung vieler gemeinsamen Interessen, man will sich von
Endorphine-, Noradrenalin, -Serotonin -Peaks zum Aufbau des Glücksgefühls treiben lassen. Es kommt zum Dating. Und da könnte die größte Enttäuschung von einer kleinen Schummelei  hervorgerufen werden - von dem geposteten Foto, das so gar nicht dem Erscheinungsbild des Gegenübers entspricht,
Algorithmus, Quelle:123rf

Mehr Abhilfe kann laut Infomaterial des „inneren Lobbyisten“ eine Online-Partnervermittlung schaffen. Kennzeichnend für diese Art er Vermittlung ist bekanntlich eine mathematische Formel, der sogenannte Matching- Algorithmus, wobei nach einem Persönlichkeitstest automatisch Partnervorschläge gemacht werden.
In dem von einem gewissenhaften  „inneren Lobbyisten“  beschaffenen Infomaterial wird wohl auch die Ansicht von Psychologen von der Northwestern University in Evanston /Illinois zu finden sein. Der zufolge könnten Algorithmus-basierte Dating-Seiten noch erfolgreicher sein, beispielsweise bei Speed-Dating via Webcam, wobei dann das Feedback der Teilnehmer in die Matching-Vorschläge einfließen müsste.

Was heißt schon aber ein Feedback der Teilnehmer nach Speed-Dating via Webcam als Möglichkeit zur Verbesserung der Algorithmus- Trefferquote, wenn man bei einem Dating den freien Blick auf die Finger seines Gegenübers hat und die Fingerlänge abschätzen kann?
Aus diesem Grund empfiehlt der gewissenhafte „innere Lobbyist“, bei der heiklen Angelegenheit  „wer ist mein Gegenüber  tatsächlich“ die zahlreichen Studien  zur Aussagekraft von Fingerlängen zu berücksichtigen.

Genauer gesagt geht es dabei um das Verhältnis zwischen der Länge des Zeigefingers und der Länge des Ringfingers.
Die Forscher drücken dieses Längenverhältnis in der Formel

„2D: 4D“

aus. Die Zahl steht für den jeweiligen Finger, D steht für das englische „digit“ = Finger.
D. h.: die Länge des Zeigefingers wird durch die Länge des Ringfingers geteilt. Sind beide gleich lang, beträgt der Quotient 1,0; ist der Ringfinger länger, liegt der Quotient unter 1,0, ist der Ringfinger kürzer, ist der Quotient > 1.

Die unterschiedlichen Fingerlänge und ebenso das Verhalten im Erwachsenenalter werden laut Forscher von Hormonen im Mutterleib beeinflusst.
Die Finger und auch wichtige Organe wie Gehirn, Herz bilden sich zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche aus. Prägend sei dabei vor allem, wie viel vom weiblichen Hormon Östrogen bzw. vom männlichen Hormon Testosteron das Fötus abbekommt.  So sei Testosteron für das Wachstum des Ringfingers zuständig, Östrogen für den Zeigefinger. Da aber vom Hormonspiegel auch viele andere Eigenschaften abhängen, erlaubt das Verhältnis  2D: 4D Rückschlüsse auf weitere Eigenschaften wie Verhaltenstypen, Charakterzüge, Sportlichkeit, Sexualität,  sogar Krankheiten.



Also: Will man über seinem Gegenüber mehr erfahren, sollte man ihm nicht nur tief in die Augen schauen, sondern auch einen Blick auf seine Fingerlängen werfen.

Längerer Ringfinger (2D: 4D kleiner 1,0)
Menschen, bei denen der Ringfinger länger als der Zeigefinger ist, sind meistens sehr attraktiv. Sie seien sehr charmant und würden gerne Entscheidungen treffen. Außerdem sollen sie sich nicht scheuen, Risiken einzugehen. Sie seien aber  nicht selten aggressiv. Menschen mit langen Zeigefingern arbeiten häufig als Soldat oder Ingenieur. Sie sollen gut Kreu
zworträtsel lösen und Schach spielen können. Und vielleicht auch gut zu wissen: Menschen mit langen Ringfingern sollen meist mehr verdienen, als Menschen mit kurzen Ringfingern.

Ringfinger ist kürzer als Zeigefinger (2D: 4D größer 1,0)
Menschen, bei denen der Ringfinger kürzer als der Zeigefinger ist, würden sehr viel Selbstvertrauen haben und seien oft arrogant. Sie würden die Einsamkeit genießen und werden nicht gerne in ihrer Freizeit gestört. Sie machen in Beziehungen und Freundschaften nicht gerne den ersten Schritt, und genießen Aufmerksamkeit.


Ringfinger und Zeigefinger sind gleich lang 
(2D: 4D = 1,0)
  Menschen, bei denen Ringfinger und Zeigefinger gleich lang sind, seien sehr friedliebend und meistens gut organisiert. Sie sollen versuchen, mit jedem gut auszukommen und keine Konflikte mögen. In Beziehungen und Freundschaften seien  sie treu, liebevoll und einfühlsam.

Man ist dessen bewusst, dass ein durch gesunde Ernährung, Bewegung, Nichtrauchen, mäßiger Alkoholkonsum für einen gesunden Körper nicht genügen, wenn nicht auch eine ausgeglichen PSYCHE mitspielt. Man will die Bewegung in Richtung einer ausgeglichenen Psyche, man will vielleicht auch dorthin bewegt werden, wo eine erhöhte zwischenmenschliche Kooperationsbereitschaft gegeben ist.

Nun diese Bewegung in Richtung einer ziemlich heiklen Angelegenheit entsteht nicht durch nichts tun. Sie muss aktiv, wenn auch behutsam gefördert werden.
Zum Glück ist man nicht allein. Man erfährt heute (mehr denn je) Unterstützung – wie der innere Lobbyist eines Jeden nicht müde ist, zu betonen. Denn man hat einen diesbezüglichen Hinweis, einen  ins Auge fallenden Wink, der von Wissenschaftlern in eine für jedermann verständliche Formel

2D: 4D ≤ 1
bzw.
2D: 4D ≥ 1

zur Erklärung des Sachverhaltes zusammengefasst worden ist.
Oder anders ausgedrückt:  Will man sich von Endorphine-, Noradrenalin, -Serotonin -Peaks zum Aufbau einer glücklichen zwischenmenschliche Kooperation treiben lassen, dann bitte den Fingerzeig mit Fingerspitzengefühl einsetzen.                                                                    

Sonntag, 10. Juli 2016

Der Achterbahn-Sommer 2016

„Knackig weiß“?  Ergibt keinen Sinn. Bestenfalls die  „vornehme Blässe“, die als Zeichen von Wohlstand gilt. Jedoch scheint dieser Trend, zumindest in der Teint-Frage, vorbei zu sein.  Blass gilt heute - mehr oder weniger klischeehaft -  als krank.
„Knackig braun“ dagegen, wird  immer noch im gleichen Atemzug genannt mit Eigenschaften wie gesund-, schön-, dynamisch-, erfolgreich – sein.  Und wer „knackig braun“ werden will, setzt in erster Linie auf die Kraft der Sonne(nstrahlung), mit ihrer wohltuenden Wärme für Körper und Seele. Denn die Sonne regt Kreislauf und Stoffwechsel an, steigert unsere Vitalität und psychische Belastbarkeit.
D.h., es werden eben die Eigenschaften gefördert, die es uns im Alltag ermöglichen, ohne wesentliche physische und psychische Einbußen, mit der natürlichen und menschlichen Umwelt aufzunehmen.

Man kennt den Begriff „Sonnenschein-Vitamin“, wenn es um das Vitamin D geht.
Der Körper bildet in der Haut mithilfe der UV-Strahlen der Sonne Vorstufen der Vitamin D und kann auf diese Weise seinen Bedarf an diesem Vitamin sicherstellen.
Der Körper braucht dieses Vitamin für den Aufbau und Erhalt der Knochen. Es beeinflusst den Calcium- und Phosphatstoffwechsel und fördert so die Mineralisierung und Härtung der Knochensubstanz. Das im Sommer synthetisierte Vitamin D wird normalerweise gespeichert und kann im Winter genutzt werden.

Nach Ansicht der ADP (Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention) genügt eine „wohldosierte“  UV-Strahlung  um die körpereigene Vitamin D-Synthese in Gang zu setzen.
In anno 2016 erleben wir aber (bis dato) einen wahren Achterbahn-Sommer: kühle Phasen (15-17⁰C) mit bewölkten, regnerischen Tagen, die  von einigen Hitzetagen (30-38⁰C) unterbrochen werden .
Quelle:123rf

Viele Menschen sind gewillt, ihren eigenen Beitrag dazu zu leisten, um den Vitamin-D Bedarf zu decken. Aus diesem Grund könnte der Verlauf des Achterbahn-Sommers 2016  sie dazu verleiten, von den verhältnismäßig wenigen Sonnentagen maximal profitieren zu wollen. Konsequenz: Übermäßiger Sonnenkonsum mit den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken wie z. B. Hautalterung, Hautkrebsrisiko, Augenschäden.
Dabei spielt allerdings neben der Aufenthaltsdauer die UV-Belastungsstärke wie auch der Hauttyp eine große Rolle.

Der solare UV-Index (UVI) gibt die Stärke der UV-Strahlung auf der Erde wieder. Er zeigt die an einem Tag höchstmögliche UV- Belastungsstärke an und wird auf einer Skala von 1 bis 11 angegeben.

 
So bedeutet:
ein UVI  bis 2 - eine niedrige Belastung; es sind keine Schutzmaßnahmen notwendig
UVI von 3 - mittlere Belastung
UVI von 7- hohe Belastung; zwischen UVI3 und UVI 7 sollte während der Mittagszeit Schatten aufgesucht, entsprechende Kleidung getragen und die unbedeckte Haut mit Sonnencreme geschützt werden;
ab UVI 8 -sehr hohen Belastung; in den Mittagsstunden möglichst im Haus bleiben, auf jeden Fall Schatten aufsuchen und unbedingt entsprechende Kleidung, Hut und Sonnenbrille tragen und die unbedeckte Haut mit Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor eincremen.
Der UVI kann man im Internet beispielsweise beim Deutschen Wetterdienst oder - in den Sonnenmonaten  - auf den Seiten des Bundesamtes für Strahlenschutz erfahren.
Beispiel:


Ob Sonnenbrand oder keinen Sonnenbrand  - hängt u.a. auch von der Empfindlichkeit der Haut gegenüber der UV-Strahlung. Je nach Empfindlichkeit werden 6 Hauttypen unterschieden.
Die Hauttypen I bis IV nennt man die europäischen Hauttypen, da sie typisch für die europäische Bevölkerung sind. Hauttyp V ist typisch für Bewohner Arabiens, Nordafrikas, Indiens und für dunkle Asiaten, Hauttyp VI haben die Ureinwohner Zentralafrikas und Australiens.
•    Hauttyp I ist besonders empfindlich. Er zeichnet sich durch eine sehr helle, extrem empfindliche Haut, helle Augen, rotblondes Haar und sehr häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp I bräunt nie und bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand - bei einem UV-Index von 8 bereits nach etwa 15 Minuten.
•    Hauttyp II zeichnet sich durch helle, empfindliche Haut, blaue, graue, grüne oder braune Augen, blonde bis braune Haare und häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp II bräunt kaum bis mäßig und bekommt oft einen Sonnenbrand - bei einem UV-Index von 8 bereits nach etwa 20 Minuten.
•    Hauttyp III hat eine helle bis hellbraune Haut, graue oder braune Augen und dunkelblonde bis braune Haare. Sommersprossen sind selten. Hauttyp III bräunt schneller als Hauttyp II. Ein Sonnenbrand kann bei einem UV-Index von 8 nach etwa 30 Minuten auftreten.
•    Hauttyp IV hat hellbraune, olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar. Hauttyp IV bräunt schnell. Bei einem UV-Index von 8 tritt nach etwa 40 Minuten ein Sonnenbrand auf.
•    Hauttyp V hat dunkelbraune Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar. Bei einem UV-Index von 8 tritt nach etwa 60 Minuten ein Sonnenbrand auf.
•    Hauttyp VI hat dunkelbraune bis schwarze Haut, dunkelbraune Augen und schwarze Haare. Bei einem UV-Index von 8 tritt nach etwa 80 Minuten ein Sonnenbrand auf.

Welcher Hauttyp sind Sie?
Auch wenn der Hauttyp durch einen Dermatologen bestimmt werden sollte, für eine erste Einschätzung können Sie den Fragebogen auf den Seiten des Bundesamtes für Strahlenschutz  (BfS) nutzen.
Zur Abschätzung des Hauttyps drucken Sie den Fragebogen mit den 10 Fragen aus und tragen Sie die jeweilige Punktzahl in die unten angefügte Tabelle ein.
Auswertung: Zählen Sie Ihre Punkte zusammen und teilen Sie die Summe durch 10.
Das Ergebnis ergibt auf- oder abgerundet Ihren ungefähren Hauttyp.
Beispiel: Ihr Ergebnis ist 2,4. Das bedeutet, Sie sind eher Hauttyp II als Hauttyp III. Bei einem Ergebnis von 2,8 hingegen tendiert Ihre Haut mehr zum Hauttyp III.

Da der Hauttyp bei einer „unrichtigen Dosierung“ der Sonnenstrahlung der Auslöser eines Sonnenbrands sein kann, ist der Hauttyp auch ausschlaggebend bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels - mit dessen Hilfe die strahlende Gefahr erheblich gemindert werden kann. Eine 100% Abwehr ist allerdings nicht möglich.
Das Richtige Sonnenschutzmittel, d.h. Schutzfaktor 30 oder 60?
Der Sonnenschutzfaktor gibt an, um wie viel Mal sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert, wenn sie mit einem Sonnenschutzmittel eingecremt ist. Rötet sich die Haut ungeschützt nach fünf Minuten in der Sonne, könnte Faktor 30 die Schutzzeit etwa um das 30-Fache, auf 150 Minuten, ausdehnen. Da aber die individuelle Eigenschutzzeit der Haut sich jedoch schwer schätzen lässt und viele nicht genug Sonnenschutzmittel auftragen, sollte die errechnete Zeitspanne nicht ausgereizt werden, so die Stiftung Warentest. Nach spätestens zwei Drittel der Zeit täte Schatten gut.
Wie schützt man sich richtig?



Fazit: Der deutsche Achterbahn-Sommer 2016 kann auch genossen werden -  bei einer Sonnen-Exposition  unterhalb der Sonnenbrandgrenze an den knapp  bemessenen Sonnentagen.
Dann klappt es mit dem Vitamin-D Vorrat. Dann klappt es auch mit der „knackig braunen“ Haut, nebst ihrer positive Auswirkung auf das Selbstwertgefühl, was wiederum in Form von mehr Ausstrahlung, Dynamik die zwischenmenschlichen Wechselwirkungen nur attraktiver machen kann. Und im Hintergrund tut das Sonnenschein-Vitamin D sein Bestes für gesunde Knochen, gegen Arteriosklerose und vielleicht weitere positive Wirkungen, die die Fortschritte der medizinischen Forschung in naher Zukunft zutage fördern wird.