Samstag, 15. Januar 2011

KAFFEE und SCHOKOLADE

Überträgt man den Gedanken der Nachhaltigkeit auf den Bereich der Gesundheit, so lässt sich dieser auf die Forderung reduzieren, dass man sein „Kapital“ / Gesundheit so nutzen bzw., pflegen muss, dass von den „Zinsen“ / Konsequenzen einer gesunden Lebensführung gelebt werden kann und man nicht die eigene „Substanz“ verzehrt.
Wohin der Verzehr der eigenen „Substanz“ bei dauerhafter Belastung des Körpers durch Stress, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel führt, ist allgemein bekannt.
Statistiken sprechen für sich: Herz- und Kreislauferkrankungen sind Todesursache Nr.1 – mit steigender Tendenz. Das Gleiche gilt für Burnout- Erkrankungen. Die Anzahl der Betroffenen hat binnen 5 Jahren um fast 60% zugenommen.

Die Gesundheit als „Kapital“ definiert sich zukünftig als ganzheitliche Selbstkompetenz, die auf einen selbsterstellten Lebensführungsplan basiert.
Das ist auch allgemein bekannt. Und deswegen erstellt alle Jahre wieder jeder von uns Lebensführungspläne, besser bekannt als die GUTEN VORSÄTZE, mit konsequent verfolgten Zielen.

Wie konsequent die Ziele sind, zeigt ein Vergleich der GUTEN VORSÄTZE für 2010 und 2011, (repräsentative Bevölkerungsumfragen durch Forsa).

Vernachlässigt man Bereiche wie „weniger Alkohol trinken“, "weniger fernsehen“, „Rauchen abgewöhnen“, die bei den Befragten zwischen 9 und 13% liegen, erkennt man folgendes, (in Klammern Ergebnisse 2010):
- Stress vermeiden bzw. abbauen, 59% (59%)
- Mehr Zeit für Familie, Freunde 54% (52%)
- Mehr Bewegung, Sport 51% (50%)
- Mehr Zeit für sich selbst 47% (47%)
- Gesünder ernähren 45% (45%)
- Abnehmen 36% (34%)

Man ist offensichtlich unbeugbar im Ziel. Zugunsten eines langfristigen Ziels müsste man allerdings, beweglich in den Mitteln sein.
Da sich 47% der Befragten mehr Zeit für sich selbst haben wollen, wäre es angebracht, diese Zeit u. a. der Beschaffung von Informationsmaterial zu geeigneten oder neuen Maßnahmen zur Duchführung des sich selbst erteilten Auftrags betreffend Stress, Ernährung, Übergewicht zu widmen.
Untersuchungen aus der Wissenschaft und Forschung machen es möglich und dann kann
sich herausstellen, dass die ersten Schritte in Richtung einer langfristigen gesünderen Lebensführung gar nicht so schwer sind.

Die neuen Studien befassen sich zunehmend mit den positiven Auswirkungen von Nahrungsmitteln auf die Gesundheit.
So zeigen beispielsweise die Ergebnisse einer 13 Jahre langen Studie niederländischer Forscher mit über 37.000 Probanden und veröffentlicht im Juni 2010,dass moderater KAFFEE -aber vor allem Teegenuss dazu führen kann, das Risiko von Herzerkrankungen deutlich zu vermindern.
Die positive Wirkung von Tee und Kaffee führen die Wissenschaftler auf die darin enthaltenen Antioxidantien zurück. Man vermutet, dass diese eine Rolle bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen spielen, dass sie das Immunsystem stärken und das Risiko bestimmter Krebserkrankungen senken können.

Neue Forschungsergebnisse zeigen auch, dass SCHOKOLADE ein wahrer Cocktail aus potentiellen Schutzsubstanzen ist.
Die vielen Antioxidantien im Kakao tragen offenbar dazu bei, das Cholesterin vor Oxidation zu schützen, ein Prozess, der letztlich zur Gefäßverengung und damit zu vermindertem Blutfluss führen kann.

Der überraschend positive Effekt von Schokolade auf die einzelnen Bestandteile des Blutes hört längst nicht bei Fetten und Cholesterin auf. Oft als Nahrungsmittel angesehen, das sehr schnell den Zuckerspiegel anhebt, ist der glykämische Index von Schokolade tatsächlich relativ niedrig. Das bedeutet, der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr stetig und nicht so schnell an, wie bei verschiedenen schnell verdaulichen stärke- oder zuckerhaltigen Lebensmitteln.

Es gibt auch keinerlei Beweis, dass Schokolade Migräne auslöst oder hauptverantwortlich für Karies ist.
Tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Tannine im Kakao Karies verhindern helfen, vermutlich über eine Reduktion der Plaque-Bildung. Außerdem scheint das Milcheiweiß gegen Karies zu schützen, und auch die Oxalsäure der Schokolade hat durch die Senkung der Säurebildung im Speichel eine ähnliche Wirkung.

Auf einer Liste mit den besten Überlebensmitteln steht Kaffee an erster Stelle, gefolgt nach Wallnüssen, Oregano & Co., Sanddorn, Brokkoli, Ingwer und Mandeln von Schokolade.

Was kann angenehmer sein, als bei einer Tasse Kaffee und etwas Schokolade hinsichtlich der Gesundheit in der positiven Zukunft zu schwelgen und über die negative Realität zu grübeln.
Und das sind schon die ersten Schritte in die richtige Richtung zum Entwickeln einer effektiven Selbstregulationsstrategie i. S. d. sogenannten FANTASIEREALISIERUNGSTHEORIE.

Durch Schwelgen und Grübeln und angespornt von KAFFEE und SCHOKOLADE stellt man sich zunächst die positive Zukunft vor (wohlbefinden, weil man sich gesund ernährt) im Kontrast mit der entgegenstehenden Realität (wie schwer es einem fällt öfter auf das Auto zu verzichten, sich mehr zu bewegen).
Nach der FANTASIEREALISIERUNGSTHEORIE werden durch derartige mentale Kontrastierung von Zukunft und Realität hohe Erfolgserwartungen in verbindliche Ziele übertragen.

Es bleibt nur noch zu betonen: bei KAFFEE und SCHOKOLADE

„Mache dir einen Lebensplan und verfolge ihn konsequent; sei dabei unbeugbar in deinem Ziel, aber beweglich in den Mitteln“
Charakter und Lebensführung, William McDougall (1871-1938).


Und du kannst von den „Zinsen“ deines „Kapitals“ Gesundheit gut leben.

Sonntag, 2. Januar 2011

„ Same procedure as every year“…

...unsere Vorsätze und der Radetzky-Marsch der Wiener Philharmoniker: